The Blues Band

Brand Loyality

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2013
Jahr: 2012
Stil: Blues Rock, R&B

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Blues Band
Brand Loyality, Repertoire Records, 2012 (1982)
Gary FletcherBass Guitar nad Back-Up Vocals
Paul JonesVocals, Harp and Back-Up Vocals
Dave KellyVocals, Guitar, Slide Guitar and Back-Up Vocals
Tom McGuinessGuitar and Back-Up Vocals
Rob TownsendDrums
Guests:
Mick WeaverHammond Organ, Piano
John 'Irish' EarleSaxophone
Dick HansonTrumpet
Produziert von: The Blues Band Länge: 59 Min 22 Sek Medium: CD
01. Seemed Like A Good Idea (At The Time)10. Funny Money
02. Rolling Log11. Take Me Home
03. I Want To Be Loved12. Oo-Oo-Ee
04. Might As Well Be MeBonus Tracks:
05. What Do You Want13. So Bad
06. Big Fine Girl14. Time After Time
07. Sure Feels Good15. That's It, I Quit
08. Little Baby16. Bad Luck
09. Grits Ain't Groceries17. Boogie In The Barnyard

Manchmal passt es halt einfach. Da sucht man unter Umständen vergebens nach Erklärungen, weil es einfach in sich selber so perfekt ist. Und das traf und trifft zum Beispiel auf THE BLUES BAND zu. Die heute, wie vor 30 Jahren, immer noch ein Garant für besten britischen Blues und Pub-Rock'n'Roll ist.
Natürlich gibt es da Gründe. Die Erfahrung, die alle Mitglieder schon über Jahre hinweg in diversen Bands gesammelt haben gehört da natürlich dazu und so konnten sie das Level der ersten drei Scheiben auch 1982 noch überwiegend halten. Ganz so durchgehend der Hammer, wie "Ready!" ist "Brand Loyality" dann nicht geworden, aber das liegt mehr an der Stärke der Vorgängeralben, als an der Schwäche dieser Scheibe. Für die meisten Bands wäre dieses Album immer noch ein Highlight ihrer Karriere. Eine schöne Sache, dass "Brand Loyality" von Repertoire Records mit Bonus Tracks und remastered neu herausgebracht wurde.

Dass bereits der schwungvolle Boogie Seemed Like A Good Idea (At The Time) ein herrlicher Ohrwurm ist, wundert nicht, wenn man liest, dass neben Paul Jones und Tom McGuiness auch Graham Lyle an der Nummer mitgeschrieben hat. Letzter war ja nicht nur zusammen mit McGuiness in der Band McGUINESS FLINT (wir erinnern uns: When I'm Dead And Gone), sondern schrieb auch Hits für Tina Turner und Michael Jackson.
Das geht also gut ab und ins Ohr. Oft genug bleibt's beim Boogie und Rock'n'Roll, mit deftigem Blues-Einschlag, auch bei den folgenden Nummern. Da klingt - in Rolling Log - mal etwas Country durch, geht es tief in den Blues - mit Willie Dixons I Want To Be Loved -, ohne dass der Drive zurückgenommen wird, und auch der Herz-Schmerz-Blues mit heulender Blues-Harp und Brass-Unterstützung findet sich hier in Form von Might As Well Be Me. Jene Saxophon- und Trompetenunterstützung stammt von John 'Irish' Earle und Dick Hanson, die von Tom McGuiness zum englischen Äquivalent der legendären Memphis Horns erklärt wurden.
Das ist besonders gut in dem groovigen Grits Ain't Groceries zu hören. Hier gibt’s die fette Bläser-Keule und einen Dance-Rhythmus, der den Schritt vom R&B zum Disco kaum zurückhalten kann.
Big Fine Girl ist der gewohnte schnörkellose BLUES BAND Rock'n'Roll, der im flotten Shuffle Sure Feels Good an ihren eigenen Klassiker Flat Foot Sam erinnert. Little Baby hat man ein paar Jahre später auf der STONES "Stripped" Scheibe entdeckt, aber hier hat es deutlich mehr Schmackes. Dafür klingt die BLUES BAND bei Funny Money sehr stark nach den rollenden Kollegen von der Insel.

Was die BLUES BAND auszeichnet und immer sympathisch klingen lässt, ist einfach der Blues-Gesang und die Harp von Vortänzer Paul Jones, der straighte und trotzdem immer interessant gehaltene Rhyhmus von Fletcher und Townsend (davor Flint), und die herrliche Gitarrenarbeit von Tom McGuiness und Dave Kelly, wobei vor allem Kelly immer wieder mit seiner beeindruckenden Slide-Gitarre hervorsticht.
Auch die fünf Bonus-Tracks halten die Klasse, klingen erneut stark nach STONES (So Bad), baden im Blues-Boogie (Time After Time), kriegen einen großen Schuss Bläser-Swing verpasst (That's It, I Quit), oder kommen als rasanter R&B (Boogie In The Barnyard). Mit Bad Luck gibt’s gar ein bisher unveröffentlichtes Stück. Hat ein bisschen was von Homework von NINE BELOW ZERO und macht ebenfalls ordentlich Spaß.
Wie gesagt, ist hier nicht alles von der Ausnahmequalität der ersten Alben, aber für Freunde dieser Musik immer noch eine gute Stunde Unterhaltung auf hohem Level.

Epi Schmidt, 09.01.2013

 

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