The Blues Band

Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.03.2012
Jahr: 2011
Stil: Blues/Pub-Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Blues Band
Best Of, Repertoire Records, 2011
Paul JonesVocals, Harmonica
Tom McGuinessGuitar, Vocals
Dave KellyGuitar, Vocals
Gary FletcherBass, Vocals
Hughie FlintDrums
Rob TownsendDrums
Produziert von: keine Angaben Länge: 153 Min 06 Sek Medium: CD
CD 1:
01. Twenty Nine Ways11. Treat Her Right
02. Talkin' Woman Blues12. What Do You Want?
03. Blue Collar13. Longing For You Baby
04. Maggie's Farm14. Tobacco Road
05. C.C. Rider15. These Shoes
06. Georgia On My Mind16. San Francisco Bay Blues
07. These Kind Of Blues17. SUS Blues
08. I Can't Stand The Rain18. Seemed Like A Good Idea (At That Time)
09. Mr. Estes Said19. The Duisburg Blues
10. Going Home20. Don't Let Them Grind You Down
CD 2:
01. Find Yourself Another Fool12. Green Stuff
02. Noah Lewis Blues13. Come On In
03. Flatfoot Sam14. Rolling Log
04. Come On15. Take Me To The Red Line
05. Little Baby16. Cold Emotions, Frozen Hearts
06. Down In The Bottom17. I'll Go Crazy
07. Let The Good Times Roll18. Sweet Temptation
08. Leave My Woman Alone19. Half The Man (Twice The Fool)
09. Ultimate Time20. Time After Time
10. I'll Be Home Again Tonight21. I Can Tell
11. Mean Old Frisco

Als sich THE BLUES BAND Ende der 70er zusammenfand, war das schlichtweg ein Glücksfall für alle Blues-Boogie- und Pub-Rock-Begeisterten. Neben DR. FEELGOOD und NINE BELOW ZERO (deren Gerry McAvoy übrigens fast der Bassist der BLUES BAND geworden wäre!), kann man diese Band getrost zur wichtigsten, besten und unterhaltsamsten Truppe dieses Genres zählen. Zurecht wird sie mit dieser Doppel-CD von Repertoire Records gewürdigt. "Best Of" kommt in - von diesem Label - gewohnt schöner Aufmachung, im Pappschuber und mit ausführlichem Booklet.
Nicht dass einem diese Ausgabe vor dem Erwerb, mindestens der ersten beiden Alben der Band retten würde, aber einen schönen Überblick über die mittlerweile über 30jährige Geschichte der Band gibt sie doch. Nicht schlecht für ein "Feierabendprojekt", welches Ex-Manfred Mann-Sänger Paul Jones startete, nachdem er von einem Jahrzehnt Theaterengagement genüg hatte.
Ich bin - trotz meiner Begeisterung über die zwei ersten Scheiben - nicht der Meinung, dass man zwingend jedes Album der Band braucht und um so mehr macht mir diese Zusammenstellung Spaß.
Natürlich fällt der Startschuss mit einem Song von "Ready", nämlich Twenty Nine Ways, aber dann rollt der Ball unaufhörlich. Durchaus doppeldeutig gemeint! Die Band hat einfach den ungeheuren Vorteil, dass sie mindestens zwei sehr gute Lead-Sänger, zwei sehr gute Gitarristen, einen herausragenden Blues-Harp-Spieler und eine absolut geile Rhythmusabteilung - egal ob jetzt Hughie Flint oder Rob Townsend an der Schießbude saßen - hatten, bzw. haben. Und - ein weiterer Vorteil - alle sind so erfahren, abgebrüht und Gentleman genug, um sich nie auf Kosten der anderen in den Vordergrund zu drängen. Die Basis für eine perfekte Blues`n`Boogie Band.

Je nach Bedarf gibt’s einen gesunden Schuss Härte, wie Talkin' Woman Blues oder es wird auch mal ruhiger, melancholischer (Blue Collar), ohne in Selbstmitleid zu versinken. Dafür nimmt sich THE BLUES BAND nie ernst genug und oft genug blitzt der Humor zwischen den Songs und Zeilen hindurch. Man höre sich nur den Schluss von eben genanntem Song an, oder die Songs Half The Man (Twice The Fool, bzw. Seemed Like A Good Idea (At The Time).
Trotzdem nehmen sie ihren Musik ernst und gehen sie hochprofessionell an. Wenn da ein paar Duisburger im Konzert nicht die Klappe halten wollen, geht ein Dave Kelly schon mal von der Bühne - um später The Duisburg Blues daraus zu machen.
Die musikalische Reise der Band blieb nicht immer strikt beim Pub-Rock, sondern sie nahm auch Alben wie "Homage" auf, auf dem mit Bläsern und Backgroundsängerinnen teilweise ein mehr swingender R&B zu hören war. Hier gut vertreten durch die Coverversion von C.C. Rider.
Ein Tributalbum zu Ehren von Ray Charles, "Thank You Brother Ray" beschert uns Georgia On My Mind. Trotz der hervorragenden Darbietung von Paul Jones, gehört es nicht zu meinen Favoriten. Dann doch lieber gleich - von ihrem Akustikalbum "Wireless" - die Coverversion von I Can't Stand The Rain.
Es wird auch mal ruhiger - ländlicher - wie, in Mr. Estes Said, aber wenn einem Treat Her Right nicht fürchterlich Feuer unterm Hintern macht, dann sollte man mal mit seinem Arzt reden.
Wie gesagt, sind hier durchwegs absolute Könner am Werk und trotzdem geht für mich die Sonne immer noch ein klein wenig mehr auf, wenn Dave Kelly, wie in Tobacco Road zum Slide-Solo ansetzt.

Songs wie Find Yourself Another Fool, Green Stuff, Flatfoot Sam und Come On In sind praktisch schon Klassiker des Pub-Rock und geeignet, jede Party in Schwung zu bringen. Durch Bläser aufgepeppte Nummern, wie Let The Good Times Roll halten dann das Level, während die groovigen Blues-Nummern - wie z.B. das gospel-inspirierte Leave My Woman Alone - das Salz in der Suppe sind.
Das Konzept der Band, die Songs immer auf "Single-Länge" zu halten, ermöglichen satte 41 Songs auf diesem Doppel-Album und ich kenne verdammt wenige Zusammenstellungen, gleichen Umfangs, die mir durchgängig so viel Spaß bereiten, wie "Best Of" von THE BLUES BAND.
Sofern man nicht tatsächlich alle Alben der Band besitzt, muss man hier nicht lange überlegen.

Epi Schmidt, 03.03.2012

 

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