The Blues Band

Back For More

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.01.2015
Jahr: 2014
Stil: R&B/Blues

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Blues Band
Back For More, Repertoire Records, 2014 (1989)
Gary FletcherBass Guitar, Acoustic Guitar
Paul JonesLead Vocals, Harmonica, Percussion
Dave KellyLead Vocals, Electric, Acoustic & Slide Guitar, Percussion
Tom McGuinessLead & Back-Up Vocals, Electric & National Guitar
Rob TownsendDrums
Additional Musicians:
The Memphis HornsBrass
The Kokomo SingersBackground Vocals
Plas JohnsonSaxophone
Kaatie WebsterD X 5 (Farfisa)
The Phantom HornsBrass
Micky SanchezPiano on Ass In Gear and Great Crash
Bob HallPiano
Peter FilleullSynthesizer, Electric Piano, Organ
Liz KitchenPercussion, Vibes
Produziert von: The Blues Band Länge: 48 Min 48 Sek Medium: CD
01. Normal Service08. Don't Buy The Potion
02. Victim Of Love09. Bad Boy
03. Not Me10. Down In The Bottom
04. Blue Collar11. Leaving
05. Can't Get My Ass In GearBonus Track:
06. The Great Crush12. Jump Up And Shout
07. When I Itches I Scratch

Nach nur wenigen, wenngleich aufregenden und erfolgreichen Jahren verabschiedete sich THE BLUES BAND 1983 mit dem Live-Album "Bye Bye Blues". Die Verbindung zwischen den Musikern riss natürlich ebenso wenig ab, wie ihre Liebe zum Blues, R&B und Anverwandtem. Und so hieß es 1989 schließlich: Das kann noch nicht alles gewesen sein, wir sind “Back For More“!
An der Besetzung hatte sich nichts geändert und sie ist bis zum heutigen Tag – die Band rüstet sich eben zu einer weiteren Tour, auch durch Deutschland! – die gleiche geblieben. Allerdings hat man anlässlich dieser Wiedervereinigung einige Gäste ins Studio geladen, u. a. die legendären MEMPHIS HORNS. Waren es Bedenken, die eigenen Fähigkeiten würden nicht mehr ausreichen? Immerhin, 1989 waren MTV und Hair-Metal-Bands auf einem Hoch und Blues wurde in der breiten Masse erst wieder so richtig wahrgenommen, als Gary Moore kurz darauf den Blues “wiederentdeckte”.
Was die Gründe auch gewesen sein mögen, das funkige Normal Service erhält schon reichlich Bläser-Unterstützung und eine Menge Chicago-Flair, welches mich an die amerikanischen Kollegen von ROOMFUL OF BLUES denken lassen. Geht etwas gemächlich los und auch Victim Of Love kommt eher soulig und sehr gefühlvoll. Allerdings mit viel Klasse gespielt.

Dave Kellys Slide-Guitar taucht in Titeln wie Not Me oder Blue Color eher im Hintergrund auf, aber unverkennbar und ebenso wie Paul Jones‘ Blues Harp immer ein Genuss zu hören. Trotzdem geht es erst mit Can’t Get My Ass In Gear so richtig ab. Mit jeder Menge Cajun und Boogie-Drive klingt der Song ein bisschen wie George Thorogoods Half A Boy, Half A Man. Das treibende Saxofon verstärkt diesen Eindruck noch.
Man will es aber offensichtlich nicht übertreiben und schiebt einen akustischen Blues hinterher. The Great Crash hat das gewisse BLUES BAND-Augenzwinkern und könnte direkt aus einer Hütte im Mississippi-Delta kommen.
Zu den Klassikern der Band gehört sicher When I Itches I Scratch. Effektive Tempowechsel und Paul Jones‘ Charme lassen die locker pulsierende Good-Time-Nummer, im 60’s Sound, zu einem Favoriten im Band-Repertoire werden.

Zu meinen Favoriten gehören eher so rockig-druckvolle Songs, wie Don’t Buy The Potion, bei dem die Band deutlich im Vordergrund – mit all ihren Qualitäten – steht, und die Gäste nur für ein bisschen “Zusatztreibstoff“ im Hintergrund sorgen.
Typischster Paul Jones-Stuff wird einem mit Bad Boy beschert. Lockerer Piano-Boogie, mit tollen Solo-Einwürfen und Pauls unnachahmlicher Art.
Die flotte Up-Beat-Nummer Down In The Bottom hat Anleihen beim Klassiker I Can’t Be Satisfied, rauscht aber prächtig dahin, hat einen grandiosen Drums’n’Harp Break, bei dem Jones wieder seine ganze Klasse an der Mundharmonika demonstriert.
Leaving nimmt das Tempo leider wieder raus und auch wenn das Instrumental Jump Up And Shout am Schluss nochmal Dampf macht, bleibt bei mir eine gewisse Zwiespältigkeit zurück. Einige tolle Nummern, aber auch mancher “Schleicher“, machen aus diesem Comeback-Album keine Party-Scheibe, sondern eher was zum Mitschnippen und leichtem Mitwippen. Nicht mein liebstes BLUES BAND-Album, aber trotzdem immer noch eine Freude zuzuhören.

Epi Schmidt, 17.01.2014

 

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