The Beatles

Revolver - 2 CD Edition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.10.2022
Jahr: 2022
Stil: Pop, Rock
Spiellänge: 74:06
Produzent: George Martin (Original Album)

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1 - New Stereo Mix:
01. Taxman
02. Eleanor Rigby
03. I'm Only Sleeping
04. Love You To
05. Here, There And Everywhere
06. Yellow Submarine
07. She Said She Said
08. Good Day Sunshine
09. And Your Bird Can Sing
10. For No One
11. Doctor Robert
12. I Want To Tell You
13. Got To Get You Into My Life
14. Tomorrow Never Knows
CD 2- Sessions:
01. Paperback Writer (2022 Stereo Mix)
02. Rain (2022 Stereo Mix)
 
03. Tomorrow Never Knows (Take 1)
04. Got To Get You Into My Life (Early Mix)
05. Love You To (Take 7)
06. Doctor Robert (Take 7)
07. And Your Bird Can Sing (First Version - Take 2)
08. Taxman (Take 11)
09. I'm Only Sleeping (Take 2)
10. Eleanor Rigby (Take 2)
11. For No One (Take 10 - Backing Track)
12. Yellow Submarine (Take 4 - befor sound effects)
13. I Want To Tell You (Speech and Take 4)
14. Here, There And Everywhere (Take 6)
15. She Said She Said (Take 15 - Backing Track rehearsel)
Musiker Instrument
John Lennon Vocals, Guitar, Organ, Harmonium
Paul McCartney Vocals, Bass, Guitar, Piano, Clavichord
George Harrison Vocals, Guitar, Sitar, Maracas
Ringo Starr Drums, Vocals, Cowbell, Tambourine
George Martin Piano Solo on 'Good Day Sunshine'
Alan Civil French Horn on 'For No One'
Anil Bhagwat Tabla on 'Love You To'

Gemeinhin gilt “Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“ als das Meisterwerk der BEATLES und man kann dem Album seine Bedeutung und seinen Einfluss auf die Musikgeschichte auch nicht absprechen. Das wichtigste Album für die Fab Four wird aber wohl eher “Revolver“ gewesen sein.

Hier wurde der Grundstein gelegt, für das was auf “Sgt. Pepper“ und auf vielen Alben danach passierte. Was mehrere Gründe hat. Erstmalig seit ihrem Debütalbum musste die Band mal nicht zwei Longplayer plus mehrere Non-Album-Tracks im Single-Format innerhalb eines Jahres abliefern. Dazu kam, dass durch die Absage eines anvisierten dritten Kinofilmes weit mehr Zeit zur Verfügung stand, als üblich und letztlich war man mit der Arbeit im Studio und den Möglichkeiten darin immer mehr vertraut.

 

Wie bei den vorherigen Neuauflagen hat sich natürlich wieder Giles Martin, der Sohn des obligatorischen BEATLES-Produzenten George Martin, um die Neuabmischung gekümmert, sich aber – wie er selbst sagt – sehr behutsam an die Aufnahmen gewagt, ohne diese zu verfälschen. Wer sich die große Rundfahrt mit der “Special Edition (Super Deluxe)“ geben mag oder kann, ist da anhand von 63 Tracks fast hautnah dabei. Die 2-CD Edition mit den Session Highlights und einem ausführlichen 40-Seiten Booklet sollte es aber wohl schon sein.

 

Groß braucht man über das Original-Album eigentlich nicht schreiben: Das ist ein geniales Album! Mit Taxman eröffnet erstmals eine Harrison-Komposition ein BEATLES-Album und in kaum mehr als 2 ½ Minuten steckt alles drin. So ein Gitarrensolo, wie es George da vom Stapel lässt, hätten sich die wenigsten damals getraut oder überhaupt hingekriegt. Paul McCartney kann sich mit Eleanor Rigby in klassisches Fahrwasser begeben. Mir scheint schon, dass Giles die Stimmen etwas mehr hervorgehoben, bzw. ihnen zu mehr Klarheit verholfen hat, wie man auch einzelne Instrumente besser verfolgen kann.

 

Während George sich mittels Love You To tiefer in die indische Musik einarbeiten konnte, kreierte Paul mit Here, There And Everywhere und For No One Blaupausen für etliche weitere Songs dieser Machart, die er in den nächsten Jahrzehnten schreiben sollte. Und auch Ringo Starr wird den wohl größten Hit der Platte, Yellow Submarine, bis ans Ende seiner Tage zum Besten geben. Etwas progressivere Hörer haben ihre Freude an Lennons She Said She Said, an der tollen Lead-Gitarre von And Your Bird Can Sing und natürlich I Want To Tell You aus Harrisons Feder. Und die Psychedelic-Ära wurde spätestens mit Tomorrow Never Knows eingeleitet.

 

Doctor Robert und Got To Get You Into My Life sind weitere hervorragende Titel und wer in den 70ern aufgewachsen ist, der wird Good Day Sunshine auf Ewig mit einem Brotaufstrich verbinden. Die zweite CD dieser Edition enthält zunächst die die Songs Paperback Writer und Rain, A- und B-Seite der im Mai 1966 veröffentlichten Single. Bis auf Good Day Sunshine ist dann von jedem Song der LP eine Session-Version enthalten. Da gibt’s zum Beispiel Got To Get You Into My Life noch ohne Bläser, an deren Stelle eine E-Gitarre spielt, oder And Your Bird Can Sing ohne die prägende Lead-Gitarre. Dafür kann man den Stimmen besser folgen. Falls sich jemand versuchen mag.

 

Yellow Submarine muss hier noch ohne die Soundeffekte auskommen, also, sozusagen, in der Lagerfeuerversion, wie sie die Pfadfinger zelebrieren. Einmal mehr wird deutlich, wie gut die BEATLES mit ihren Stimmen umzugehen wussten und sie zueinander fügen konnten. Dass “Revolver“ nicht mehr die Euphorie auslöste, wie gewohnt, lag weniger an der Musik, als an diversen Umständen. Dazu gehören das “Yesterday And Today“ Album, mit dem “Butcher Cover“ das schnell wieder eingezogen wurde und natürlich John Lennons Jesus-Vergleich, der besonders in den Südstaaten der U.S.A. für gehörige Aufregung sorgte. Es war zweifellos eine Zeit des Wandels und “Revolver“ hatte seinen Anteil daran.

 

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