Titel |
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CD 1: |
01. Strawberry Fields Forever |
02. Penny Lane |
03. Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band |
04. With A Little Help From My Friends |
05. Lucy In The Sky With Diamonds |
06. Within You, Without You |
07. A Day In The Life |
08. All You Need Is Love |
09. I Am The Walrus |
10. Hello, Goodbye |
11. The Fool On The Hill |
12. Magical Mystery Tour |
13. Lady Madonna |
14. Hey Jude |
15. Revolution |
CD 2: |
01. Back In The U.S.S.R. |
02. Dear Prudence |
03. While My Guitar Gently Weeps |
04. Ob-La-Di, Ob-La-Da |
05. Glass Onion |
06. Blackbird |
07. Hey Bulldog |
08. Get Back |
09. Don't Let Me Down |
10. The Ballad Of John And Yoko |
11. Old Brown Shoe |
12. Here Comes The Sun |
13. Come Together |
14. Something |
15. Ocotopus's Garden |
16. Oh! Darling |
17. I Want You (She's So Heavy) |
18. Let It Be |
19. Across The Universe |
20. I Me Mine |
21. The Long And Winding Road |
22. Now And Then |
Musiker | Instrument |
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John Lennon | Vocals, Guitar, Piano |
Paul McCartney | Vocals, Bass, Guitar, Piano |
George Harrison | Guitar, Vocals |
Ringo Starr | Drums, Vocals |
Unlängst durchquerte ein Cartoon die einschlägigen Seiten des Internets, dessen zentrales Objekt das Schaufenster eines Musikgeschäfts war, in dem das neue Album der ROLLING STONES ebenso angepriesen wurde, wie die neue Single der BEATLES. Klingt dieser Tage jetzt gar nicht so außergewöhnlich, entspricht es doch den Tatsachen: Die STONES brachten ihr neues Album “Hackney Diamonds“ heraus und THE BEATLES veröffentlichten ihren Song Now And Then. Beides die vermeintlich letzten Geniestreiche der Veteranen, aber schon James Bond wusste “Sag niemals nie“. Zurück zum Cartoon, dessen Pointe natürlich war, dass die beiden vorbeischlendernden Typen sich fragten: “Wie weit wurde die Zeit eigentlich zurückgestellt?“.
In der Tat, hätte dieses – fiktive – Schaufenster vor gut 60 Jahren genauso viel – oder wenig – Aufmerksamkeit erregt. Und schon damals waren die Plattenfirmen bestrebt, dass zum Weihnachtsgeschäft die neue Platte ihrer Schützlinge verfügbar war. Bei den beiden Kompilationsalben “1962-1966“ und “1967-1970“ war man früher dran, denn beide erschienen im April 1973. Zu ihrem 50. Jubiläum erscheinen “das rote“ und “das blaue“ Album wie gehabt einträchtig, jedoch in guter Tradition zum Weihnachtsgeschäft. Im Falle des “blauen Albums“ wurde die Ausgabe um neun Bonus Tracks erweitert. Wie schon beim “roten Album“ wurde das Ungleichgewicht in Bezug auf George Harrison etwas korrigiert. Natürlich war man schon in der ersten Ausgabe nicht an solche Jahrhundertsongs wie Here Comes The Sun und Something (von Frank Sinatra zum “größten Lovesong der vergangenen 50 Jahre“ geadelt) ebenso wenig vorbeigekommen, wie an While My Guitar Gently Weeps, aber hier wird immerhin I Me Mine und Within You Without You hinzugefügt. Auch wenn ein gewisser Sir Quickly der Meinung war, letztgenannter Titel hätte das “Sgt. Pepper“-Album verschandelt.
Aus unterschiedlichen Gründen waren die Alben der BEATLES ab 1966 deutlich vielschichtiger als zuvor. Neben den technischen Möglichkeiten, war die Zeit ein wichtiger Faktor. Wer 365 Tage im Jahr durch die Gegend wetzt (der Film “A Hard Days Night“ war in dieser Hinsicht recht realistisch) hat nicht die Zeit, Songs über mehrere Wochen im Studio zu entwickeln. Wie es bei Strawberry Fields Forever der Fall war. Dieses Meisterwerk eröffnet “1967-1970“ zurecht versetzt den Hörer umgehend in eine ganz besondere Stimmung. Die neue Abmischung mag hier, wie beim Rest der Songs, ihren Dienst tun, aber in meinen Ohren war auch schon das Original von einzigartiger Güte. Man könnte hier ohnehin von einem “Greatest Hits“-Album sprechen. Zumindest was das Original angeht. Trotzdem ist es begrüßenswert, dass mit Dear Prudence, Glass Onion und Blackbird drei essenzielle Titel aus dem “White Album“ integriert wurden.
Hey Bulldog, einer der besten Lennon-Titel, stammt vom “Yellow Submarine“-Soundtrack, während Yellow Submarine (der Song) ja bereits auf “Revolver“ erschienen war und dementsprechend zurecht auf “1962-1966“ zu finden ist. Was ich aber so richtig gut finde, ist, dass Oh! Darling, für mich eine der mitreißendsten Gesangsleistungen McCartneys, und I Want You (She's So Heavy), eines der genialsten und intensivsten (was bei ihm schon was heißt!) Stücke von John Lennon, hier adaptiert wurden. Ja, und falls jemand das eingangs erwähnte Schaufenster übersehen hat, für den ist hier auch jener “letzte BEATLES-Song“ enthalten. Aus einem Demo Lennons über Jahre hinweg und letztlich mithilfe von KI (Künstlicher Intelligenz) fertiggestellt, wird letztlich später einmal ein ähnliches Dasein fristen, wie Free As A Bird oder Real Love, die posthumen Songs, die im Rahmen der “Anthology“-Scheiben das Licht der Welt erblickten. Schön, dass es sie gibt und sie unsere Ohren erreichten. Einen Kultstatus wie sie das “rote“ und das “blaue Album“ innehaben ist für diese Songs nicht erreichbar. Wie auch? Besser geht’s nicht!