The Beatles

1962-1966 (2023 Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.12.2023
Jahr: 2023
Stil: Beat, Rock, Pop
Spiellänge: 94:42
Produzent: George Martin

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Plattenfirma: Capitol/Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD 1:
01. Love Me Do
02. Please Please Me
03. I Saw Here Standing There
04. Twist And Shout
05. From Me To You
06. She Loves You
07. I Want To Hold Your Hand
08. This Boy
09. All My Loving
10. Roll Over Beethoven
11. You Really Got A Hold On Me
12. Cam't Buy Me Love
13. You Can't Do That
14. A Hard Day's Night
15. And I Love Her
16. Eight Days A Week
17. I Feel Fine
18. Ticket To Ride
19. Yesterday
 
CD 2:
01. Help!
02. You've Got To Hide Your Love Away
03. We Can Work It Out
04. Day Tripper
05. Drive My Car
06. Norwegian Wood
07. Nowhere Man
08. Michelle
09. In My Life
10. If I Neede Someone
11. Girl
12. Paperback Writer
13. Eleanor Rigby
14. Yellow Submarine
15. Taxman
16. Got To Get You Into My Life
17. I'm Only Sleeping
18. Here, There And Everywhere
19. Tomorrow Never Knows
Musiker Instrument
John Lennon Vocals, Guitar
Paul McCartney Vocals, Bass
George Harrison Guitar, Vocals
Ringo Starr Drums, Vocals

Gute 50 Jahre sind es mittlerweile, die meine Platten(kauf)karriere währt. Nach wie vor bin ich mir nicht ganz sicher, welches die erste eigenständig erworbene Single war. Die Vermutung geht Richtung Dieter Hallervorden/Helga Feddersen Du, die Wanne ist voll, aber womöglich war es doch SMOKIE mit Mexican Girl (wobei mir damals schon die, rockigere, B-Seite besser gefallen hat). Bei den Longplayern sieht es so aus, dass es ziemlich sicher einer der damals beliebten Arcade- oder K-Tel-Sampler war. Bei einem Einzelinterpreten oder einer Gruppe ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das “rote Album“ der BEATLES gewesen. Die Doppel-LP befindet sich heute noch in meinem Besitz und es ist witzig zu sehen, was ich damals alles zu den Songs auf den Innenhüllen notiert hatte. Tja, lange Jahre vor dem Internet und seinen Quellen.

 

Über Jahrzehnte hinweg gehörte dieses Doppelalbum zu den essenziellen Bestandteilen eines jeden BEATLES-Fans. Kurz dahinter folgt das “blaue Album“, aber längst nicht mit diesem Stellenwert. Wer sich nicht jedes einzelne Album der Fab Four leisten konnte, war mit “1962-1966“ (wie dieses Album eigentlich hieß) bestens bedient und ich beispielsweise, kann mich bis heute nicht daran satt hören. Natürlich gab es die Scheiben längst auch als CompactDisc, aber im Zuge der Feierlichkeiten zum soeben veröffentlichen finalen BEATLES-Song Now And Then, wurden beide Alben nun in sehr interessanten Versionen neu aufgelegt. Zum einen wurden alle Songs in bester True-Stereo- und Dolby Atmos-Qualität neu abgemischt und zum anderen gehörig aufgestockt.

 

So finden sich auf “1962-1966“ gleich 12 zusätzliche Songs, sodass diese unglaubliche Zeit in der Karriere der Liverpooler noch besser repräsentiert wird. Ob das mit der neuen Abmischung so zielführend ist, da werden die Puristen wieder unterschiedliche Ansichten haben, aber was die Songs angeht, das gibt es keine Zweifel, dass Songs wie I Saw Her Standing There ebenso zur unverzichtbaren DNA der Band gehören, wie Twist And Shout, selbst wenn sie letzteres gar nicht geschrieben haben. Wie sehr R&B und Soul zu ihren frühen Einflüssen gehörten, demonstrieren Songs, wie This Boy und You Really Got A Hold On Me in beeindruckender Weise. Und nicht zuletzt wird mit dieser neuen Fassung der Fauxpas korrigiert, dass man ursprünglich keinen Song aus der Feder von George Harrison untergebracht hatte. Dass nun Roll Over Beethoven (natürlich kein von George geschriebener Song, aber unzweifelhaft von ihm dominiert, sowohl als Sänger, wie auch besonders als Gitarrist), If I Needed Someone und Taxman integriert sind, ist ohnehin schon das Mindeste.

 

Ringo Starr war mit Yellow Submarine zwar nicht als Komponist, aber als Leadsänger schon auf dem Ursprungsalbum geehrt und hier ist es immerhin so, dass Songtitel Tomorrow Never Knows auf einem seiner unschlagbaren Wortwitze beruhte. Gleichzeitig steht der Titel, wie auch I'm Only Sleeping, Taxman und Got To Get You Into My Life für den stilistischen Umbruch in der Musik der BEATLES. McCartneys Here, There And Everywhere lieferte gar die Blaupause für etliche von dessen Songs in den 1970er Jahren. Da man dem Ganzen auch noch ein fettes Booklet, mit allen Texten, raren Bildern und reichlich Zusatzinformationen spendiert hat und die Verpackung, wie immer bei den BEATLES, qualitativ hervorragend ist, muss man als Sympathisant der Fab Four wohl nicht lange überlegen, selbst wenn man die Songs natürlich längst auf diversen Tonträgern besitzt. Das alte “rote Album“ muss ja deswegen nicht entsorgt werden.

 

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