The Barr Brothers

Sleeping Operator

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2014
Jahr: 2014
Stil: Indie-Folk

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Barr Brothers
Sleeping Operator, Secret City Records, 2014
Brad BarrVocals, Guitars
Andrew BarrDrums, percussion, Vocals, Keys
Sarah PageHarp, Vocals
Andres VialKeys, Bass, Vibes, Vocals
Produziert von: Ryan Freeland Länge: 59 Min 50 Sek Medium: CD
01. Static Orphans08. Valhallas
02. Love Ain't Enough09. Half Crazy
03. Wolves10. Bring Me Your Love
04. Even The Darkness Has Arms11. England
05. Come In The water12. The Bear At The Window
06. Little Lover13. Please Let Me Let It Go
07. How The Heroine Dies

In der Ruhe liegt die Kraft, besagt schon ein altes Sprichwort. Zurücklehnen, Augenschließen, Fallenlassen, Entspannen, Träumen. Zu diesem wichtigen Thema leisten THE BARR BROTHERS aus Kanada mit ihrem Zweitwerk "Sleeping Operator" eine wirklich ausgezeichnete Hilfestellung. Ein Album wie geschaffen für's gehaltvolle Zusichselbstfinden.

Sobald im Opener Static Orphans die mystischen Töne der Harfenistin Sarah Page erklingen, gleitet man langsam durch eine weit geöffnete Tür und wähnt sich bei Alice Im Wunderland. In der Folge werden die Gebrüder Brad und Andrew Barr etwas bodenständiger und verarbeiten in Love Ain't Enough offenbar ihre persönlichen WILCO Impulse.

Die größtenteils akustische Ausrichtung des Albums entspricht natürlich gänzlich der Brüder Barr'schen Indie-Folk Idee, die durch Sarah Pages Harfe eine außergewöhnliche und leicht verspukte Aura erfährt und durch die wehenden Schleier von Pedal Steel Gitarren und das kühle Tröpfeln eines Glockenspiels atmosphärisch verdichtet wird. Schön eigenwillig und mit liebenswerter persönlicher Note.

Manches, wie Even The Darkness Has Arms klingt traditionell und nach Paul Simon, anderes wie How The Heroine Dies erinnert an verirrte FLEET FOXES im Nebel.
Im bluesigen Half Crazy schreckt das Quartett plötzlich auf, ganz so als schlösse Muddy Waters im Zwielicht der Crossroads einen geheimnissvollen Pakt mit Jimi Hendrix. Nur um im nächsten Moment (Bring Me Your Love) den spukenden Geist Nick Drakes zu begrüßen.

Der zauberhafte "Sleeping Operator" schleicht sich ganz langsam ins Unterbewusstsein, trägt dich fort und folgt dabei abenteuerlichen Spuren, die schließlich im Wind deiner Gedanken ganz allmählich verweht werden.

Frank Ipach, 12.10.2014

 

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