The Band Of Heathens

Simple Things

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2023
Jahr: 2023
Stil: Roots Rock, Americana
Spiellänge: 38:20
Produzent: The Band Of Heathens

Links:

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Plattenfirma: Bertus


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

The Byrds

The Band

Eagles

US Rails

Dan Baird

Blackberry Smoke

Poco

Titel
01. Don't Let The Darkness
02. Heartless Year
03. I Got The Time
04. Simple Things
05. Long Lost Son
 
06. Stormy Weather
07. Single In The Same Summer
08. Damaged Goods
09. The Good Doctor
10. All That Remains
Musiker Instrument
Ed Jurdi Vocals, Guitars, Harmonica
Gordy Quist Vocals, Guitars
Trevor Nealon Keyboards, Vocals, String Arrangements
Richard MIllsap Drums, Percussion, Vocals
Jesse Wilson Bass, Vocals
Danny Levin Strings
Teresa James, Amber Woodhouse Background Vocals

Es sind die einfachen Dinge, die uns am meisten erfreuen. Das kühle Bier zum Feierabend. Das Schnarren einer Gitarrensaite zum richtigen Zeitpunkt.. Die Sonne, die bei Capri.... naja, lassen wir das. Jedenfalls, wenn sich THE BAND OF HEATHENS auf die “Simple Things“ besinnen, kann man davon ausgehen, dass uns große Freude bereiten wird. Gordy Quist drückt das so aus: "Es war eine Rückbesinnung auf unsere Einflüsse, unsere natürlichen Instinkte und die Art und Weise, wie wir klingen, wenn wir auf die Bühne gehen".

Und wie gut sie klingt, dass hat die Band aus Austin in Texas auf mittlerweile acht Studioalben, diversen Live-Mitschnitten und zahllosen Konzerten bewiesen. Und auch ihr neunter Longplayer ist wieder ein ausgezeichnetes Album geworden. Als öffne man die Tür zu einer Schatzkammer (oder steige in ein Basement hinunter...) hört man zunächst nur leise ein paar Instrumente sich eingrooven, eine Mundharmonika einen Rhythmus vorgeben, und unvermittelt ist man mitten im besten Country-Folk-Ohrwurm namens Don't Let The Darkness. Da kann man von frühen EAGLES über POCO und CS&N bis THE BAND nahezu alles als Vergleich anführen. Gewohnt erstklassiger Harmoniegesang, die richtigen Händchen für den ausgewogenen Sound und die passenden Songs dazu. Heartless Year hat durchaus was von Neil Youngs Richtung Country tendierenden Alben. Herrlicher Midtempo-Country-Stomp.

Geht die Band es rockiger an, wie bei I Got The Time, pendelt man irgendwo zischen Dan Baird. THE BLUEFIELDS und BLACKBERRY SMOKE, und viel besser kann man wohl weder pendeln, noch Spaß haben. Auch das ein perfekter Ohrwurm. Wenig später zelebrieren sie mit Damaged Goods einen – leicht gezügelten – ähnlichen tollen Song.

Wenn man auf eine Band jüngeren Datum verweisen will, könnte man sagen, die muntere Ballade Simple Things könnte auch von den US RAILS. Gerade was deren erste Veröffentlichung angeht. Die Streicher, die anderswo wohl stören würden, untermalen die tollen Stimmen hier bestens. In den Händen der bereits erwähnten EAGLES, wäre das Riesenhit.

Jetzt könnte man sagen, da mangelt es an Eigenständigkeit, aber das ist natürlich weit gefehlt. Denn auch die BLACK CROWES, nach denen es in Stormy Weather klingt, haben diese Art des funky groovenden Country Rock nicht erfunden, sondern nur ähnlich der BAND OF HEATHENS inspirieren lassen. Ihren Anteil, am wundervollen Sound, haben, neben den Stimmen, herrlich twangenden Gitarren sowie die Slide-Guitar. Das hört man selten irgendwo besser, als in The Good Doctor. Mit All That Remains bewegen wir uns dann, gemäßigten Schrittes, wieder aus diesem Schatzkästchen, während sich, leicht BEATLES-inspiriert, der Refrain “all that remains is love“ in unseren Hirnwindungen einnistet. Erneut hat die Band ihre Klasse bewiesen und ein richtig gutes Album abgeliefert. Mit 38 Minuten nicht sonderlich lang, aber es sind eben doch die kleinen, einfachen Dinge, die das Leben schöner machen.

 

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