The Atomic Bitchwax Gravitron, Tee Pee Records, 2015 |
Chris Kosnik | Bass & Vocals | |||
Finn Ryan | Guitar | |||
Bob Pantella | Drums | |||
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01. Sexecutioner | 06. Fuckface | |||
02. No Way Man | 07. Proto World | |||
03. It's Alright | 08. Down With The Swirl | |||
04. War Clan | 09. Roseland | |||
05. Coming In Hot | 10. Ice Age "Hey Baby" | |||
Längst haben sich THE ATOMIC BITCHWAX von ihrem ehemaligen Mutterschiff MONSTER MAGNET losgekoppelt und emanzipiert, ja sie sind mit ihrem mittlerweile sechsten Longplayer “Gravitron“ schon selbst so etwas wie eine Legende im Psychedelic Stoner Sektor. Mit der Bezeichnung “Stoner Rock“ wird man dem Dreier nicht so wirklich gerecht, denn an KYUSS und Konsorten erinnert hier nicht ganz so viel.
Das geht hier eher in Richtung klassischer Hard Rock der frühen Siebziger, mit schwer psychedelischer Schlagseite und einer Extraportion Boogie unter der Motorhaube. So kommen einem doch auch immer wieder damalige Bands aus der Motor City Detroit als Referenz mit in den Sinn. Knallertracks wie No Way Man, It’s Alright oder Roseland fahren jedenfalls reichlich Pferdestärke auf und lassen das Herz jedes Highwayjüngers – egal, ob auf zwei oder vier Rädern – höher schlagen.
Dazu kommt mi Ryan auch ein ziemlich versierter Saitenakrobat, für den Geschwindigkeit keine Hexerei ist. Zum Abschluss gelingt mit Ice Age “Hey Baby“ sogar ein kleiner Schwenk in poppigere Gefilde. Jedenfalls steht die Band weiterhin voll im Saft und weiß – man wagt es kaum auszusprechen- mit ihrem aktuellen Album durchaus mehr zu überzeugen als der doch zuletzt etwas schwächelnde Act um den auch angeschlagenen Meister Wyndorf. So ist “Gravitron“ ein gehaltvolles, wenn auch ziemlich kurzes Vergnügen.