The Aqualung We Bare All, Spinnup, 2015 |
Johannes Schwitalla | Vocals & Guitar | |||
Daniel Höft | Guitar | |||
Claas-Henning Dörries | Bass | |||
Cornelius Laube | Drums | |||
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01. Awakte The Sleeping Dogs | 07. Chewinggumnun | |||
02. Into The Wild | 08. The Auqualung Pt. II | |||
03. Breathe | 09. One Last Time | |||
04. Delusion | 10. Erase | |||
05. Metasphere | 11. Hold On | |||
06. Ruins | ||||
THE AQUALUNG haben ihren ersten Longplayer - nach einer EP aus dem Jahre 2013 – live eingespielt in einem Osnabrücker Tonstudio. Zu hören gibt es auf “We Bare All“ durchdachten, aber auch emotional packenden Alternativerock mit der Atmosphäre des Post Rock und dem Anspruch des Progressive Rock. Meist herrscht sanfte Melancholie vor (Breathe, Metasphere), aber neben filigranen Klängen kann die Band auch mal kraftvoll zupacken (Chewinggumnun, Ruins).
Erfreulicherweise verlieren sich die vier Jungs nicht in irgendwelchen “Klanglandschaften treffen auf bratzige Soundwälle Klischees“, sondern stehlen den Song in den Mittelpunkt. Wobei auch die direkte Aufnahmesituation für eine wohltuende Entkrampfung sorgt. Es fließt wirklich ganz gut, dazu weiß der Gesang den Hörer emotional zu packen und mitzunehmen. Auch bei ambitionierteren Passagen zeigt man sich auf der Höhe, wie das instrumentale The Aqualung Pt. II beweist, das mit dem kleinen Kunststück eines nicht überflüssig wirkenden Basssolos überraschen kann.
Mehr als nur Post-Rock-Routine oder ausgelatschte Metalschablonen, angenehm wenig effektheischend und dabei schon recht stilsicher. Fans von DREDG, THE INTERSPHERE oder OCEANSIZE sollten hier dringlich mal reinhören. Angesichts der noch jungen Bandhistorie und der bereits jetzt schon vorhandenen Abgeklärtheit darf man ob der weiteren Entwicklung von THE AQUALUNG sehr gespannt sein.