The Alan Parsons Project

Stereotomy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.06.2008
Jahr: 2008

Links:

The Alan Parsons Project Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Stereotomy, Sony BMG, 2008 (1986)
John Miles, Chris Rainbow, Gary Brooker, Graham Dye, Steve DyeVocals
David PatonBass
Stuart ElliottDrums, Percussion
Ian BairnsonGuitars
Richard CottleSynths and Saxes
Eric WoolfsonVocals, Piano, Keyboards
Alan ParsonsKeyboards
Produziert von: Alan Parsons Länge: 61 Min 19 Sek Medium: CD
01. Stereotomy08. Chinese Whispers (Instrumental)
02. Beaujolais09. Stereotomy Two
03. UrbaniaBonus Tracks:
04. Limelight10. Light Of The World (Backing Track)
05. In The Real World11. Rumour Goin' Round (Demo)
06. Where's The Walrus? (Instrumental)12. Stereotomy (Eric Woolfson Guide Vocal)
07. Light Of The World13. Stereotomy (Backing Rough Mix)

Kaum hatte man gedacht: Na, das hat sich dann, mit dem ALAN PARSONS PROJECT und mit "The Turn Of A Friendly Card" war der gebührende Abgesang geschafft - ein halbes Dutzend erfolgreicher Platten am Stück ist ja auch reichlich - hauten sie einem mit Eye In The Sky doch nochmals einen Mega-Hit um die Ohren, dass manche Radiosender vor Glück erzitterte.
Anno 1986 lies es dann aber doch langsam nach und auch die Generation Oberprimaner, deren Jugend das APP musikalisch mitumrahmte, war älter geworden. Das vorletzte Album hieß "Stereotomy" und war das erste der Band, welches komplett digital aufgenommen wurde. Außerdem das Erste, auf dem Eric Woolfson keine Leadvocals beisteuerte.
Dafür konnte man mit einem Gastsänger besonderer Güte aufwarten: John Miles. Weltmusikangehaucht klopft und trommelt man sich in den von Miles gesungenen Titel Stereotomy hinein. Ja, dem 80er Sound war man natürlich verhaftet und manches erinnert mich an GENESIS, bzw. Phil Collins. Dazu eine Gitarre, die ihre Wurzeln zwar bei Eddie Van Halen hat, aber der Keyboard-Breitwand wenig entgegensetzen kann. Kommt trotzdem ziemlich gut.

Bei Beaujolais denke ich normalerweise.., na ja, wohl die meisten. Hier allerdings ist man nicht bei französischen Gaumenfreuden, sondern bei englischem Pop- und Wave-Rock und wie man damals, ziemlich eckig, darauf getanzt hat, daran werden sich auch noch einige erinnern. Hat ganz gut Drive und ist unterhaltsam, aber verliert sich etwas in Spielereien.
Das Instrumental Urbania ist auch überwiegend eine Spielerei, wenngleich dynamisch ansprechend inszeniert. Das ist nichts zum nebenbei Hören, da muss man schon etwas Aufmerksamkeit mitbringen.
Ein weiterer Gaststar stand für Limelight am Mikro: Gary Brooker von PROCOL HARUM. Also wieder ein äußerst kompetenter Mann, dem ich nicht diesen Plastic-Pop Sound und dieses synthetische Schlagzeug gewünscht hätte. Aber, auch das ein guter Song.
Überraschend hart und dirty erklingt die Elektrische zu Beginn von In The Real World und der Song rockt auch verhältnismäßig gut. Was nicht zuletzt am engagierten, treibenden Gesang von, erneut, John Miles liegt. Der Mann ist schon eine Klasse für sich.
Where's The Walrus (na, Alan, kleine Reminiszenz an alte BEATLES-Tage?) blubbert und synthesizert fröhlich vor sich - Vocals gibt es hier keine. Könnte gut als Soundtrack für eine rasante Eisenbahnfahrt herhalten.
Bei Light Of The World ist Graham Dye der Leadsänger und sorgt mit dafür, dass ich teilweise an Manfred Mann denken muss. Nicht übel, aber etwas eintönig.

Erneut instrumental folgt Chinese Whisper klingt aber, mit seiner Akustikgitarre fast andalusisch. Fast übergangslos geht's in Stereotomy - Zweiter Teil. John Miles beeindruckt wieder mit seiner Gesangspower, der Song ist nach knapp anderthalb Minuten aber schon vorüber. Etwas plötzlich scheint mir.
Schön, dass ein paar Bonustracks den Abgang gefälliger gestalten. Liest man aufmerksam im Booklet, erfährt man zu den Songs auch einiges und die Art und Weise wie so eine Produktion sich entwickelt, wird einem auch näher gebracht. Eindrücklich in Form der "Pre-Vocal"-Aufnahme von Light Of The World. Interessant wäre sicherlich auch gewesen, was sich aus dem Demo von Rumour Goin' Round entwickelt hätte. Der Band ist hier vielleicht ein Hit verloren gegangen...
Als weiterer Anhörungsunterricht folgt Stereotomy und zwar mit Eric Woolfson am Gesang! Da schaut's, gell?! So einen Mann wie John Miles kann man nicht während des ganzen Vorgeplänkels im Studio rumhängen lassen und so hat Eric dem Ding schon mal zu Worten verholfen. Die Vorlage musste Miles dann nur noch mit seiner genialen Stimme umsetzen.
Den 'Rough Mix' diese Liedes hätte man sich aber schenken können.
"Stereotomy" kommt wohl nicht ganz an seine Vorgänger heran, aber die Leistungen von John Miles und Gary Brooker, sowie doch einiger Schmankerl aus Parsons Soundküche, dürften das Album für Fans dieser Musik kaum verzichtbar werden lassen.

Epi Schmidt, 28.06.2008

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music