The Airborne Toxic Event Such Hot Blood, Membran/ Sony, 2013 |
Mikel Jolett | Vocals, Guitar, Keyboards | |||
Steven Chen | Guitar, Keyboards | |||
Anna Bulbrook | Violin, Keyboards, Tambourine, Back Vocals | |||
Noah Harmon | Bass, Backing Vocals | |||
Daren Taylor | Drums | |||
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01. The Secret | 07. This Is Love | |||
02. Timeless | 08. This Is London | |||
03. What`s In A Name | 09. The Fifth Day | |||
04. The Storm | 10. Elizabeth | |||
05. Safe | 11. Dublin | |||
06. Bride & Groom | 12. The Way Home | |||
Da hat Sänger und Songschreiber Mikel Jollett scheinbar ein gutes Händchen bewiesen, als er für TATE's (The Airborne Toxic Event) drittes Album Jaquire King als Produzenten gewinnen konnte. Nicht nur das dieser stolze drei Grammys auf dem Kaminsims stehen hat und für NORAH JONES, KINGS OF LEON, TOM WAITS als auch für das letzte EDITORS Album zuständig war, sondern zudem auch das kürzlich erschienene dritte Album der DAWES verantwortete, von dem in Kürze sicher medial verstärkt zu hören sein wird. Soweit schon mal gute Voraussetzungen, um ein interessantes Album zu zimmern.
Und schon zaubern er und TATE gleich mal mit Timeless, der ersten Single, einen opulent himmlisch, hymnischen Ohrwurm aus dem Ärmel, den Man(n)/Frau nicht so schnell aus dem Kopf bekommen wird und sich durchaus in den Playlists festbeissen könnte.
Dass Mikel Jollet dereinst die SMITHS und CURE dieser Welt verehrte, macht What's In A Name klar, das klingt, als hätte Robert Smith mit den Killers etwas am Laufen.
The Storm besitzt dieses gewisse Etwas, das in die BONO Schublade gesteckt werden könnte, schwelgt mit großer Melodie durch den Raum und erfüllt mit herzergreifendem Gesang, während Safe als rockige Doublette von INTERPOL herhalten könnte, während MUMFORD& SONS oder auch OF MONSTERS AND MEN locker als Paten für das folkig rockige Bride & Groom fungieren könnten.
Mit True Love schnuppern TATE sogar mal im Hillybilly/Country Revier herum, lassen mit This Is London entspannt das Piano schwelgen und die Violinen zirpen, während Mikel dazu herzergreifend singt und ARCADE FIRE besorgt zur Tür hineinlünkern.
Wenn man TATE etwas vorwerfen möchte, dann die Tatsache, auf ihren 12 Songs keinen musikalischen roten Faden zu hinterlassen, ("Hey, das ist so ein typischer TATE Song!"). Selbst Jaqcuire King als Produzent unter seinen eigentlichen Möglichkeiten bleibt und fast ein bisschen produzententechnische Resteverwertung seiner ehemals produzierten Bands betreibt.
Trotzdem bleibt "Such Hot Blood" ein hübsches Alternative Pop/Rock Album das man durchaus trotzdem mögen kann und mit dem sympathisch-pathetischen Way Home einen schicken Rausschmeisser parat hält.