Thanatos Justified Genocide, Deity Down records, 2010 |
Marco de Bruin | Bass, Lead Guitar | |||
Paul Baayens | Guitar | |||
Yuri Rinkel | Drums | |||
Stephan Gebédi | Vocals, Guitars | |||
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01. The Feed On Fear | 07. Dawn Of Eternity | |||
02. Destruction.Chaos.Creation | 08. Apostles Of Damnation | |||
03. The Devil's Triangle | 09. Upwards Spiral Evolution | |||
04. March Of The Infidels | 10. And Jesus Wept | |||
05. Justified Genocide | 11. The Burning Of Sodom | |||
06. The Netherworld | ||||
Wenn eine Band sich schon nach dem griechischen Totengott benennt, dann liegt es auch nahe sich künstlerisch grimmigem Death Metal zu verschreiben.
THANATOS treiben seit Mitte der Achtziger ihr Unwesen und gelten damit als die erste niederländische Death Metal-Band. Nach den ersten beiden Veröffentlichungen, unter anderem dem kultigen "Emerging From The Netherworlds", folgte eine längere Auszeit, doch seit gut einer Dekade sind die Jungs wieder relativ konstant mit Veröffentlichungen präsent. Das sogar, obwohl fast jedes Bandmitglied noch bei anderen Rumpelcombos wie HAIL OF BULLETS, ASPHYX oder HOUWITSER mittrümmert.
"Justified Genocide", das fünfte Studioalbum, mit dem das Quartett gleichzeitig ihr 25-jähriges Jubiläum begeht, ist eine solide Angelegenheit geworden. THANATOS agieren abwechslungsreich, garnieren ihr Todesmetall mit Thrash-Zitaten und variieren gerne das Tempo. Tendenziell regieren zwar Bleifuß und durchgetretenes Gaspedal, doch einige verschleppte Midtempoparts und groovige Passagen sind ein probates Mittel gegen die latent drohende Eintönigkeit des Genres.
Die Gitarren schlagen bisweilen sogar regelrecht melodische Töne an, ohne deswegen am hohen Aggressionslevel des Albums zu kratzen.
Im Prinzip machen die Niederländer alles richtig. Mir fehlt nur ein wenig der charakteristische Widererkennungswert, der einem sofort und unmissverständlich bei einem Song klar macht: Das können einfach nur THANATOS sein.