Thanateros The First Rite, Andromeda Records/Vielklang, 2001 |
Ben Richter | Vocals | |||
Jens Busch | Guitars | |||
Karsten Kennert | Guitars | |||
Jens Riediger | Bass | |||
Mario Ulrich | Drums | |||
Gäste: | ||||
Antje Dieckmann (MORTALIA) | Vocals | |||
Bernd Lüdke (MIDNIGHT COURT) | Irish Fiddle | |||
Anja Markwart & Suse Kirchbaum | Choir | |||
Hardy Fieting | Programming, Sampeling | |||
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1. The Awakening | 7. Nemeton | |||
2. Immrama | 8. Ocean Of Mind | |||
3. Benandanti | 9. Chaos Rising | |||
4. Fly (Lika A Hatun Laika) | 10. Invoking The Power | |||
5. Initiation | 11. The First Rite | |||
6. The Call | 12. Song Of The Way | |||
Die Verflechtungen zwischen der Band THANATEROS und dem chaos-magischen Orden 'Illuminates of Thanateros' wären sicher einmal ein Extrafeature wert, doch hier soll es erst einmal um das Debutalbum der Band mit dem hochkarätigen Line-up, bestehend aus ehemaligen Musikern von VERMILION FIELDS, EVEREVE und DREADFUL SHADOWS gehen.
Bei soviel geballter Kompetenz aus der deutschen Düsterrockszene darf man schon etwas Besonderes erwarten und um es gleich vorweg zu nehmen: "The last rites" kann durchaus überzeugen.
THANATEROS gehen recht heftig zur Sache, so dass hier das Etikett Gothic-Metal einmal seine Berechtigung hat.
Einerseits dominieren harte Gitarren, doch durch den zusätzlichen Einsatz technoider, elektronischer Sounds und vor allem Dank dem atmosphärischen, düster-bedrohlichen Gesang von Ben Richter bleibt der Bezug zum Gothic erhalten.
Am ehesten kann man "The last rite" mit dem Debut von SUNDOWN vergleichen, der eine oder andere Song könnte sich durchaus auch auf einem SENTENCED-Album befinden und natürlich weht über allem dezent der Geist der Szenepäpste SISTERS OF MERCY, ohne jedoch die Eigenständigkeit von THANATEROS ernsthaft in Frage zu stellen.
Vor allem die harten Uptemposongs wie Immrama, Chaos rising, Invoking the power oder Benandanti zählen definitiv mit zum Besten dieses Genres, das mir bisher in den CD-Player gekommen ist.
Um so bedauerlicher, dass die Tournee der Band im Vorprogramm von IN EXTREMO genau in meinen langverdienten und -geplanten Urlaub fiel.
Doch ich bin mir sicher, dass man von THANATEROS noch einiges hören wird. Um nach nur einem Album sang- und klanglos in der Bedeutungslosigkeit zu versinken besitzt die Band einfach zuviel Potential.
Unbedingt antesten - oder noch besser: kaufen!