Thanateros

Circle Of Life

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Thanateros
Circle Of Life, Andromeda/Vielklang, 2003
Ben RichterVocals
Jens BuschGuitars
Jens RiedigerBass
Mario UlrichDrums
Karsten KennertGuitars
Gäste:
Bernd Lüdtke (MIDNIGHT COURT)Fiddle, Viola, Bodhran
Christian TschirchUillean pipes, Low whistle, Whistle and bones
Josephin Busch, Antje Dieckmann (MORTALIA), Brita Adler, Sui Yamamoto (KAMIKAZE 52), Aaron Shirlow (MIDNIGHT COURT), HArdy Fieting (SCREAM SILENCE), Maxe Raith (CASCADES) Vocals
Produziert von: Jens Busch Länge: 55 Min 09 Sek Medium: CD
1. Celtic rising7. Goddess
2. Tir Na n'Òg8. Power of thoughts
3. Falling away9. Turn the tide
4. Pilgrim10. Gayatri
5. Bàs agus Grà11. So high
6. Over the rim12. Kernunnos

Dass THANATEROS mit "Circle of life" das erste Highlight des Jahres vorlegen ist nicht weiter überraschend. Wer jetzt was von 'kein Wunder bei einem Veröffentlichungstermin im Januar' vor sich hinmurmelt, sollte schnellstens in Deckung gehen! Überraschend ist allerdings die Art und Weise in der dies THANATEROS gelingt.

Wer die Band bei einem ihrer Konzerte im vergangenen Jahr erleben durfte kam ja schon vorab in den Genuss des einen oder anderen neuen Stückes. Es gab auch keine große Geheimniskrämerei, dass die Band den stilistischen Schwerpunkt verstärkt auf keltische Einflüsse legen wollte und sich dies auch in der Instrumentierung der neuen Stücke niederschlagen würde.

Es gelingt THANATEROS vortrefflich dem bisherigen Bandsound stimming eine neue Richtung zu geben, und trotzdem die bisherigen Markenzeichen beizubehalten. Die messerscharfen Gitarrenattacken von Jens Busch und Karsten Kennert haben nichts von ihrer Schlagkraft und ihrer Präzision verloren und bilden weiterhin das metallische Gegengewicht zu der düster-gotischen Grundstimmung der Kompositionen, die von Ben Richters eindringlichem Gesang getragen werden.
Wo allerdings auf dem Debüt "The first rite" Elektronik die Szenerie beherrschte, haben auf "Circle of life" organische Instrumente weitestgehend das Regiment übernommen. Uillean pipes und Fiddle anstatt Sounds von der Festplatte... Das hat schon was.

THANATEROS haben die Kombination harter Gitarren mit keltischen Sounds natürlich nicht erfunden und geradezu zwangsläufig tritt die Band damit in Konkurrenz zu Bands wie SKYCLAD, WAYLANDER, CRUACHAN oder auch RAKOTH. Da drehen THANATEROS ihren Vorgängern eine lange Nase, denn "Circle of life" verfügt definitiv über das weitaus stärkere Songmaterial.
Ob es nun schnelle, harte Kracher der Marke Falling away oder So high sind, oder eher ruhigere Kompositionen wie das eindringliche Over the rim, der Vorteil liegt eindeutig bei den Deutschen. Mit dem Intro Celtic rising und dem Reel Bas agus Gra zeigt man seine Kompetenz in der Umsetzung eher traditionell inspirierter Kompositionen. Zusätzlich sorgen Stücke wie Godess oder das indische Mantra Gayatri für weitere Abwechslung und spannungsgeladene, schamanisch-mystische Momente.

"Circle of life" stellt eine klare Steigerung zum keineswegs schwachen Debüt dar, vor allem weil es der Band gelungen ist kompositorisch noch einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Das Album verfügt einfach über mehr potentielle Klassiker und hebt THANATEROS auf eine neue Evolutionsstufe in ihrer noch jungen Bandgeschichte.

Martin Schneider, 11.01.2003

 

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