Tesla Simplicity, Frontiers Records, 2014 |
Jeff Keith | Vocals | |||
Frank Hannon | Guitars | |||
Dave Rude | Guitars | |||
Brian Wheat | Bass | |||
Troy Lucketta | Drums | |||
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01. MP 3 | 09. Break Of Dawn | |||
02. Ricochet | 10. Burnout To Fade | |||
03. Rise And Fall | 11. Life Is A River | |||
04. So Divine | 12. Sympathy | |||
05. Cross My Heart | 13. Time Bomb | |||
06. Honestly | 14. 'Til That Day | |||
07. Flip Side! | 15. Burn Out To Fade (Writing Demo) | |||
08. Other Than Me | ||||
Genau so muss Hard-Rock der klassischen Schule klingen. TESLA bieten mit ihrem neuen Album "Simplicity" die Essenz des guten Geschmacks. Unkompliziert, einfach, gut, eine Erholung, ein Segen.
Die Jungs um Frank Hannon und Jeff Keith präsentieren packende Hooklines, die den Spagat zwischen wohliger Vertrautheit und kitzelnder Neugierde meisterlich balancieren, eine clevere Ausgewogenheit zwischen Balladen, Mid- und Up-Tempo Songs, rotziger Gesang, variabel und nicht zu überkandidelt, zwei dicke, fette Vintage-Gitarren, die sich mit ihren Licks, Riffs und Soli gegenseitig hochschaukeln und eine Rhythmus-Section, die genügend Druck und Kraft entfacht, um den Protagonisten lässig den Boden zu bereiten.
TESLAs Ideengut kreist sowohl um klassische, eingängige 70's FM-Radiomuster mit pfiffigem Pop-Appeal, als auch um jene kreativen Impulsgeber, die da heißen AEROSMITH, UFO, THIN LIZZY und BLACK SABBATH. Das Ganze gewürzt mit der einen oder anderen kleinen Prise BEATLES, LYNYRD SKYNYRD oder BOSTON und schon darf man sich nach sechs Jahren Studiopause an diesem herrlich unbeschwerten und lustvoll inszenierten Album erfreuen und unter den vierzehn Tracks (plus einem Bonus-Song) gleich sechs oder sieben potentielle Klassiker für sich entdecken.
"Simplicity" klingt ungefähr so als habe sich TESLA - unternehmungslustig wie ein paar junge Burschen - einmal mehr in ihre verstaubte Zeitkapsel gesetzt, um ein weiteres Mal ihren "Real To Reel"-Ausflug aus dem Jahre 2007 nachzuempfinden.
Eine lohnenswerte Reise, deren Eindrücke und Erinnerungen in Frank Hannons und Jeff Keiths Songwriting einfliessen und, bewusst oder unbewusst, all die Vorzüge generiert, die die Fans klassischen Hard-Rocks lieben. Schwierig genug aus diesem großartigen Angebot seine Favoriten herauszufiltern. Tut auch nicht Not, denn "Simplicity" gleicht einem klassischen Rock-Album, einfach und ohne Firlefanz auf den Punkt gebracht. Man hört es von vorne bis hinten durch, keine Langeweile. So kommt man kaum umhin, diese Platte einfach nur grandios zu finden.