Tenside

Tear Down Your Fears

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Nu Metal

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Redakteur(e):

Thorsten Philipp


Tenside
Tear Down Your Fears, Hellfest Records / Universal, 2009
Daniel KuhlemannGuitar, Vocals
Tobias LeitnerLead Guitar
Martin RuppBass
Louis WeberDrums
Produziert von: Tobias Leitner und Tenside Länge: 46 Min 41 Sek Medium: CD
01. Absolution06. Beast
02. Flag Of Destiny07. Grenade Of Hate
03. Tear Down Your Fears08. Nothing Is Forever
04. No Tears For You09. The Daily Madness
05. Mask10. Never Enough

TENSIDE legen binnen drei Jahren mit “Tear Down Your Fears“ ihr mittlerweile drittes Album vor. Außerdem spielten sie in der Vergangenheit Shows mit Szene-Größen wie SOULFLY oder PRO PAIN. Und, sie ließen ihre selbst produzierten Songs auf “Tear Down Your Fears“ von Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) abmischen. Die Jungs aus dem Süden Deutschlands scheinen es nun wirklich wissen zu wollen.

Dabei bewegen sich TENSIDE auf einem eng abgesteckten Terrain. Nu Metal mit einem ordentlichen Schuss Death Metal. Nicht neu das Ganze. Aber das soll der Band nicht zum Nachteil gereicht werden. Die Frage die sich stellt ist, können TENSIDE dieses Genre mit ihrem Album bereichern?

Die Absolution scheint sich die Band mit ihrem Opener selber geben zu wollen. Ein Instrumentalstück, das den Hörer auf die nächsten knapp 35 Minuten einstimmen soll. Doch nach dieser ruhigen Passage geht es direkt über zu Flag Of Destiny. Spätestens nach den ersten Takten weiß man worum es sich bei TENSIDE handelt. Die Nummer walzt sich durch ein wütendes Death Metal Riffing. Das Schlagzeug prügelt unaufhörlich vorwärts und Sänger Daniel Kuhlemann zeigt mit seinen Growls dass das nun folgende nicht für Schöngeister bestimmt ist. Und doch nimmt man hier und da das Tempo etwas raus um im Stile von MARILYN MANSON den Song aufzulockern. Sehr eigenwillig, und wie oben beschrieben, nicht ganz neu. Aber genau dieses Wechselspiel zwischen Hochgeschwindigkeit und Midtempo wird den Hörer durch das Ganze Album begleiten. Da macht auch der Titelsong keine Ausnahme.

Das Herzstück von “Tear Down Your Fears“ soll allerdings noch folgen: Mask, Beast und Grenade Of Hate. Hier legt die Band, was das Songwriting anbelangt, eine ganze Schippe drauf. Das anfänglich kompromisslose Mask stimmt das erste Mal seit dem Opener auch gänzlich ruhige Töne an. An dieser Stelle wird dem Hörer der teilweise recht brutale Sound des Albums sehr deutlich vor Augen geführt. Lief man bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht der Gefahr ob der Lärmorgie etwas abzustumpfen, holen einen TENSIDE hier unweigerlich wieder zurück. Der Kontrast belebt eindeutig das Geschäft.

Beast ist der Überflieger des Albums. Hierbei brauchen sich TENSIDE vor nichts und niemandem verstecken. Überzeugender kann man diese Art von Musik nicht darbieten. Ein Riffmonster vor dem Herrn: Brutal und doch interessant. Roh und dabei nicht einfältig. Einfach ein Song, der richtig viel Klasse hat. Mit Grenade Of Hate können TENSIDE dieses Niveau noch ein letztes Mal halten. Eingeleitet von einer Sirene läutet die Band abermals zum Sturmangriff.

Fazit:
“Tear Down Your Fears“ weiß zu überzeugen. Nicht durch Innovation oder gar Ausloten der musikalischen Grenzen. Aber die Kompromisslosigkeit und der Abwechslungsreichtum machen dieses Album zu einer Bereicherung.

Thorsten Philipp, 01.12.2009

 

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