Ten Years After

One Night Jammed

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.08.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Ten Years After
One Night Jammed - Live, Fast Western, 2003
Joe Gooch Vocals, Guitars
Leo Lyons Bass
Chick Chruchill Keyboard, Organ
Ric Lee Drums
Produziert von: Leo Lyons Medium: CD
1. I Woke Up This Morning7. Red House
2. Hear Me Calling8. I Can't Keep From Crying, Sometimes (Jammin' On One Chord)
3. I May Be Wrong But I Won't Be Wrong Always9. Going Home
4. Bad Blood10. 50.000 Miles Beneath My Brain
5. Love Like A Man11. Roll Over Beethoven
6. Big Black 45

Tja, da sind sie wieder, wer hätt's gedacht: TEN YEARS AFTER. Und was soll man sagen: Sie sind in guter Form! Wer meinen Konzert-Bericht gelesen hat (jemand nicht?!), weiß, dass es hier gut abgeht. Dass Alvin Lee nicht mit dabei ist, befremdet einen natürlich zunächst mal, aber ich habe wirklich den Eindruck, dass sich die Band, befreit von dem "Über-Star" Captain Speedfinger, viel wohler fühlt und, ja, befreiter aufspielt.

Dass "fremde" Gitarristen im Rampenlicht durchaus einen überzeugenden Job machen können wird uns ja von DEEP PURPLE seit Jahren vorgeführt. Über die "Arbeit" von Derek Trucks bei der ALLMAN BROTHERS BAND gibt es sicher geteilte Meinungen, doch die Band ist ja anscheinend damit zufrieden.
Mit Joe Gooch dürften nicht nur Ric Lee, Leo Lyons und Chick Churchill, sondern auch die Zuhörer zufrieden sein. Vertraut mit klassischer Gitarre, ebenso wie mit Jazz und Blues, hat er offensichtlich keine Schwierigkeiten sich in den Stil und Sound der Band einzufügen.
Beim Gitarren-Sound sind, logischerweise, ein paar Unterschiede zu Alvin Lee vorhanden - Joe bevorzugt Stratocaster Gitarren und Mesa Boogie-Verstärker - aber ehrlich gesagt, in den langen Instrumentalpassagen vergess' ich oft genug, wer da jetzt gerade spielt. Es ist einfach klasse!
Obwohl der Junge ja erst 26 Jahre alt ist (oder gerade weil?), seine Bandkollegen bewegen sich ja stramm auf die 60 zu, kann man sich auch über den Gesang nicht beschweren. Vielleicht fehlen Alvin's hohe, spitze Schreie, aber ansonsten passt das schon sehr gut.

Aufgenommen wurde diese Doppel-CD übrigens am 17. Februar 2003, in Twist, Deutschland, (außer Big Black 45 - Italien) und wurde quasi direkt vom Mischpult, ohne irgendwelche Nachbearbeitungen auf CD gebracht. So sollte das ja eigentlich auch sein, oder? Auch wenn der Klang dadurch manchmal nicht ausgewogen ist - ich find's gut.

Über die Songs muss man nicht viel Worte verlieren, die sind eh von zeitloser Qualität. Der Opener vom "Undead"-Album I May Be Wrong... wird hier noch ein ganzes Stück aufgepeppt.
Zum Glück haben DEEP PURPLE Don Airey schon engagiert, sonst würden sie, nach Hören dieser Aufnahme, vielleicht bei Chick Churchill nachfragen.

Lediglich Jimi Hendrix' Red House hätte man sich sparen können. Nicht dass es schlecht gespielt wäre, aber der Song ist für mich einfach schon zu oft gecovert worden.
Richtig Spaß macht dagegen I Can't Keep From Crying, Sometimes mit Jammin' On One Chord. Da zeigt Joe Gooch einiges von dem was er zu bieten hat und stachelt die anderen offensichtlich mit an. Wie im Konzert, werden auch hier verschiedene andere Songs zitiert, u.a. Sunshine Of Your Love, Purple Haze, Smoke On The Water und Walk This Way.

Ich denke, da hat sich eine gute Truppe zusammen gefunden und man darf auf das kommende Studio-Album gespannt sein UND hoffen, dass die "neuen" TEN YEARS AFTER genügend Akzeptanz kriegen um sich noch ein paar Jahre halten zu können. Wer weiß was da noch kommen könnte...

Epi Schmidt, 23.08.2003

 

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