Tempestt

Bring 'em on

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.05.2008
Jahr: 2008

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Tempestt Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Bring 'em on, Metal Heaven, 2008
BJVocals
Gustavo BarrosGuitar
Edu CominatoDrums
Paulo SozaBass
Gäste:
Jeff Scott SotoVocals
Produziert von: Tempestt & Adriano Daga Länge: 58 Min 11 Sek Medium: CD
01. Faked by time07. Fallen moon
02. Bring 'em on08. Lose control
03. A life's alibi09. Healing
04. Insanity desire10. Higher (I can land)
05. Insanity desire11. Don't stop believin'
06. Enemy in you

Auch TEMPESTT gehören zu den Bands, die mit ihrem Beitrag auf der ersten "Artists Service Compilation" einen überaus positiven Eindruck bei mir hinterließen.

Jetzt bin ich dann aber doch etwas von ihrem kompletten Album "Bring 'em on" und seiner stilistischen Ausrichtung überrascht, denn statt dem erwarteten anspruchsvollen Melodic Rock kann man TEMPESTT mit etwas Wohlwollen durchaus auch eine progressiv-metallische Ausrichtung bescheinigen.

Sicher geht man hinsichtlich der kompositorischen und spieltechnischen Kabinettstückchen lange nicht so weit wie DREAM THEATER oder SYMPHONY-X. Andererseits gibt man sich aber auch nicht mit den geradlinigen Klängen eines Rob Rock, Jeff Scott Soto oder Jorn Lande zufrieden. Womit aber bereits die stilistischen Eckpunkte genannt sind, zwischen denen es sich TEMPESTT, das mehr als ordentliche JOURNEY-Cover Don't stop believin' ausdrücklich ausgenommen, gemütlich machen.

Die nächste Überraschung ereilt einen dann bei der Herkunft der Band. TEMPESTT klingen überhaupt nicht nach einer brasilianischen Band. Ich hätte jede Wette angenommen hier sind Europäer oder zumindest Amerikaner mit einer Affinität für den harten Rock der alten Welt am Start.

Sei's drum. Entscheidend ist letztendlich nur, dass TEMPESTT mit "Bring 'em on" ein starkes Debüt vorgelegt haben. Stark genug, um damit, wenn es halbwegs gerecht in dieser Welt zugehen würde, für gehörig Wirbel in der Melodic Rock-/Melodic Metal-Szene zu sorgen.

Doch wieder einmal beschleicht mich das Gefühl, dass es nicht mehr als bis zum hochgeschätzten Geheimtipp reichen wird. Die Europatournee als Support von Jeff Scott Soto ist sicher nicht die schlechteste Starthilfe für eine neue aufstrebende Band mit Potenzial, doch bei den einschlägigen Sommerfestivals, bei denen man mit relativ geringem Aufwand große Publikumsschichten erreichen kann, glänzen TEMPESTT durch Abwesenheit.

Es wäre schön, wenn ich mich irren würde, den für eine Band unter 'ferner liefen' sind TEMPESTT einfach eine Ecke zu gut.

Martin Schneider, 25.05.2008

 

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