Titel |
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01. I Looked Away |
02. Bell Bottom Blues |
03. Keep On Growing |
04. Nobody Knows You When You're Down And Out |
05. I Am Yours |
06. Anyday |
07. Key To The Highway |
08. Tell The Truth |
09. Why Does Love Got To Be So Sad? |
10. Have You Ever Loved A Woman |
11. Little Wing |
12. It's Too Late |
13. Layla |
14. Thorn Tree In The Garden |
Musiker | Instrument |
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Susan Tedeschi | Vocals, Guitar |
Derek Trucks | Guitar |
Trey Anastasio | Guitar, Vocals |
Doyle Bramhall II | Guitar, Vocals |
Tyler Greenwell | Drums |
J.J. Johnson | Drums |
Gabe Dixon | Keyboards |
Brandon Boone | Bass |
Mike Mattison | Vocals |
Mark Rivers | Vocals |
Alecia Chakour | Vocals |
Kebbi Williams | Saxophone |
Ephraim Owens | Trumpet |
Elisabeth Lea | Trombone |
Falls sich irgend jemand gefragt haben sollte, warum sich Derek Trucks' Eltern auf diesen nicht ganz so gewöhnlichen Vornamen für ihren Sohnemann entschieden haben, denen sei gesagt, dass Dereks Eltern riesengroße Fans des 1970er Derek & The Dominos Albums "Layla And Other Assorted Love Songs" waren und ihrem Sprössling diese zum Klassiker ausgerufene Lp sogar als Einschlafmusik vordudelten. Kein Wunder also, dass Klein-Dereks musikalische Vorlieben von Meistergitarristen wie Duane Allmann und Eric Clapton geprägt sind. Dass Derek später jahrelang in der Allman Brothers Band einen würdigen und aufregenden Vertreter Duane Allmans abgab und diverse Male mit dem britischen Bluesmeister Clapton auf Tour ging weiß inzwischen jeder Tedeschi Trucks Band Fan.
Und so erscheint es mehr als folgerichtig, dass Derek und seine traute Gemahlin Susan Tedeschi gemeinsam mit ihrer bestechenden Band dieses fulminante Live Doppelalbum namens "Layla Revisited (Live At Lockn')" veröffentlichen, um die 14 Originalsongs auf ihre ziemlich unnachahmliche Art und Weise zu spiegeln. Während Derek also als Reinkarnation des legendären Duane Allman die Bühne in Brand setzt, darf sich Jam-Band Ikone Trey Anastasio (PHISH) quasi in die Rolle Eric Claptons hineinarbeiten. Beide Gitarristen bleiben weitestgehend ihrer persönlichen Stilistik treu, während sie sich bei den mitunter recht ausufernden Soli stets abwechselnd und gekonnt die Bälle zuspielen und ihre solistischen Eskapaden leidenschaftlich miteinander verweben. Das bleibt die meiste Zeit über spannend, weil die beiden wirklich einfallsreich spielen und dürfte für Jam-Band Fans einem wahren Fest gleichkommen. Wer allerdings nicht ganz so auf sehr auf 12 oder 13-minütiges Jam-Dauerfeuer steht, könnte sich womöglich mit Ermüdungserscheinungen herumschlagen.
Die guten alten Klassiker genießen nach wie vor einen unbestritten hohen Unterhaltungswert, weil sich neben den spannenden Saitenduellen natürlich noch eine bestens eingespielte und höchst versiert groovende Band in den Dienst der Sache stellt und der unvergleichlich gut singenden Susan Tedeschi eine üppige Spielwiese bereitet, die dann gelegentlich durch die leicht aufgerauten Lead Vocals von Mike Mattison oder Trey Anastasio bzw. Doyle Bramhall II in ein anderes Licht getaucht werden. Die Lust und Leidenschaft der Tedeschi Trucks Band macht jede Menge Spaß und beweist einmal mehr, dass die gut 50 Jahre alten Perlen aus der Derek & The Dominos Schatzkiste immer noch glänzen und nichts von ihrer Anziehungskraft verloren haben.