T-Bone Walker

The Great Blues Vocals & Guitar

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues, Jazz

Links:

T-Bone Walker Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


T-Bone Walker
The Great Blues Vocals & Guitar, Soul Jam Records, 2016 (1962)
T-Bone WalkerVocals, Lead Guitar
Bill Hadnott, Frank FieldsBass
William McDaniel, Marl YoungPiano
Oscar Lee BradleyDrums
Hubert "Bumps" Myers, Lee Allen, Maxwell DavisTenor Saxophone
George Orndorff, Jack Trainor, Dave BartholomewTumpet
Produziert von: keine Angaben Länge: 77 Min 50 Sek Medium: CD
01. T-Bone Shuffle15. Look Me In The Eyes
02. I'm Still In Love With You16. Too Lazy
03. Call It Stormy Monday17. My Baby Left My Blues
04. I Want A Little Girl18. Come Back To Me Baby
05. Bobby Sox Blues19. She Is Going To Ruin Me (aka Fast Woman)
06. West Side Baby20. I Can't Stand Bein Away From You
07. Go Back To The One You Love21. Long Distance Blues
08. I Wish You Were Mine22. My Baby Is Now On My Mind
09. Wise Man Blues23. Doin' Time
10. You're My Best Poker Hand24. I'll Always Be In Love With You
11. Born To Be No Good25. Hard Way
12. T-Bone Jumps Again26. Strugglin' Blues
Bonus Tracks:27. Almony Blues
13. I Walked Away28. News For My Baby
14. No Reason

Aaron Thibeaux Walker, besser bekannt als T-Bone Walker, mag einem nicht als Erster über die Zunge purzeln, wenn es um die großen Blues-Stars geht, aber wenn man Größen wie Eric Clapton oder B.B. King fragt – und da gibt es praktisch eine durchgehende Verbindung - , dann fällt der Name T-Bone Walker unweigerlich. Gerade B.B. King ist voll des Lobes für den Texaner und nennt ihn gar denjenigen, der ihn dazu brachte, E-Gitarre zu spielen.
Der Texaner Walker stand seit Beginn der 1920er Jahre auf der Bühne und seit Mitte der 30er Jahre spielte er E-Gitarre. Er war also einer der Pioniere auf diesem Instrument und, der damaligen Zeit entsprechend, verdingte sich lange in Big Bands, bei denen er alsbald als außergewöhnlicher Instrumentalist auffiel.

Auf diesem 1962 veröffentlichten (manche Quellen nennen das Jahr 1963) Album finden sich Songs, die Walker 1946 und 1947 in L.A., bzw. Hollywood aufgenommen hat. Das klingt natürlich häufig sehr jazzig und tatsächlich hat Walker auch viele Jazz-Gitarristen beeinflusst.
Unter den Songs befindet sich Call It Stormy Monday, welches bald zum Klassiker werden sollte und wohl eines der am meisten gespielten und gecoverten Stücke im Blues überhaupt ist. Kaum ein ernst zu nehmender Gitarrist, der diesen Song nicht zumindest zeitweise im Repertoire hatte.
Ansonsten gibt’s Swing, Boogie-Woogie (T-Bone Shuffle) und R&B, die man zwar häufig ein zweites Mal hören muss, aber spätestens dann erschließt sich die Klasse von T-Bone Walker.
Bekannt war er auch für seine extrovertierte Bühnenshow. Mätzchen, wie Gitarre hinter dem Kopf spielen, hatte Walker schon ein gutes Vierteljahrhundert vor Leuten wie Hendrix drauf. Und manches Gitarren-Lick auch.

Soul Jam Records haben das ursprüngliche Album mit 16 Bonus-Tracks (die zwischen 1950 und 53 aufgenommen wurden) “aufgemotzt“, wie Tim Allen sagen würde. Da kann man gleich in I Walked Away hören, welch Single-Note-Spezialist Walker war und was der auf der Gitarre drauf hatte. Und das zum Beispiel auch in Too Lazy. Da bewegen sich die Finger keineswegs “lazy“ über das Griffbrett und man hört deutlich, woher B.B. seine Einflüsse hatte.
Aber nicht nur die flüssigen Single-Notes hatte Walker drauf, sondern auch jazzige Akkorde, die manchen Nachkömmling vor Probleme stellte, wie man etwa in Come Back To Me Baby hören kann.
Wer sich für den frühen Blues und dessen Ursprünge interessiert und bisher nichts von T-Bone Walker in der Sammlung hat, der kann mit “The Great Blues Vocals & Guitar“ nun eine vergnügliche Nachhilfestunde geben lassen.

Epi Schmidt, 01.05.2016

 

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