Switchblade Romance

Calygram

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.04.2020
Jahr: 2020
Stil: Heavy Rock
Spiellänge: 50:59
Produzent: n.b.

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Plattenfirma: Calygram Records

Promotion: Brooke-Lynn Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

AC/DC

L.A. Guns

Scorpions

The Darkness

Titel
01. We Are One
02. Sanity & Reason
03. Leaves Counter
04. From Down Under To The Top
05. No More Limits
06. The Best Next To You
 
07. I Am What I Am
08. Fall In – Fall Out
09. Way Down Inside
10. Hole In My Soul
11. Send Me An Angel
Musiker Instrument
Uwe Köhler Gesang & Gitarre
Wolfgang Kromer Gitarre
Daniel Fehr Bass
Lukas Lobnig Schlagzeug

18 Jahre lang war Uwe Köhler Bassist bei den bayerischen Hard Rockern BONFIRE, bevor er die Gruppe  2014 verließ. Denn viel zu lange hatte Köhler in der Band von Hans Ziller hinten angestellt, dass er auch ein Sänger, richtig guter Gitarrist und Songwriter ist. Zunächst war Köhler mit seinem Solo-Projekt UK‘S HOMAGE beschäftigt, bevor er mit SWITCHBLADE ROMANCE eine neue, vollwertige Band gründete und mit dieser nun neu durchstartet. Zusammen haben sie ihr Debüt-Album aufgenommen, das nun vorliegt und auf den Titel “Old Gods‘ Return“ hört.

Das Line-Up von SWITCHBLADE ROMANCE besteht neben Köhler am Mikrofon und der Gitarre auch noch aus dem zweiten Gitarristen Wolfgang Kromer, Bassist Daniel Fehr und Schlagzeuger Lukas Lobnig. Der Anführer ist aber ganz klar Köhler, der auch über die meiste Erfahrung verfügt. Schließlich hatte er vor BONFIRE schon mit den Bands BLACK TEARS und BIG APPLE Alben veröffentlicht. Während diese allerdings typischen 80er Jahre Hard Rock und Metal boten, stehen SWITCHBLADE ROMANCE nun eher für handfeste und handgemachte Heavy Rock-Musik mit einem Händchen für knackige Melodien.

Schon der Opener We Are One knallt fett aus den Boxen und macht Lust auf mehr. Sanity & Reason basiert auf einem fetten, dreckigen Gitarren-Riff und erinnert damit dann auch ein wenig an Sleaze-Metal wie etwa bei den L. A. GUNS. Leaves Counter klingt etwas moderner und hat einen leichten Alternative Rock-Einschlag. Der Einstieg zu From Down Under To The Top erinnert ganz klar an AC/DC, denen der Song ganz offensichtlich auch vom Text her gewidmet ist. No More Limits dreht an der Tempo-Schraube und erreicht dabei einen Härtegrad, der durchaus von der New Wave of British Heavy Metal beeinflusst scheint. Wohingegen The Best Next To You dann eher wie THE DARKNESS – allerdings ohne die hohen Falsett-Vocals – klingt. I Am What I Am beginnt mit ein wenig Blues-Feeling, ist aber durch und durch ein Rocker. Fall In – Fall Out ist der aus meiner Sicht kompositorisch stärkste Song des ganzen Albums und hat das beste Riff der Scheibe. Way Down Inside ist die Ballade der Scheibe mit einem feinen, gefühlvollen Gitarren-Solo. Hole In My Soul beginnt stark mit einem prima Flitzefinger-Solo von Kromer, lässt allerdings leider stark nach. Den Abschluss bildet mit Send Me An Angel  eine Cover-Version, aber nicht von der SCORPIONS-Nummer (auf “Crazy World“ von 1991) sondern des 80er-Jahre-Pop-Songs der australischen New Wave-Band REAL LIFE, die es damit sogar bis auf Platz #1 in den deutschen und neuseeländischen Single-Charts schaffte. Metallisch aufgepimpft funktioniert die Nummer auch in diesem Klangkorsett ganz gut.

Das klingt jetzt erst einmal alles ganz wunderbar, nicht wahr? Allerdings hat die Scheibe einen mächtigen Haken. Und das ist der Gesang von Frontmann Uwe Köhler. Es tut mir leid, das hier Gebotene wird den eigentlich ja guten Songs über weite Strecken nicht gerecht. Besonders auffällig wird das, um so länger die CD dauert und bei Hole In My Soul erreicht es seinen Höhepunkt. Das tut zumindest mir schon an mancher Stelle in den Ohren sehr weh. Als weitere Stimme für den Background-Gesang mag das okay sein, aber nicht als Frontmann und Lead-Sänger. Das Song-Material ist ganz gut (wenn auch nicht wirklich spektakulär, aber eben doch unterhaltsam), die Wirkung wird dann aber durch den Gesang nahezu ins Gegenteil verkehrt. Mit einem richtigen Sänger hätte “Old Gods‘ Return“ durchaus auch richtig Spaß gemacht – so aber leider nicht.

 

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