Susan Cowsill Just Believe It, Blue Rose Records, 2004 |
Susan Cowsill | Vocals, Electric & Acoustic Guitars, Piano | |||
Russ Broussard | Drums, Percussion, Guitar, Vocals | |||
Chris Knotts | Bass | |||
Electric & Acoustic Guitars, Piano, Glockenspiel, Vocals | Guitars, Vocals | |||
Rob Savoy | Electric & Acoustic Bass, Vocals | |||
Janson Lohmeyer | Hammond B3, Keyboards | |||
Mark Meaux | Fiddle, Mandolin | |||
Vicki Peterson Cowsill, Lucinda Williams & Adam Duritz | Vocals | |||
Johnny Sansone | Harmonica | |||
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1. Wawona Morning | 8. Who Knows Where the Time Goes | |||
2. Palm Of My Hand | 9. Gazebo | |||
3. Christmas Time | 10. Wawona Twilight | |||
4. Just Believe It | 11. Talkin' | |||
5. I Know You Know | 12. Crazy | |||
6. Wawona Afternoon | 13. White Light | |||
7. Nanny's Song | 14. Wawona Night | |||
Es geht ihr gut. Sie hat neue Kraft getankt. Sie muss viel nachgedacht haben, unsere gute Susan Cowsill. Ihr Leben wird nun bestimmt von Hoffnung und Gauben. Woran? Liebe und Frieden, den einzig wichtigen Werten innerhalb unseres Daseins. Sie fühlt sich leicht und frei und das begleitet den Hörer über die komplette Länge dieses wundervollen Albums.
"Well, I was thinking about it just the other night / that big old anchor has become a kite / I'm easing back while it flies away / I don't even hold that string today / It's true, I'm sailing through".
Doch ist es nicht nur überschäumende Freude und Lust, sondern auch bedächtiges Innehalten, in der Gewissheit, dass vieles im Argen liegt. Denn auf einen glücklichen Menschen folgen unzählige Unglückliche: "We laugh the same laughter / We cry the same tears / So why all the heartache / for so many years".
Die Idee von Liebe und Respekt zieht sich wie ein roter Faden von Wawona morning zu Wawona afternoon, über Wawona twilight bis hin zur Wawona night und verknüpft mittels dieser vier Kleinode den Grundgedanken dieses Werkes.
Die bravouröse musikalische Umsetzung passiert auf vielfältige Weise. Natürlich bleibt Cowsill ihrem bei den CONTINENTAL DRIFTERS vorgelebten Stil treu, wenn sie betörenden Westcoast-Pop mit grinsendem Jingle-Jangle-Faktor kredenzt und sich gesanglich vom COUNTING CROWS Sänger Adam Duritz begleiten lässt. Doch ihr Horizont endet anderswo...
Ein Höhepunkt folgt mit dem unverschämt eingängigen Folk-Regenbogen Just believe it. Ländlicher Charme, gepaart mit Sonntag-Nachmittags-Ausflugsstimmung. Fiddle, Akkordeon und Mandoline streichen über die wogenden Kornfelder und alle gemeinsam jubilieren sie in einer erfrischenden Bridge/Middle 8 über ihren unaufhaltsamen Vorwärtsdrang. Herrlich.
Im energetischen und gemeinsam arrangierten I know you know rocken Susan und ihre Band wild drauf los. Diese Nummer hätte dem letzten BANGLES-Album sicher ganz gut getan.
Selbst die ehrwürdige Lucinda Williams ziert sich nicht, dem sentimentalen und lebensbejaenden Nanny´s Song ihre Stimme zu schenken. Die Piano-Ballade schlechthin. "Oh, oh, I don't wanna leave this earth / I don't wanna let it go". Leben, um glücklich zu sein.
Bis auf Sandy Dennys (FAIRPORT CONVENTION) wahrlich zeitloses Who knows where the time goes komponierte Susan Cowsill alles höchstselbst bzw. mit Hilfe ihres Ehemanns und Schlagzeugers Russ Broussard und belegt mit diesem stimmungsvollen und niemals langweilig werdenden Album ihre Vormachtstellung im Lager der sogenannten Roots-Rock-Frauen.
Miss Cowsill zementiert ihren Ruf als eindrucksvolle Sängerin und gereifte Autorin ehrlicher Geschichten.
Absolut empfehlenswert.