Supagroup

Hail! Hail!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.08.2011
Jahr: 2011
Stil: Hard Rock, Southern Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Supagroup
Hail! Hail!, Foodchain Records, 2011
Chris LeeGesang & Gitarre
Benji LeeGitarre, Keyboards & Gesang
Leif R. SwiftBass
Michael BrueggenSchlagzeug & Percussion
Produziert von: Kevin Shirley Länge: 51 Min 11 Sek Medium: CD
01. Hail! Hail! (Rock And Roll)08. Dear Hong Kong
02. Sexy Summertime09. The Bold
03. Back In The Game10. Lion In The Age Of The Cage
04. That's Enough Boys11. Crazy Too
05. Where'd You Put The Whiskey?12. Never Bring A Knife To A Gun Fught
06. Down He Goes13. And The Sun Will Still Shine
07. Along The Yangtze

Super-Gruppen scheinen momentan die neuste Mode zu sein. Alleine Mike Portnoy (Ex-DREAM THEATER, TRANSATLANTIC, ADRENALINE MOB…..) scheint fast jede zweite Woche eine zu gründen. Dazu noch CHICKENFOOT mit Joe Satriani, Chad Smith (RED HOT CHILI PEPPERS), Michael Anthony (Ex-VAN HALEN) und Sammy Hagar (EX-VAN HALEN, Ex-MONTROSE) oder BLACK COUNTRY COMMUNION, bei der Joe Bonamassa, Glenn Hughes (Ex-TRAPEZE, Ex-DEEP PURPLE), Jason Bonham (Ex-FOREIGNER) und Derek Sherinian (Ex-DREAM THEATER, PLANET X) zusammen die Classic-Rock-Welt erobern. Und außerdem noch die Mutter aller Super-Gruppen schlechthin: SUPAGROUP.

Super-früh beginnt die Geschichte dieser Band. Gegründet wurde sie schon 1993 in New Orleans und mittlerweile bringen es SUPAGROUP auch schon auf sieben Alben. Keines der Band-Mitglieder hat es je zu besonderem Erfolg im Musik-Business gebracht. Die Band bezeichnet ihren Stil als „Kung Fu Rock’n’Roll“ weil zwei der Mitglieder von sich behaupten entfernt mit dem legendären Bruce Lee verwandt zu sein. Aber einen größeren Bekanntheitsgrad haben SUPAGROUP bislang nie erreicht.

Super – oder in diesem Fall Supa – wird eine Gruppe natürlich vor allen Dingen durch ihre Musik und nicht durch das Star-Potenzial ihrer Protagonisten. Und ebenso wie bei CHICKENFOOT und BLACK COUNTRY COMMUNION findet man auch bei der neuen CD von SUPAGROUP keinen Grund zu allzu harscher Kritik. Die Amis bieten kernigen Rock’n’Roll der besten AC/DC-Schule mit viel Boogie und vor allem mit viel Euphorie und Emotion (Hail! Hail! (Rock And Roll)), Southern-Rock der ultra-eingängigen Spielart (Sexy Summertime), frappierend GREAT WHITE-ähnlichen Songs (Down He Goes), glitzernde T.REX-Anleihen (Dear Hong Kong) oder typischen AEROSMITH-Stoff der Frühtage (Where You’d Put The Whiskey?).

Super-professionell ist hingegen hier die Produktion, für die niemand geringeres als Kevin „Caveman“ Shirley (unter anderem auch BLACK COUNTRY COMMUNION, IRON MAIDEN) verantwortlich zeichnet. Er hat der Band einen rohen und etwas räudigen Sound-Mantel gewebt, der zu der gebotenen Musik einfach am besten passt.

Super-originell ist die Scheibe leider aber trotz der ganzen positiven Argumente nicht geworden. Denn dafür fehlen fast logischerweise die Alleinstellungsmerkmale. Wieso sollte jemand eine SUPAGROUP-CD brauchen, wenn er auch die Originale haben kann und die das Ganze auch noch wesentlich authentischer bieten können? Da hilft es nichts, dass die Songs fast durch die Bank hinweg gut gelungen sind. Und wenn es einer Band nach 18 Jahren nicht gelungen ist, eine eigene Identität zu finden, dann dürfte das auch in der Zukunft wohl nix mehr werden. Schade eigentlich, denn SUPAGROUP gefallen mir am besten, wenn sie Songs schreiben, die sich eher schwer kategorisieren lassen. Als Beispiel seien hier etwa Back In The Game oder Lion In The Age Of The Cage angeführt, die wie eine Mischung aus ursprünglichem Rock’n’Roll, etwas Sludge und Grunge klingen.

Super-peinlich ist hingegen das Cover von Blake Boyd geworden, das so wahrscheinlich keine Schüler-Band angenommen hätte. Ich will nur hoffen, dass die Band dafür kein Geld ausgegeben hat. Diese Bild dürfte im Plattenladen wirklich kaum jemanden dazu verleiten, zu ausgerechnet dieser CD zu greifen. Außer aber er hat eine Schwäche für Peinlichkeiten.

Super-erfolgreich werden SUPAGROUP wohl auch mit diesem Album nicht werden. Die Band hat Charme und bietet gute Songs, keine Frage, aber das allein wird ihnen nicht zum Durchbruch verhelfen. Denn dafür benötigt man schon etwas mehr Eigenständigkeit und davon haben SUPAGROUP einfach zu wenig zu bieten.

Marc Langels, 31.07.2011

 

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