Suntrigger

Liquid Time

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.12.2020
Jahr: 2020
Stil: Post Rock
Spiellänge: 43:11
Produzent: Suntrigger

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Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Long Distance Calling

Pink Floyd

Titel
01. Beyond Interstellar
02. Crossing The Horizon
03. Voyager Golden Record
 
04. Liquid Time
05. Radiowaves
06. Monolith
Musiker Instrument
Till Rauterberg Gitarre, Synthesizer, Orgel & Streicher-Arrangements
Oliver Ortlinghaus Bass, Mellotron, Synthesizer & Samples
Marcel Bach Schlagzeug, Schlagzeug-Synthesizer, Samples & Streicher-Arrangements

Mit exzellentem Post Rock haben wir in Deutschland ja spätestens seit LONG DISTANCE CALLING eine der weltweit besten Gruppen im Angebot. Mit ihrem überwiegend instrumentalen Kompositionen haben die sich bereits eine stetig wachsende Fangemeinde erarbeitet. Und nun meldet sich ausgerechnet aus derselben Stadt, Münster, eine weitere Band namens SUNTRIGGER und wirft ihr mittlerweile bereits zweites Album, namens “Liquid Time“, auf den Markt.

Darauf enthalten sind sechs Kompositionen, die in eine musikalisch ganz ähnliche Kerbe schlagen wie bei LONG DISTANCE CALLING. Die Songs sind natürlich ebenfalls rein instrumental gehalten, verfügen über einen sehr atmosphärischen Aufbau sowie groovige Rhythmen und bestechen mit einprägsamen und hypnotischen Riffs und Gitarren-, Syntehsizer-, Mellotron- und Orgel- sowie Streicher-Melodien. Allerdings gibt es hier keine ausufernden Soli oder aber Gesang, die den Raum füllen. Vielmehr ist die kompositorische Herangehensweise der Band eher minimalistisch. Sie setzen insbesondere auf packende Riffs, an denen man sich nicht satt hören kann, und auf die die Atmosphäre, die die drei Musiker durch ihr Zusammenwirken erschaffen.

Foto zur Verfügung gestellt von SUNTRIGGER

Man würde der Band aber Unrecht tun, wenn man sie nur als einen reinen „Abklatsch“ der lokalen Vorbilder zu betrachten. Denn SUNTRIGGER erinnern vom Sound und der Struktur ihrer Kompositionen auch immer wieder ein wenig an PINK FLOYD. Aber sie können auch recht herzhaft und groove-betont alles in Grund und Boden rocken. Das beste Beispiel dafür ist dann wohl Voyager Golden Record, das in seinen etwas mehr als acht Minuten so manchen musikalischen Bogen spannt und auch einige Kopfe zum durchschütteln bringt.

Allerdings muss ich sagen, dass die beiden letzten Stücke, Radiowaves und Monolith, nicht ganz die Qualität der ersten vier Songs erreichen. Das hat aber in Teilen auch damit zu tun, dass Beyond Interstellar, Crossing The Horizon, Voyager Golden Record und Liquid Time einfach wirklich hervorragend sind. Und alleine diese vier Lieder sind es absolut wert, sich “Liquid Time“ zu besorgen. Zumal die Produktion, für die die Band selber verantwortlich zeichnet, absolut perfekt ist. Die Songs tönen druckvoll und warm aus den Boxen, dabei aber auch klar definiert und jedes Instrument ist immer gut hörbar. Das rundet dieses wirklich beeindruckende zweite Album der Band ab. Da wächst wirklich eine weitere sensationelle Post-Rock-Band aus dem Raum Münster heran, auf die wir (und ihr) in Zukunft ein Auge haben müssen (müsst).

 

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