Sun Dried Opossum

Back Up

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.08.2006
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Sun Dried Opossum
Back Up, Eigenvertrieb, 2004
Alex Arbaugh Guitar & Vocals
Eric Clinedinst Bass
Frick Martin Percussion
Torrey Patterson Drums
Steve Sutton Guitar & Vocals
Produziert von: Andrew Alekel Länge: 51 Min 35 Sek Medium: CD
1. Spend My Money8. Don't Wanna Break Your Heart
2. Bottoms Up9. Can't Trust Nobody
3. Pretty Girls10. I Know What You're Thinkin' About
4. Vida11. Tear Down The Walls
5. Think About You12. I'm Through With You
6. Back Up13. Blow
7. Ode To Dickey

Die amerikanische Band SUN DRIED OPOSSUM hat mit "Back Up" ihr drittes Album veröffentlicht und wenn sie auch zum erweiterten Dunstkreis der Jam Rock Szene gehören, fahren sie hier doch etwas mainstreamiger.
Das muss ja nicht schlecht sein und manche werden das durchaus als erfreulich werten. Der Opener Spend My Money geht jedenfalls eher Richtung straight American Rock, mit prägnanten Riffs und angenehmen Gesang, der mich stellenweise an Eddie Vedder erinnert.
Bei Bottoms Up ändert sich nicht so viel, allerdings werden die Gitarren doch schon etwas verspielter und zwitschern auch gern mal im Duett. Das klingt dann auch sehr nach Southern Rock und da vom Sound her nach dessen deutscher Speerspitze LIZARD.
Pretty girls ist mir dann doch etwas zu dumpf und simpel und selbst wenn man für 'hübsche Mädchen', wie ich, einiges übrig hat, langweilt man sich doch etwas bei dem einfallslosen Refrain. Vida groovt dagegen ganz prächtig und die Slidegitarre bringt zusätzliche Farbtupfer mit ein. Klingt hier ein bisschen nach JUPITER COYOTE mit verstärktem Bluesrock-Anteil.
Nach dem erwähnten Eddie Vedder klingt es bei dem Country-Folk von Think About You wieder stärker. Pendelt zwischen verhaltenem Folk und flottem Country-Zwischenspurt. Basis genug, um den Gitarren die Zügel gehen zu lassen.
Beim Titelsong haut man wieder stärker in die Saiten und klingt auch entsprechend grober. Liegt irgendwo zwischen BLACK CROWES, BROTHER CANE und den einschlägigen Jam-Rockern.
Die Ode To Dickey kann ja nur auf den ehemaligen ALLMAN BROTHERS-Gitarristen gemünzt sein. Folgerichtig sind da sowohl leichte Countryzutaten, als auch große Anteile an jazzigen Akkorden und Gitarrenlinien drin. Normalverbrauchern wird das teilweise etwas wirr erscheinen, aber so gehört sich das nun mal. Der Gitarrensound ist mir etwas zu quäkig komprimiert, was den ansonsten guten Eindruck der Gitarristen etwas schmälert.

Solche Riff-Rock Intros wie bei Don't Wanna Break Your Heart passen irgendwie nicht so recht zu den Jam-Songs und führen einen eher auf die Fährte Richtung solcher Bands wie GRAND FUNK RAILROAD. Macht trotzdem wohl mächtig Spaß, dazu über den Highway zu donnern.
Wie als Ausgleich wird dann in Can't Trust Nobody wieder ordentlich gegroovt und gejammt. In solchen Fällen neigt man dann auch zu langen Instrumentalparts, die schon mal die Grenze zur Dudelei überschreiten. Um nicht zu sagen: zum Geleier.
Fast banal wirkt dagegen wieder Tear Down The Walls, das sich irgendwo zwischen JET und TITO & TARANTULA einnistet, ohne großartig beeindrucken zu können.
Pure American Rock, wieder mit ordentlich Southern Touch, präsentieren SUN DRIED OPOSSUM mit I'm Through With You. Ähnliches hat man schon von z.B. 38 SPECIAL gehört.

Also alles net so schlecht, allerdings fehlt auf diesem Album doch etwas der rote Faden und so klingt das ganze arg durchwachsen. Wenn man sich einzelne Titel herauspickt, kommt man vielleicht besser mit zurecht.

Epi Schmidt, 12.08.2006

 

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