Titel |
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CD1 (53:01) |
01. Hey! Intro |
02. Messias |
03. Island |
04. Knochenschiff |
05. Kleid aus Rosen - MMXV |
06. Königin der Käfer |
07. Imperator Rex Graecorum |
08. Tag der Rache |
09. Unsterblich |
10. Eisblumen |
11. Die Engel steigen auf |
12. Minne |
CD2 (65:01) |
01. Shreddelicious |
02. Für Immer |
03. Henkersbraut |
04. Arme Ellen Schmitt |
05. Falscher Heiland |
06. Alles was das Herz will |
07. Aufgewacht |
08. Ausgeträumt |
09. Hey! Outro |
1. Zugabe |
10. Wenn Engel hassen |
11. Sieben |
12. Tanz auf dem Vulkan |
13. Veitstanz - MMXV |
2. Zugabe |
14. Grausame Schwestern |
15. Julia & Die Räuber |
Musiker | Instrument |
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Erik-Uwe Hecht (Eric Fish) | Gesang, Schalmei, Flöte, Uilleann Pipe |
Almut (Ally) Storch | E-Geige |
Ingo Hampf | Gitarre, Laute, Saiteninstrumente |
Simon (Levko) | Gitarre, Trumscheit, Chorgesang |
Michael Boden(ski) | Gitarre, Drehleier, Chorgesang |
Silvio (Sugar Ray) Runge | Bass |
Simon Michael | Drums, Percussion |
Als SUBWAY TO SALLY im letzten Jahr nach über fünfjähriger Studioabstinenz mit ihrem 14. Studioalbum „Hey!“ für Furore sorgten, kam dies quasi einer Art Comeback gleich, obwohl sie in Wahrheit ja nie weg gewesen waren.
Das Album wurde von Fans wie Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen und es war klar, dass es eine ganze Reihe der neuen Stücke in das Live Programm schaffen würden. Dass es aber fast das ganze Album betreffen und somit dem Albumtitel „Alles was das Herz will“ ein verschmitztes „Hey! Live“ bescheren sollte, damit war so nicht zu rechnen.
Immerhin sind zehn von zwölf Stücken des Albums in der Setlist der letztjährigen Frühjahrs- und Sommer-Tour zu finden, die der Tracklist der Doppel-Live-CD gleicht, aber im Lauf des Jahres wurden auch kleine Änderungen vorgenommen, so dass im Grunde alle Stücke während der Tour gespielt wurden.
Das Set beginnt und endet mit dem „Hey! Intro und Outro“ gefolgt von zwei Zugaben und einer kompletten Spielzeit von über zwei Stunden. Die Shows ab Herbst waren dann jeweils ein wenig kürzer und mit geänderter Setlist.
Nomen est Omen und so präsentiert „Alles was das Herz will“ dem geneigten Zuhörer lobenswerterweise jedoch das volle Programm, ein Fest für alle, die dabei gewesen sind oder ein kleiner Trost für diejenigen, die es nicht waren.
Und so schnell aus den bekannten Gründen auch nicht wieder sein werden, da die geplanten Gigs von März bis Mai und auch die Festival Saison 2020 komplett dem Kollegen Corona zum Opfer gefallen sind.
Ob die Aufnahmen jedoch von ein und demselben Gig und wenn ja von welchem stammen, ist dem Booklet leider nicht zu entnehmen. Laut Presseinformation wurden aber alle Gigs aufgezeichnet und so steht zu vermuten, dass man es mit einer Auswahl der besten Aufnahmen zu tun hat.
Neben den neuen Stücken und Highlights aus dem Pflichtprogramm finden sich außerdem diverse Perlen aus den vergangenen Werken, die man bisher eher selten live präsentiert hat, alles zusammen eine äußerst interessante Mischung.
Auffällig auch die daraus resultierenden Stilmixe aus neuer (alt)deutscher Härte und mittelalter Folkrock, überwiegend im fetten Soundgewand, will sagen „Hey! Live! knallt ordentlich, auch bei den Klassikern.
„Dieser Livemitschnitt zeugt letztendlich davon, wie wir allabendlich einzigartige Momente schaffen und mit Euch zu einer funkensprühenden Einheit werden konnten“ schreibt Ally Storch in ihrem Grußwort im Booklet und das trifft es ziemlich gut, denn die Interaktion mit den Fans, die stimmgewaltig und textsicher mitsingen, machen das Album zu einem Erlebnis, welches kein Geisterkonzert oder Internetstream je bieten kann.
Insofern freuen wir uns alle auf die Zeit, wenn wir SUBWAY TO SALLY wieder hautnah erleben dürfen, bis dahin muss (und kann) „Alles was das Herz will“ genügen.
Das Album erscheint übrigens überwiegend digital, der Vertrieb von physischen Doppel-CDs ist dagegen streng limitiert bzw. auf den Verkauf während der Shows begrenzt. Möglicherweise wird man diese Regelung auf Grund der Veranstaltungsabsagen aber noch einmal überdenken (müssen).