Subsignal Touchstones, Golden Core, 2011 |
Arno Menses | Vocals & Programming | |||
Markus Steffen | Guitar & Programming | |||
David Bertok | Keyboards | |||
Ralf Schwager | Bass | |||
Roel van Helden | Drums & Percussion | |||
Gäste: | ||||
Katarina Grubic | Oboa (on Tochstones) | |||
Isabel Flössel | Vocals (on The Lifepath Of A Glimpse) | |||
Julia Sebastian | Violin & Viola (on Embers - Part I: Your Secret Is Safe With Me) | |||
Piroska Holan | Cello (on Embers - Part I: Your Secret Is Safe With Me) | |||
Amanda Corbyn | Spoken Female Voice (on Embers - Part I: Your Secret Is Safe With Me) | |||
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01. Feeding Utopia | 07. Finisterre | |||
02. My Sanctuary | 08. The Essence Called Mind | |||
03. Echoes In Eternity | 09. The Lifepath Of A Glimpse | |||
04. The Size Of Light On Earth | 10. Embers - Part I: Your Secret Is Safe With Me | |||
05. As Dreams Are Made On | 11. Touchstones | |||
06. Wingless | 12. Con Todas Las Palabras | |||
Aus den Trümmern der großartigen SIEGES EVEN ist doch tatsächlich mit SUBSIGNAL eine mindestens ebenso prächtiges musikalisches Projekt entstanden, dass schon mit dem zweiten Album “Touchstones“ die maximale Reife erreicht zu haben scheint. Denn hier gibt es eigentlich alles, was das Herz des melodischen Prog Rockers höher schlagen lässt: kantig rockige Momente (Feeding Utopia, Echoes In Eternity), melodische Passagen von geradezu erhabener Schönheit (The Lifepath Of A Glimpse oder das mit Streichern versehene Embers Part I: Your Secret Is Safe With Me) aber auch frickeliges und rhythmisch anspruchsvolles Material (As Dreams Are Made On, My Sanctuary oder das ausladende Titelstück Touchstones). So viel Abwechslung mag mancher erst verdauen müssen, ich finde derartige klangliche Vielfalt faszinierend – insbesondere, wenn sie so perfekt und mit spielerischer Leichtigkeit dargeboten wird wie hier.
Man trägt ja ohnehin Eulen nach Athen, wenn man die Gitarrenarbeit von Markus Steffen herausstellt oder konstatiert, dass bei dem Gesang von Arno Menses die Sonne aufgeht, aber auch die übrigen Mitstreiter fügen sich nahtlos ein und tragen mit punktgenauen Akzenten zum runden, gelungenen Gesamtbild bei. Fast schon überflüssig zu sagen, dass die Scheibe auch vom Sound richtiggehend edel daherkommt und auch diesbezüglich keinerlei Wünsche offen lässt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass es SUBSIGNAL tatsächlich gelingt, den Schmerz über die Auflösung von SIEGES EVEN nachhaltig zu lindern, indem sie eine nahezu perfektes Album vorlegen, dass sowohl in härteren wie ruhigeren, melodischen Passagen auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Noch dazu haben SUBSIGNAL, nicht zuletzt durch den Gesang von Arno Menses (der ein manches mal sogar an eine AOR-Version von YES erinnert, ohne in Andersonsche Extreme zu verfallen), bei aller Vielseitigkeit bereits ein unverwechselbares Klangbild vorzuweisen, dass sie aus der Masse melodischer Progmetaller hervorhebt.