Street Legal

Bite The Bullet

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Melodic Rock

Links:

Street Legal Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Street Legal
Bite The Bullet, Frontiers Records, 2009
Björn BogeGesang & Bass
Tore OstbyGitarre
Rolf BjorsethGitarre
Oysten BogeSchlagzeug
Produziert von: Länge: 49 Min 30 Sek Medium: CD
01. Loading Up07. Starship Trooper
02. Somebody Up There Likes Me08. Trapped
03. Unconditional Love09. The Battle Of Kringen
04. Warriors Of Ghenghis Khan10. Maniac
05. Shadow In My Heart11. Silent Tear
06. Bite The Bullet

Ein kurzes Flashback ins Jahr 1999: Die norwegische Presse feiert eine neue Band, die einmal norwegische Rockmusik in der ganzen Welt erfolgreich machen wird. Ihr Name? STREET LEGAL. Und die Band hat gerade im Vorprogramm von W.A.S.P. den Amerikanern gezeigt, was eine Harke ist. Im folgenden Jahr erscheint dann das Debüt “Thunderdome“, erhält ausgezeichnete Kritiken und verschwindet dennoch in der Flut von Neuerscheinungen. 2009 nun unternehmen STREET LEGAL einen neuen Anlauf. Zahlreiche Besetzungswechsel haben die Band lange aufgehalten, aber jetzt scheint die Zeit reif, um den großen Worten (von anderen) nun auch Taten (eigene) folgen zu lassen. Warum es dieses Mal gelingen könnte? Ganz einfach, “Bite The Bullet“ ist ein Album, wie es in jeder CD-Sammlung vorkommen sollte.

Die musikalischen Einflüsse der Band liegen ganz offensichtlich im Heavy Rock der 1970er Jahre. Ganz viel THIN LIZZY, eine gehöriger Schuss WHITESNAKE, eine Prise MSG und zum Verfeinern noch das Aroma von MOTÖRHEAD und fertig ist STREET LEGAL. Den meisten Fans von gutem Rock’n’Roll dürfte jetzt schon das Wasser im Munde zusammen laufen und das ist auch richtig so. Denn so überzeugend hat in den letzten Jahren kaum jemand die Tugenden des Heavy Rock vertreten, wie die vier Norweger.

Und nach neun Jahren Pause legen STREET LEGAL los, als müssten sie die verlorene Zeit wiedergutmachen. Björn Boge (Gesang & Bass), Oysten Boge (Schlagzeug) sowie das Gitarren-Duo Tory Ostby (früher ARK und CONCEPTION) und Rolf Bjorseth geben von der ersten Sekunde des Openers Loading Up dermaßen Gas, das ich mir Sorgen um meine Anlage machen muss, so druckvoll und konsequent geht das Quartett zur Sache. Dabei erinnert der erste Song im Refrain noch ein wenig an ihre Landsmänner THE CARBURETORS. Aber danach regiert klassischer Heavy Rock, wie ihn heute leider viel zu wenige Bands noch beherrschen: Melodiös, emotional und dennoch mit der nötigen Portion Härte.

Songs wie Unconditional Love oder Warriors Of Genghis Khan erinnern mehr als nur einmal an die besten Phasen von THIN LIZZY (sowohl, was die zweistimmigen Gitarren-Leads betrifft, als auch den Gesang von Bjorn Boge) und Shadow In My Heart könnte jeder Ballade von WHITESNAKE das Wasser reichen (wirklich jeder!). Somebody Up There Likes Me dürfte bei Radiostationen durchaus Chancen auf Airplay haben, so eingängig ist der Song. Zudem haben STREET LEGAL mit The Battle Of Kringen ein Instrumental am Start, das mit Zitaten von THIN LIZZY und RAINBOW (Gates Of Babylon) daherkommt und voll und Ganz überzeugt. Zumal die anschließende Cover-Version von Maniac beweist, was in diesem Song an Potenzial steckt, das in der Original-Version nicht abgerufen wird. Hier bleibt kein Fuß still und selbst die härtesten Rocker werden beim zweiten Durchlauf den Refrain aus tiefster Kehle mitgrölen. Und zum Abschluss servieren STREET LEGAL mit Silent Tear noch eine wunderschöne weil emotional packende Halb-Ballade.

Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Song (zum Beispiel Starship Trooper und das folgende etwas banal daherkommende Trapped), der nicht so zu überzeugen weiß, aber diese fallen nie unter die Kategorie Ausfall, sondern eher unter „nicht ganz so stark wie die anderen“. Diese sollten dann auch nicht dazu führen, sich das Album nicht zuzulegen, denn dann würden Hard-Rock-Fans ein paar echte Perlen entgehen. STREET LEGAL gehören dank “Bite The Bullet“ auf jeden Fall zu den heißeren Tipps für das Jahr 2009.

Marc Langels, 26.02.2009

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music