Straylight Run

Prepare To Be Wrong

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.12.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Prepare To Be Wrong, Victory Records, 2005
John NolanVocals
Michelle NolanGuitar, Vocals & Piano
Shaun CooperBass
Will NoonDrums
Jeff Da RosaVocals
Isaac BurkerGuitar
Produziert von: Mike Sapone, Bryan Russell & Straylight Run Länge: 42 Min 05 Sek Medium: CD
01. I Don't Want This Anymore06. With God On Our Side
02. It Never Gets Easier07. Existentialism On Prom Night
03. Later That Year08. The Tension And The Terror
04. A Slow Decent09. Your Name Here (Sunrise Highway)
05. Hands In The Sky (Big Shot)

STRAYLIGHT RUN kann man als Ableger von TAKING BACK SUNDAY bezeichnen, waren doch John Nolan und Shaun Cooper bis 2003 bei der legendären Emo-Band tätig. Musikalisch selbständig ist STRAYLIGHT RUN also seit 2003 und so lange arbeitet man auch an der jetzt veröffentlichten EP "Prepare To Be Wrong". Zwischenzeitlich veröffentlichte man dann 2004 das selbstbetitelte Debütalbum, wovon sich dann drei Stücke auch hier als Bonustracks wiederfinden lassen, wodurch die normal Spieldauer einer EP eigentlich deutlich überschritten wird. Klingt komisch, ist aber so.

Aber lassen wir die merkwürdigen veröffentlichungs- und Vermarktungspraktiken außen vor und beschäftigen wir uns lieber mit der Musik auf "Prepare To be Wrong". Der Opener I Don't Want This Anymore ist schön unwirklich, verträumt und schleicht sich geradezu von hinten an, um direkt in den Gehörgängen zu landen. So könnte es ruhig weitergehen. It Never Gets Easier ist dann aber eine gleissende Kreuzung aus Britpop und Emo und vielleicht das aufgekratzteste Stück auf dieser Scheibe.

Die intensive Ode zum Thema Irak-Krieg Later That Year leitet zu der Ballade A Slow Descent, einer hochemotionalen Mischung aus COLDPLAY und TOM PETTY. Wiederum mit dem Thema Irak beschäftigt sich Hands In The Sky, ein echtes Highlight dieses Albums, das sich mit einer nachdenklichen Gitarrenlinie heranschleicht, um nach der Hälfte des Songs in eine wütende, verzweifelte Anklage zu münden.

Aus dem Bob-Dylan-Song With God On Our Side wird ein ernster Marsch, während die Singleauskopplung aus dem Debüt, Existentialism On Prom Night als lebhafter, wenn auch noch leicht verträumter Indiepop mit dominantem Piano daherkommt.

Nach dem weitausholenden Britpop in The Tension And The Terror, der an STARSAILOR erinnert, findet "Prepare To Be Wrong" mit der Ballade Your Name Here (Sunrise Highway) einen stimmungsvollen Ausklang. Eine Scheibe, wie geschaffen für die dunklere Jahreszeit, mit wirklich eindrucksvoll schönen, wenn auch manchmal fast zu sehr gefühlsbeladenen Momenten.

Ralf Stierlen, 07.12.2005

 

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