Stone Sour Hydrograd, Roadrunner Records, 2017 |
Corey Taylor | Gesang | |||
Josh Rand | Gitarre | |||
Roy Mayorga | Schlagzeug | |||
Johny Chow | Bass | |||
Christian Martucci | Gitarre | |||
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01. YSIF | 09. Thanks God It's Over | |||
02. Taipei Person/Allah Tea | 10. St. Marie | |||
03. Knievel Has Landed | 11. Mercy | |||
04. Hydrograd | 12. Whiplash Pants | |||
05. Song #3 | 13. Friday Knights | |||
06. Fabuless | 14. Somebody Stole My Eyes | |||
07. The Witness Trees | 15. When The Fever Broke | |||
08. Rose Red Violent Blue (This Song Is Dumb & So Am I) | ||||
STONE SOUR haben sich eine Menge Zeit gelassen. 2013 erschien ihr bislang letztes vollwertiges Album, “House Of Gold & Bones Part II“. Die Zeit seitdem haben sie mit zwei EPs voller Cover-Songs überbrückt. Außerdem haben sie sich von ihrem zweiten Gitarristen, James Root, getrennt, der sich nun auf SLIPKNOT konzentriert, deren Fans ja mittlerweile auch schon länger sehnsüchtig auf einen Nachfolger von “.5: The Gray Chapter“ warten. Seinen Posten hat nun Christian Martucci eingenommen. Und nun melden sich STONE SOUR mit ihrem neuen Streich namens “Hydrograd“ zurück.
Nach dem doppelten Konzept-Album “House Of Gold And Bones“, dessen zweiter Teil deutlich härter und sperriger ausgefallen war als noch "Part 1", besinnen sich Corey Taylor, Josh Rand & Co. hier wieder vermehrt auf ihre melodiöse Seite. Das erinnert mich dann teilweise stark an ihr 2010er Werk, "Audio Secrecy". Auch auf “Hydrograd“ bewegt sich der Metal der Band manchmal in hardrockigen Gefilden – und das nicht nur bei Knievel Has Landed sondern auch dem mit einem ungewöhnlichen Off-Beat versehenen und schräg betitelten Rose Red Violent Blue (This Song Is Dumb And So Am I). Allerdings ist das auch der aus meiner Sicht schwächste Song auf dem Album.
Zum Glück hat das Album aber eine ganze Menge an deutlich stärkeren Songs als diesen zu bieten. Da wären der Titelsong, die beiden als Single veröffentlichten Song #3 und Fabuless sowie Thank God It’s Over und Friday Knights. Bei den Songs Whiplash Pants und Somebody Stole My Eyes ziehen STONE SOUR beim Härtegrad sogar noch einmal ein deutliches Stück an und gehen musikalisch noch einmal deutlich in Richtung ihres Debüts. Aber auch die Fans der ganz soften Töne kommen auf “Hydrograd“ mit The Witness Trees und der Country-Ballade St. Marie sowie dem abschließenden When The Fever Broke wieder voll auf ihre Kosten.
STONE SOUR haben mit “Hydrograd“ mal wieder ein rundum gelungenes Album abgeliefert. Dabei liegt die die große Stärke des Albums wieder einmal in seiner großen musikalischen Bandbreite und dem Abwechslungsreichtum. Hinzu kommt, dass Corey Taylor einfach zu den momentan wohl besten Metal-Sängern gehört und die Lieder mit einer Leidenschaft präsentiert, die einfach mitreißend ist. Rand und Martucci liefern hier aber wirklich eine ganze Reihe starker Riffs als Basis. Und so gelingen STONE SOUR hier wieder eine Reihe von Metal-Ohrwürmern, die sich schnell im Gehör festsetzen und wohl auch bei den anstehenden Konzerten sehr gut ankommen werden. “Hydrograd“ ist moderner Metal der feinsten Art.