Stone Sour House Of Gold And Bones Part II, Roadrunner Records, 2013 |
Corey Taylo | Gesang | |||
James Root | Gitarre | |||
Josh Rand | Gitarre | |||
Roy Mayorga | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Rachel Bolan | Bass | |||
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01. Red City | 07. '82 | |||
02. Black John | 08. The Uncanny Valley | |||
03. Sadist | 09. Blues Smoke | |||
04. Peckinpah | 10. Do Me A Favor | |||
05. Stalemate | 11. The Conflagration | |||
06. Gravesend | 12. The House Of Gold And Bones | |||
Der erste Teil dieses Konzeptwerkes gehörte im vergangenen Jahr zu meinen absoluten Highlights, schafften es STONE SOUR darauf doch harten Metal mit unwiderstehlichen Melodien zu verknüpfen. Nun liegt der zweite Teil vor, den die Band parallel zum ersten aufgenommen hat. Hier wird die Geschichte über die Entscheidungen im Leben (sowohl von Frontmann Corey Taylor als auch anderen Personen) fortgeführt.
Musikalisch kommen STONE SOUR dieses Mal wesentlich düsterer und teilweise heftiger daher, ohne aber auf großartige Melodien zu verzichten. Für diese ist einmal mehr Taylor verantwortlich, der einmal mehr eine wahrhaft phantastische Gesangsleistung abliefert, bei der er sowohl aggressiv als auch einschmeichelnd daherkommt. Beste Beispiel dafür sind neben der ersten Single Do Me A Favour noch Black John, Stalemate, das wechselhafte Sadist und das abschließende Titelstück. Aber was das Album ausmacht ist, dass jeder Song über einen wirklichen „Aha“-Moment verfügt und die Aufmerksamkeit fesselt.
Für die Untermalung sorgen dabei wieder die beiden Gitarristen James Root und Josh Rand, die sich langsam zu einer Kombination der Klasse K.K. Downing/Glenn Tipton (JUDAS PRIEST) oder Dave Murray/Adrian Smith (IRON MAIDEN) entwickeln. Man höre sich auch hier wieder nur die wechselseitigen Soli sowie die mächtigen Riffs an, die den zweiten Teil ebenso prägen wie es schon bei Part I der Fall war.
Auch auf “House Of Gold And Bones Part II“ ist das Gesamtwerk wichtiger als die Einzelteile. Wie schon beim ersten Album kann man sich das aktuelle Werk nicht aufgeteilt anhören. Die Stücke sind miteinander verwoben und gehören zueinander. Diese 50 Minuten sollte man sich dann auch nehmen, man wird dafür belohnt. Dabei gibt es hier diverse Querverweise musikalischer Art auf das erste Werk, die dazu verleiten, beide Alben hintereinander hören zu wollen.
Persönlich gefällt mir der erste Teil von “House Of Gold And Bones“ nach wie vor am besten von den bisherigen STONE SOUR-Alben, aber knapp dahinter folgt auch schon dieses weitere Meisterwerk der Band. Corey Taylor, Josh Rand, James Root und Roy Mayorga machen hier auch wieder so ziemlich alles richtig und offerieren erneut eine Lehrstunde in Sachen moderner Heavy Metal.