Uncharted souls, Metal Heaven/Musicbuymail, 2008 | ||||
Jan Akesson | Guitars, Keyboards | |||
Peter Grundström | Vocals | |||
Jens Westberg | Drums | |||
Lasse Johansson | Bass | |||
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01. Uncharted souls | 07. Rockin' down the walls | |||
02. Pain and hunger | 08. Miracle | |||
03. (Tonight) You're beyond the shadows | 09. Eyes of the world | |||
04. Higher | 10. White flame | |||
05. Glory days | 11. Saint or evil | |||
06. Don't leave me behind | 12. Wonderland | |||
Nachdem BON JOVI einen auf erwachsen machen und sich zwischen Kuschelrock und New Country eine neue Heimat suchen, scheint der Kampf um ihre Nachfolge im Melodic Rock erbittert entbrannt zu sein. Nimmt man Stücke wie den fetzigen Opener Uncharted souls oder die Ballade Glory days zum Maßstab, so könnten STONE LAKE dabei durchaus ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
Das ist aber nur eine Facette, die uns die Schweden auf ihrem vierten Album binnen vier Jahren präsentieren. Über weite Strecken geht die Band nämlich wesentlich giftiger und aggressiver zu Werke und erinnert dabei nicht nur härtetechnisch durchaus auch mal an JUDAS PRIEST.
Im Prinzip ist "Uncharted souls" also ein stilistisch breit gefächertes Melodic Metal-Album, mit dem die Band in den späten Achtzigern oder Anfang der Neunziger durchaus in der Lage gewesen wäre zum Geheimtipp zu avancieren. Da passt es auch ganz gut ins Bild, dass STONE LAKE für Sänger Peter Grundstrom und Gitarrist Jan Akesson im Prinzip nichts anderes als Fortsetzung früherer gemeinsamer Bandprojekte nach knapp 15-jähriger Pause ist.
Das große Plus von STONE LAKE besteht aber ohne wenn und aber darin, griffige Songs mit hohem Wiedererkennunswert zu erschaffen, die selbst bei häufigem Genuss kaum Abnutzungserscheinungen erkennen lassen. Mit seiner angenehmen, ausgewogenen Gewichtung von Melodie und Härte sollte "Uncharted souls" normalerweise bei breiten Hörerschichten auf zustimmende Anerkennung treffen.