Stone Lake Shades Of Eternity, 7Hard, 2009 |
Peter Grundstrom | Gesang | |||
Jan Akesson | Gitarre & Keyboards | |||
Anders Rydholm | Bass & Keyboards (Treat Me Right) | |||
Jaime Salazar | Schlagzeug | |||
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01. Shade Of Eternity | 06. Can't Steal Your Heart | |||
02. Raise Your Hands | 07. Revolution | |||
03. End Of The World | 08. Treat Me Right | |||
04. Rescue You | 09. Rage Of A Lion | |||
05. Dangerous | 10. Fly Out | |||
“Moderner Old School Metal” – dafür stehen nach eigenem Bekunden STONE LAKE aus Schweden. Mit ganz viel Melodie möchte man noch hinzufügen. Unweigerlich kommen Vergleiche zu JUDAS PRIEST und PRIMAL FEAR auf oder aber auf der anderen Seite zu STRATOVARIUS und SONATA ARCTICA. Dazu trägt natürlich nicht unwesentlich der Gesang von Peter Grundstrom bei, der in den höheren Lagen eine sehr offensichtliche Ähnlichkeit mit Rob Halford und Ralf Scheepers aufweist.
“Shades Of Eternity“ ist denn auch schon bereits das fünfte Werk der Band, die hauptsächlich aus Peter Grundstrom und Gitarrist, Keyboarder und Produzent Jan Akesson besteht. Im Studio behilflich waren Bassist Anders Rydholm und Schlagzeuger Jaime Salazar, der früher schon für THE FLOWER KINGS, das Projekt ALLEN / LANDE und LAST TRIBE aktiv war. Alleine die Erfahrung der versammelten Musiker verspricht schon ein interessantes Album – leider kann “Shades Of Eternity“ diesem Anspruch nicht ganz gerecht werden.
Dass STONE LAKE keine Anfänger sind, merkt man der CD dann auch zu jeder Sekunde an. Die Produktion ist druckvoll und fett. Hier passt einfach alles, jeder Ton sitzt, die Melodien sind bis auf den i-Punkt hin perfekt ausgearbeitet, jedes Break, jedes Solo, jeder Streichersound im Hintergrund. Aber das entwickelt sich über die gesamte Spielzeit zu einem kleinen Problem. Das ist alles fast schon zu perfekt und professionell. Darüber gehen jedoch jeglicher Überraschungsmoment und jede Eigenständigkeit leider verloren.
Akesson und Grundstrom können schon gute Songs schreiben, das muss man ihnen lassen. Denn insbesondere die erste Hälfte der CD weiß mit den Songs Shade Of Eternity, Raise Your Hand, End Of The World, Rescue You und Dangerous zu gefallen. Danach fällt das Niveau leider spürbar ab. Lediglich Revolution lässt noch einmal kurz aufhorchen. Dagegen sind dann Lieder wie Can’t Steal Your Heart, Treat Me Right und Fly Out doch arg kitschig beziehungsweise schablonenhaft und letztlich einfach zu viel des Guten.
Konsequenterweise hätten sich STONE LAKE mehr Zeit nehmen sollen, um mehr als eine gute Hälfte an Songs vorweisen zu können. Das mag bei den Pop-Stars funktionieren, die für eine CD vier Singles und eine Menge Füllmaterial benötigen, aber im Rock-/Metal-Bereich wird man damit keine großen Erfolge feiern können. Zumal selbst die besseren Songs irgendwie nicht komplett begeistern, sondern lediglich gut unterhalten.
Ein großes Problem für STONE LAKE dürfte zudem sein, dass eben auch arrivierte Bands wie PRIMAL FEAR, JORN und STRATOVARIUS in den kommenden Wochen und Monaten ihre neuen Alben veröffentlichen. Ob da dann noch viel Nachfrage nach einer ähnlich klingenden Band mit einem eher durchschnittlichen Album wie “Shades Of Eternity“ besteht, ist fraglich.