Stillwater

Running Free

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 1998

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Stillwater
Running Free, Waterfall Records, 1998
Al Scarborough Bass, Vocals
Sebie Lacey Vocals
Bobby Golden Guitar
Rob Walker Guitar
Mike Causey Guitar
David Heck Drums
Produzent: Rodney Mills & Stillwater Länge: 55 Min 05 Sek Medium: CD
1. The Big Payback7. Somebody To Love
2. Danger Zone8. Night After Night
3. Make It Or Break It9. Runnin' Free
4. Let Me Be Your Lover10. Scarred For Life
5. Maybe It's Love11. Ready To Rock
6. Dr. Feelgood

Ich muss vorausschicken, dass ich wahrlich kein STILLWATER-Kenner bin. Ich weiss, dass die Band Ende der 70er zwei Alben veröffentlichte (1977: Stillwater, 1978: I reserve the right) und bei einigen Leuten mehr oder weniger Kultstatus besitzt, aber gehört hatte ich bis zu diesem aktuellen Album keinen einzigen Song, zumindest nicht bewusst.

Die CD erhielt ich mit der Bitte um eine Vorstellung in den Southern News von Bruce Brookshire (DOC HOLLIDAY), der mit den Jungs von STILLWATER befreundet ist.

Manchmal ist es sicher auch von Vorteil, wenn man völlig unvoreingenommen an ein Album heran gehen kann, denn ich könnte mir vorstellen, dass der Sound von STILLWATER heute nur noch wenig mit den frühen Aufnahmen gemein hat und bei alten Fans wenig Anklang finden wird.

Um es kurz und schmerzlos zu machen, mit Southern Rock hat die Eigenproduktion Running free nur sehr wenig zu tun. Ich würde die grosse, gut gefüllte Schublade mit der Aufschrift 'Qualitativ solider A.O.R. mit starken Westcoasteinflüssen' öffnen und dort ein Plätzchen für die CD suchen. Vielleicht in der Nähe von HUEY LEWIS & THE NEWS, ATLANTA RHYTHM SECTION und den DOOBIE BROTHERS.

Mit Running free geht es mir wie mit vielen Scheiben dieser Richtung. Ein paar wenige gnadenlos gute Songs, ansonsten aber regiert Mittelmass, dass nach einer Weile in einem herzhaften Gähnen gipfelt.
Bei diesem Album streicht aber bitte das 'gnadenlos'.
Okay, eine knappe handvoll Songs eignen sich trefflich für den privaten Sommer-Sampler, allen voran The big payback, (von den Herren Causey und Walker geschrieben, aber bereits 1989 von MOLLY HATCHET auf Lightning strikes twice veröffentlicht), Danger Zone, Night after night oder das fetzigste Stück Somebody to love.

Vor allem das Songwriting, aber auch die musikalische Umsetzung sind über die komplette Länge der CD betrachtet schlicht zu unspektakulär oder um es noch besser auszudrücken, zu harmlos ausgefallen. Die ideale Hintergrundbeschallung, die keinem weh tut, selbst wenn man einen völlig anderen Musikgeschmack pflegt. Kaum Ecken und Kanten, an denen man hängenbleiben kann und überrascht aufhorcht, dafür aber gute, solide Hausmannskost.

Wer in letzter Zeit unter totalem Westcoast-Entzug leidet, weil diese Szene in den vergangenen Jahren kaum noch mit herausragenden Veröffentlichungen aufwarten konnte, für den könnte Running free die vorläufige Rettung bedeuten. Ich aber bastele mir für die kommende Schönwetterphase lieber einen Sampler mit The doctor, China groove, Get over it, Heartache tonight, Boys of summer, Homesick, Heart and soul ... und wenn es noch Platz hat, dann kommt vielleicht auch noch ein STILLWATER-Track mit drauf.

Martin Schneider 1999

 

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