Stevie Nimmo

Sky Won't Fall

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.03.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues-Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Stevie Nimmo
Sky Won't Fall, Manhaton Records,
Stevie NimmoVocals, Guitars
Mat BeableBass
Craig BaconDrums
Lloyd MainesPedal Steel
Produziert von: Wayne Proctor & Stevie Nimmo Länge: 45 Min 43 Sek Medium: CD
01. Chains Of Hope06. I'll Pray For You
02. Roll The Dice Again07. Still Hungry
03. Change08. Gambler's Roll
04. Running On Back To You09. Lovin' Might Do Us Good
05. Walk The Thin Line10. Love You More Tonight

Die Würfel sind gefallen. Stevie Nimmo hat erfreulicherweiseweise sein Spiel weitergespielt. Der Schotte beweist Durchhaltevermögen, gibt nicht einfach so auf. Vor Jahren hat Stevie schon einmal den Dämon Krebs besiegt und nahm quasi als Rekonvaleszent sein country-gefärbtes, kontemplatives Debut "Wynds Of Life"-Album (2010) auf.

Auch wenn es wie ein Klischee herüberkommt: Schotten sind Kämpfer. Stevie Nimmo hat die unglückseligen Zeiten mangelnder Anerkennung (siehe NIMMO BROTHERS), ausbleibender Kreativität und nagender Selbstzweifel überwunden und beglückt die Bluesrock-Gemeinde nun mit einem wuchtigen und mächtigen Meisterwerk namens "Sky Won't Fall". Er kann einfach nicht anders. Die Musik steckt tief in ihm. In den Lyrics seiner neuen Platte kommt das häufiger zur Sprache (Roll The Dice Again).

Das beneidenswerte Talent, reife und stimmige Songs zu schreiben, nebenbei ganz famos zu singen und auch noch verdammt beseelt Gitarre zu spielen, muss wohl in der Familie liegen. Stevies jüngerer und ebenfalls mit ähnlichen Gaben gesegneter Bruder Alan bricht mit seiner Band KING KING schließlich grad den einen oder anderen Beliebtheitsrekord in Sachen Blues-Rock-Darlings-Of-The-Year. Doch der große Bruder Stevie lässt sich nicht lumpen und zieht in Sachen Kompetenz und Qualität mit "Sky Won't Fall" ganz locker nach und scheint ein heißer Anwärter auf den Titel Blues-Rock Album Of The Year.

Auf ein Album, das von vorne bis hinten mit guten Songs bestückt ist, trifft man nicht allzu häufig. Inspiriert vom blauen Himmel Südfrankreichs (dort lebt Stevie) besucht der bullige Schotte allerlei Facetten gehaltvoller Rockmusik. Nimmo stampft festen Schrittes durch felsharten Riff-Rock (Chains Of Hope und Still Hungry), gleitet mit sanfter Curtis Mayfield Falsettostimme durch das fluffig-soulige Chains, denkt beim balladesken Running On Back To You ganz bestimmt an seinen Bruder im Geiste Rory Gallagher und lässt sein Publikum glauben, dieser Song sei aus dem gleichen Holz geschnitzt wie Million Miles Away. Das leichtfüßige Walk The Thin Line tönt mit einem freundlichen Gruß an Chris Stapleton im besten Sinne nach Country-Pop der geschmeidigen Art. Eine mild groovende, für den Erwachsenen-Dancefloor erschaffene Nummer wie I'll Pray For You könnte auch aus der Andrew Roachfords Ideensammlung stammen. Und die beschwingte und gute Laune verspühende Motown-Reminiszenz Lovin' Might Di Us Good rundet ein wirklich tolles Album ab. Kein Wunder, alle Würfel zeigen die Sechs. Man ist tatsächlich geneigt, von einem "Paradise for Blues-Rock pals" zu schwärmen.

Frank Ipach, 07.03.2016

 

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