Steven Mark Aloneaphobe, Basset Records/Not Lame, 2005 |
Steven Mark | Vocals, Guitar, Piano | |||
Matt Wilcox | Vocals, Guitar, Piano | |||
Tony Graci | Drums, Percussion, Mandolin | |||
Randy Lee, Jeff Allen | Bass | |||
Anik Oulianine | Cello | |||
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1. Windows In The Dark | 8. Homespun Vanilla Pie | |||
2. Lazy Sunday Afternoon | 9. Fairmaiden | |||
3. Weak | 10. Narcissus | |||
4. Yesterday's Smile | 11. You've Seen It All | |||
5. A Ballad For Now | 12. But If You Look To The Right | |||
6. Don't Cross Lake Avenue | 13. Nobody's Home | |||
7. Ditsy Genius | 14. In From The Rain | |||
Leg dich allein auf eine Wiese, lass die Wolken über dir vorbeifliegen und lausche der Musik von Steven Mark. Wolkenweich sind seine Melodien, in gemächlichem Tempo gleiten sie vorüber, lassen dir genügend Raum all die unterschiedlichen Schattierungen des Himmels zu betrachten. Bleibst du lang genug liegen, wirst du nass vom Regen oder blinzelst in die hochstehende Sonne. Es wird windig, es wird warm und möglicherweise schlummerst du ein Weilchen selig vor dich hin.
Steven Marks Songs auf seinem zweiten Album namens "Aloneaphobe" sind einfach zu schön. Unangestrengtes, völlig entspanntes Zuhören, diese Platte lässt dir keine andere Wahl. Steven Mark, der mit seiner Debutscheibe "Distraction" (2004) schon so manchen amerikanischen Kritiker entzückte, verfolgt auf "Aloneaphobe" offenbar einen ähnlichen Weg, suhlt sich in süssen und zartbitteren Melodien, strahlt mit üppigen Harmony-Vocals, hangelt sich an flatternden Cello-Kaskaden entlang und fällt in gut gepolsterte Six- oder Twelve-String-Arrangements. Geschult an der paradiesischen Vielfalt des 60's-Pop, vornehmlich BEATLES und BYRDS mit ihren gut singbaren Harmonien und einem guten Schuß Psychedelia, schafft es Steven Mark mit seiner seidigen Tenorstimme den Hörer in seine Welt aus zerbrochenen Träumen, heißen Liebesschwüren, vergebenen Chancen und schwach schimmernden Hoffnungen hineinzuziehen. Steven selbst kategorisiert seine Songs als Konglomerat aus Elliott Smith, BYRDS und ALICE IN CHAINS unplugged, quasi 60's meet 90's. Ja, doch, da ist tatsächlich was dran, gut getroffen.
"Aloneaphobe" ist ein ungefährliches Unterhaltungsalbum auf hohem Niveau. Schönklang in Perfektion. Ist man in der entsprechenden Stimmung, macht es durchaus Spass der Melodieseligkeit von "Aloneaphobe" zu verfallen, doch nach 51 Minuten macht man sich dann doch auf die Suche nach einem rockigen Gegengift.
Kostproben gibt's bei CD Baby.