Steve Mayone

Unfortunate Son

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.02.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Steve Mayone
Unfortunate Son, Umver Records, 2005
Steve Mayone Vocals, Guitars, Mandolin, Piano, Bass
Duke Levine, Austin Nevins, Pete Weiss, Lex Price Guitars
Michael Koppelmann Bass
Steve Sadler Dobro, Lap Steel
Jeff Berlin, Mike Piehl Drums
Jimmy Ryan Mandolin, Vocals
Clare Burson Fiddle, Vocals
David Rizzuti Pedal Steel
Produziert von: Steve Mayone Länge: 41 Min 01 Sek Medium: CD
1. Beautiful And Dangerous7. End Of The World
2. Iowa8. Time To Think
3. Black Poison9. Truckee River
4. You Can't Look Inside Of Me10. Another Lonely Day
5. Pocketful Of Promises11. Hour Of The Pearl
6. I'll Be Alright 12. A Part Of Me

Steve Mayone, der schon mit seinem letzten Album "Bedroom Rockstar" aus 2004 auf sich aufmerksam machte und den Gästen der winterlichen Todd Thibaud-Tour 2004 als Bassist in guter Erinnerung geblieben sein sollte, beglückt uns nun mit seinem zweiten Soloalbum, "Unfortunate Son".

Der augenzwinkernde Titel seines "Bedroom Rockstar"-Werkes kam schließlich nicht von ungefähr, fanden die Aufnahmen doch mehr oder weniger im Low-Budget-Homerecording-Stil statt, mit außerodentlichen Ergebnissen gleichwohl.
Sein neuestes Outing ging mit einer gänzlich anderen Prämisse zu Werke: Größere Studios und ein paar mehr Musiker sollten es schon sein. "Unfortunate Son" sollte einen fetteren, breiteren Sound bekommen. Zwar hört sich diese neue Platte verdammt gut an, doch so ganz glücklich gestaltete sich die Arbeit dennoch nicht, wie Steve Mayone unumwunden konstatiert. Mayone wechselte von einem ins nächste Studio, fertigte hier ein paar Recordings, dort ein paar Overdubs, was ihm letztlich doch auf die Nerven ging, weil ihm der zu eng gesteckte Zeitrahmen so wenig fruchtbare Gefühle wie Hast und Eile vermittelte. So wird der Titel des aktuellen Albums schon ein wenig nachvollziehbarer.
Doch glücklicherweise hört man diese unpassenden Umstände in keinster Weise heraus. "Unfortunate Son" klingt ähnlich entspannt wie sein Vorgänger. Die Hinzunahme unterschiedlichster Musiker, von denen Leute wie Jeff Berlin (Drums), Duke Levine (Guitar), Jimmy Ryan (Mandolin) und Steve Sadler (Dobro, Lap Steel) wohl die bekanntesten darstellen, trägt Früchte in der etwas dichteren und abwechslungsreicheren Gestaltung der Bandarrangements. Jedes Mal, wenn Mayone glaubte, in eine musikalische Sackgasse geraten zu sein, halfen ihm die Ideen der Kollegen wieder auf die Beine.

Mayones Songwriting fußt weiterhin auf traditionellen Werten, die BEATLES z.B. scheinen häufig genug überdeutlich durch, was sich im Opening Track Beautiful and dangerous, in einem Aimee Mann/Michael Penn (die schließlich auch ständig die Fab Four zitieren) verdächtigen Midtempo-Song niederschlägt. Nachfolgendes Iowa könnte durchaus einen Ehrenplatz auf einem der letzten drei THE HONEYDOGS-Alben finden. Und You can't look inside of me dürfte auf einem CROWDED HOUSE-Album eine gute Figur machen. Alles Künstler die wissen wie man einen guten Song schreibt. Und so fügt sich Steve Mayone abermals in die Reihe anerkannter Songwriter, wirkt dabei aber eher bescheiden, denn großspurig.
Er fällt neben den immer wieder zu vernehmenden popmusikalischen Einflüssen auch gerne in die folkige und Country-beeinflusste Gangart zurück (man höre Pocketful of promises und Truckee River). Grad so, wie es ihm auch auf seinem "Bedroom Rockstar"-Album gefiel. Reichlich ausgefeilte Gitarren und feine Gesänge zeugen abermals von Mayones gutem Geschmack.

Somit macht Steve absolut nichts verkehrt, denn die 12 Songs hinterlassen qualitativ einen ebenso guten Eindruck wie zuletzt. Die Innovationskraft hält sich naturgemäß in Grenzen, doch unglücklich braucht Mr. Mayone mit dieser Songsammlung nun wirklich nicht zu sein. Eine Dreiviertelstunde abwechslungsreicher und kompetenter Unterhaltung auf anspruchsvollem Niveau gelingt nicht jedem jedes Mal. Insofern mal wieder: Hut ab, Steve.

Frank Ipach, 11.02.2006

 

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