Steve Mayone & Kristina Stykos Beautiful Blood, Thunder Ridge Records, 2013 |
Steve Mayone | Lead Vocals, Acoustic Guitar, Resonator Guitar, Banjo | |||
Kristina Stykos | Lead & Harmony Vocals, Electric Guitar, Bass, Mandolin | |||
Jeff Berlin | Drums , Percussion | |||
Special Guest: | ||||
Patrick Ross | Fiddle (1,3,4,6,8 | |||
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01. Rescue Me | 08. Trouble And Truth | |||
02. Backway To Victory | 09. Come Around | |||
03. South Of The Chelsea Line | 10. Wasteland | |||
04. Safe Passage | 11. Deep Deep Baby | |||
05. Stealing Away | 12. Jealous Girl | |||
06. Sugar | 13. Mess Of Love | |||
07. Beautiful Blood | ||||
Das ist doch mal eine hübsche Geschichte: Zwei hochbegabte Menschen, zum einen Steve Mayone aus Brooklyn, seines Zeichens Singer-Songwriter, macht mit seinem Kumpel und Studiokollegen Bow Thayer einen Gig in Vermont, Kanada und dort hört die ebenfalls anwesende Kristina Stykos aus (genau) Vermont, Kanada, seinen Namen auf der Bühne und stellt nach Recherchen fest, das ihre Großeltern Geschwister waren.
Dass sich da die beiden nun zu einem äusserst hörenswerten musikalischen Projekt zusammentaten, kann kein Drehbuchautor schöner hinbekommen.
Und schon nach den ersten Takten von Rescue me , das hübsch abgehangen mit Mandoline, zarter Fiddle und catchy Melodie daherkommt, weiß man, hier ticken die musikalischen Uhren anders, klingt es nach endlosen Weizenfeldern, staubigen Feldwegen und der unerträglichen Leichtigsein des Seins. Kristina Stykos Stimme klingt tief und satt, erinnert zuweilen an Judy Collins oder Laura Nyro und kannden Hörer mit Backway to Victory durchaus verzaubern.
Mitunter gefällt sich Steves Stimme, wie bei South of Chelsea Line, wenn sie im James Taylor-Terrain umherwuselt, oder sich bei folklastigeren Songs ( Come around) einer gewissen Donovan-Affinität zu verschreiben .
Bei Safe Passage stellen sich die Ohren auf, denn die hübsch und flott getrimmte, mit Jazzbesen getriebene Folk-Pop Nummer klingt, als bestritte ein gewisser Paul Simon die Harmony Vocals.
Kurz und gut kann man den beiden Schöngeistern absolute musikalische Harmonie ins Stammbuch schreiben. Beautiful Blood bleibt den Country-Roots treu und glänzt mit dezenter Mandoline und Fiddle. Während Trouble and Truth auf jeden Fall Melissa Etheridge als songvorschlag unterbreitet werden sollte.
Hier wächst dem Hörer ein Album ans Herz, das von Mal zu Mal immer reizvollere Details offenbart und der perfekte Soundtrack für das Seelebaumeln in der Hängematte ist. Ein schönes Album, nicht nur für eingeschworene Americana Fans!