Steel Dawn Demo 2003, Eigenproduktion, 2003 |
Conny Beck | Vocals | |||
Ralf Bethke | Guitars | |||
Torsten Weber | Guitars | |||
Vasilios Zois | Drums | |||
Iggo Gunzelmann | Bass | |||
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1. Shadow games | 3. The headbangers ball | |||
2. Flight 397 | 4. Burning bridges | |||
Die Frankfurter STEEL DAWN befinden sich derzeit im Studio um an ihrem zweiten kompletten Album zu arbeiten. Beim Döffinger Metalfield Open Air steckte mir die Band ein Exemplar ihrer Demo-CD zu, die vier Songs enthält, die voraussichtlich auch auf dem neuen Album vertreten sein werden.
Bei STEEL DAWN erwachen die glorreichen Achtziger zu neuem Leben, als echte Heavyrocker noch lange Haare hatten und vor der Tür ein dicker Sportwagen oder ein fettes Bike standen, auf dem sich halbnackte Schönheiten räkelten. Das waren halt noch Zeiten, als Heavy Rock ein Synonym für Spaß, gute Laune und eine nicht endend wollende Party war!
Nachdem STEEL DAWN schon live eine ansprechende Leistung ablieferten, zeigt auch bei der Demo-CD der Daumen tendentiell wohlwollend nach oben.
Okay, melodischen Heavyrock dieser Machart hat man schon tausend Mal gehört und in der Plattensammlung ein paar wirklich feine Scheiben aus dieser Richtung stehen. Mit den absoluten Highlights können STEEL DAWN erwartungsgemäß nicht ganz mithalten.
Trotzdem muss mal deutlich gesagt werden, dass ein Stück wie der mitreißende Opener Shadow game weit über den normalen Genre-Standard herausragt und in einer anderen Zeit in einer anderen Welt wäre das ein sicherer Hit gewesen. Für diese Nummer hätten sich auch WHITE LION, MARCHELLO oder VOW WOW nicht schämen müssen.
Festzuhalten gilt auch, dass die Band bei dem härtesten Stück Flight 397 einige wirklich nette Ideen und Effekte hat einfließen lassen.
The headbangers ball ist eine solide Hymne mit wuchtigen Chorpassagen und selbst Quotenpowerballaden wie Burning bridges hat man schon wesentlich uninspirierter gehört.
Das alles spricht dafür, dass STEEL DAWN gerade dabei sind ein ordentliches Album zurechtzuzimmern.
Eine Frage sorgt aber zum Schluss noch wirklich für Spannung. Während die Demosongs härtetechnisch mit Bands wie PINK CREAM 69 oder AXXIS vergleichbar sind, ging die Band live weitaus aggressiver und zupackender zu Werke. Durchaus denkbar, dass in dieser Hinsicht das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.