Status Quo

Aquostic II - That's A Fact!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.10.2016
Jahr: 2016
Stil: Akustik-Folk

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Status Quo
Aquostic II - That's A Fact!, Fourth Chord Records, 2016
Francis RossiGuitars, Vocals
Rick ParfittGuitars, Vocals
Andrew BownGuitars, Mandolin, Harmonica, Piano, Vocals
John "Rhino" EdwardsBasses, Guitars, Vocals
Leon CaveDrums, Guitars, Vocals
Additional Musicians:
Geraint WatkinsAccordion, Melodica
Martin DitchamPercussion
Amy SmithVocals
Hannah RickardViolin, Vocals
Produziert von: Mike Paxman Länge: 50 Min 52 Sek Medium: CD
01. That's A Fact08. One Of Everything
02. Roll Over Lay Down09. Belavista Man
03. Dear John10. Lover Of The Human Race
04. In The Army11. Ice In The Sun
05. Hold You Back12.Mess Of The Blues
06. One For The Road13. Jam Side Down
07. Backwater14. Resurrection

Letztlich sind dann auch die Boogie-Könige von STATUS QUO so manchem erlegen, was sie noch vor Jahrzehnten ausgeschlossen haben. Wobei die Reunion mit Lancaster und Coughlan, als die FRANTIC FOUR, durchwegs erfreulich war.
Die Idee auf einen längst nicht mehr aktuellen “Akustik-Zug“ aufzuspringen, darf indes als .., na, sagen wir “riskant“ bezeichnet werden. Wer will schon die spreizbeinigen Tele-Axt-Schwinger mit der akustischen Gitarre im Wohnzimmer hocken sehen?
Nun, die Geschichte mit der “Elektrischen“ hat sich ja angeblich (wieder einmal) in Kürze erledigt und dann will man nur noch auf der Akustischen schrammeln und dann die (vorerst) letzte Tour einläuten. Anscheinend haben ja genug den ersten “Unplugged-Streich“ von QUO gekauft (mal als Gag, oder weil man halt das neue Album kauft…), um einen Nachfolger herauf zu beschwören. Und so gibt’s nun die Herren Rossi und Parfitt, samt Gefolgschaft, ein weiteres Mal im Pub nebenan, beim Nachmittagstee.

Dabei hat man sehr wohl etliche Klassiker mit an Bord genommen, sodass sich die Setlist nicht so schlecht liest. Der “Titelsong“ kommt im gängigen Bo-Diddley-Beat und Rossis bekannte Stimme klingt über den Gitarren, die leider recht bald durch ein paar Streicher verwässert werden. Erinnert ein bisschen an manchen Pop-Song aus den 70ern.
Einen Rockklassiker wie Roll Over Lay Down tut man aber mit so einer “Elefantenmarsch-Fassung“, wie hier zu hören, sicher keinen Gefallen. Nee, macht keinen Spaß.
Noch einmal das Abschiedslied für John Coughlan, wie 1982, macht insofern Sinn, als dieser nach der Frantic-Tour ja (wieder) nicht mehr dabei ist. Der Abschied wird ihm auch diesmal, angesichts dieser Kaffeekränzchen-Version, nicht schwer gefallen sein. “Noch ein Tässchen, Käthe?“
An In The Army Now kann man aus meiner Sicht nichts kaputt machen, denn ich hab den Song noch nie gemocht. Vielleicht ist diese funky Orchesterfassung noch das Beste, was dem Song passieren konnte.

Ein Ende der Scheibe, wäre das Beste, was mir passieren könnte…
Hold You Back lässt einen ja ein bisschen (wohl in Memorium) mitwippen, aber der Gesang ist schon sehr sanft. Da nützt die bekannte Melodie auch nur wenig.
Hm, ähnlich geht’s bei Backwater zu. Die Streicher übernehmen die Melodie und der Rest schrammelt halt mit. Parfitts leicht brüchige Stimme hat ja noch einen gewissen Charme, aber immer, wenn man sich grad an die “Stripped-Fassung“ gewöhnen mag – ganz nett: Andy Bowns Harp-Beitrag - , kommt ein Backgroundchor, oder was Ähnliches, wo die Suppe versüßt.
Ich glaube, letztlich wäre das eine bessere Francis Rossi-Soloscheibe geworden. Hätte ihm gefallen und dem Rest nicht weg getan. Seine Stimme kommt ja hier noch recht gut und man kann sich gut ein bisschen zu One Of Everything ans Fenster setzen und seinen Gedanken nachhängen.
Ja, Parfitts Belavista Man hat den Boogie-Groove, aber das Versprechen “The Party Ain’t Ove r Yet“ kann er auch nicht einlösen. Eher, dass sie sich dem Ende neigt.
Ganz nett find ich den Griff in die Mottenkiste, mit dem frühen Hit Ice In The Sun, zumal leicht nostalgisch inszeniert. Leider schmilzt man hier nicht nur unter der Sonne, sondern auch unterm dem geigenverhangenen Himmel.
Mess Of A Blues… ja, hm, hat man auch schon engagierter gehört. Selbst ohne Verstärkung. Bown steuert paar Akkordeon-Akkorde bei und klimpert auch auf dem Piano und der Rest… bestellt dann, wegen dem Gitarrrensolo (!) wohl doch mal ein Pint.
Jam Side Down, da liest sich der Titel aufregender, als der Song ist und Resurrection ist immerhin ein witziger Folk-Blues.
Letztlich: Wer braucht’s? Bisschen was zum Mitsingen beim Hausputz? Früher oder später wird man lieber eins der klassischen Alben von QUO auflegen und sich erinnern, wie das mal geklungen hat. Wer länger putzt, für den gibt’s die Doppel-CD von dieser Scheibe, die sogar 25 Songs beinhaltet. Na, dann mal “happy Putzing“! Ich geh solang in die Kneipe zum Fussball.

Epi Schmidt, 22.10.2016

 

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