Statetrooper

The Calling

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.07.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Statetrooper
The Calling, CIC Records, 2004
Gary John BardenVocals
Bruce BislandDrums, Vocals
Jeff SummersGuitars, Vocals
Martin MikkelsGuitars, Vocals
Gäste:
Jeff BrownBass, Vocals
Produziert von: Michael Voss Länge: 47 Min 44 Sek Medium: CD
1. The calling7. Marionettes
2. Casablanca8. Don't say goodbye
3. I'm alive9. How does it feel
4. Amerasians10. Twilight lasts gleaming
5. Love lies bleeding11. I believe
6. D.O.A.

Anfang der Achtziger hatte man es als Metal-Fan noch relativ einfach. Trotz der NWoBHM, die eine Vielzahl an interessanten Bands nach oben spühlte, war die Szene damals relativ überschaubar. Eine Band, die in der guten alten Zeit zu meinen erklärten Lieblingen gehörte waren MSG, oder um der Band die Ehre des vollständigen Namens zu geben, die MICHAEL SCHENKER GROUP.
Gary Barden war bei den ersten beiden Studioscheiben und dem grandiosen Live-Doppelalbum "One Night At Budokan" der Mann am Mikro und gehörte zu meinen Lieblingssängern.
Meine Zuneigung zu MSG erlitt einen herben Dämpfer, als RAINBOW-Sänger Graham Bonnet Gary Barden ablöste und das Album "Assault Attack" war dann auch ein ziemlicher Rohrkrepierer. Die Konsequenz: Für "Built to destroy" wurde Gary reaktiviert und MSG spielten eins der stärksten Alben ihrer Karriere ein.

Bevor wir jetzt hier eine MSG-Biographie verfassen, kommen wir einfach auf den Punkt: STATETROOPER wurden Garys neue musikalische Heimat nach seinem zweiten Ausstieg/Rauswurf bei MSG. Die Band veröffentlichte 1987 ihr Debüt und bis vor kurzem einziges Album. Für Gary folgte ein Intermezzo bei PRAYING MANTIS, aber in den letzten zwanzig Jahren war es doch sehr ruhig um den Briten.
Jetzt will er es aber noch mal wissen und hat STATETROOPER reformiert, die mit "The Calling" ihr Comeback-Album vorgelegt haben.

Tja, und was soll man sagen. Die Welt hat sich in den letzten zwanzig Jahren verändert, meine Hörgewohnheiten und ich selbst habe mich in den letzten zwanzig Jahren verändert, nur an Gary Barden sind die letzten zwei Dekaden scheinbar spurlos vorbei gezogen.

Das kann man jetzt so und so interpretieren. Sein Gesang scheint zumindest im Studio noch die Qualität früherer Jahre zu erreichen, obwohl diese Aussage mit Vorsicht zu genießen ist. Technisch war Gary Barden nie ein ganz Großer seiner Zunft. Seine Stärke waren eher der Charme und die Unverwechselbarkeit seines Gesangs.
Musikalisch könnte "The Calling" durchaus aus dem Jahr 1982 erschienen sein. Hier ein bisschen alte WHITESNAKE, da etwas UFO und natürlich eine ganze Menge alter MSG, wobei nicht zu überhören ist, dass Jeff Summers und Martin Mikkels an den Gitarren nicht gegen einen Michael Schenker in Normalform anstinken können.

Und jetzt liegt es schlicht und ergreifend an jedem Einzelnen, ob er in "The Calling" ein gelungenes Aufleben alter britischer Heavyrock-Traditionen sehen will, oder ein hoffnungslos veraltetes Machwerk, das mehr als zwanzig Jahre zu spät kommt. Wer auch heute noch auf die alten MSG-Scheiben steht, kann aber mit STATETROOPER eigentlich nichts falsch machen.

Martin Schneider, 01.07.2004

 

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