Starroy Mixing The Pain, Eigenvertrieb, 2014 |
Adam Barnard | Vocals, Guitars | |||
Cameron Roberts | Guitar | |||
Barry Fowler | Guitar | |||
Red Dorton | Bass | |||
Jacob Brumley | Drums | |||
Heath Finch | Drums, Percussion | |||
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01. Get Down Insanity | 05. Spanish Kitty | |||
02. Empty Cup | 06. Freak Jones | |||
03. Mista King | 07. Before The Sun | |||
04. Mixing The Pain | 08. Road Song | |||
Es gibt Menschen in deiner Umgebung, die stellst Du in eine fremde Meute hinein, die finden sofort Anschluss und können sich mit jedem über Gott und die Welt (also Fussball und Musik) trefflich unterhalten.
Ähnlich verhält es sich wohl auch mit den aus Arkansas stammenden STARROY, die gleich mal auf ihrem zweiten Album mit breitgefächertem Mittelfeld (um beim derzeitigen Thema zu bleiben) sprich 3 Gitarristen aufwarten können, um die Bälle, die ihnen 2 Schlagzeuger/bzw. Percussionist von hinten druckvoll "zuspielen" auf die vokale Sturmspitze Adam Barnard in den Lauf servieren, damit dieser "ihn" gesanglich in allerfeinster bluesiger Southern Rock Manier "reinmacht".
Mit dieser Methode haben STARROY immerhin schon für einige illustre Bands als Opener ordentlich Eindruck hinterlassen.
Und wie hat man sich das über die ganze Spielzeit vorzustellen?
Verdammt gut. In Songs wie Get Down Insanity und Empty Cup netzt Adam Barnard mit kratzig herbem, blues-getränktem Organ in den Strafräumen der guten alten BAD CO und MOLLY HATCHETT eindrucksvoll ein. Das macht Laune in der Westkurve.
Spanish Kitty und das fett abgehangene Freak Jones walzen sich mit knarzigen Bassläufen und befreit aufspielender Gitarre in schönster Jam-Rock Manier aus den Boxen. Da und dort heult eine Orgel auf und das Schlagzeug wird auf's schönste malträtiert. Der Schiri ist glatt geneigt zur Luftgitarre zu grefen.
Das einzige Manko an der Platte ist die kurze Spielzeit, bzw. die karg bemessenen 8 Titelchen, die auch mal hübsch sparsam mit der Akustischen begleitet einen Moment des Verschnaufens bieten (Before The Sun), bevor sie mit großartigem musikalischen Gestus den Road Song zelebrieren, der wohl jedem bluesig angefixten Southern-Rock Fan ein Tränchen der Ergriffenheit aus dem Knopfloch drängt.
Bei knapp 33 Minuten Spielzeit hätte man sich durchaus ein wenig Nachspielzeit gönnen können und hätte sogar eine Verlängerung in Kauf genommen. Unangefochtener Matchwinner bleiben STARROY aber so oder so.