Stacie Collins

The Lucky Spot

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.10.2008
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Lucky Spot, Rev Records, 2007
Stacie CollinsHarp & Vocals
Dan BairdElectric, Acoustic & Bass Guitars, Harmony Vocals, Percussion
Ken McMahanElectric & Slide Guitars, Tic-Tac Bass
Paul GriffithDrums & Percussion
Allen CollinsBass & Acoustic Guitars
Eric "EBO" BorashLap Steele & Electric Guitars
Jack IrwinPiano & Organ
Britt SavageHarmony Vocals
Produziert von: Dan Baird Länge: 40 Min 40 Sek Medium: CD
01. It Ain't Love06. Baby Sister
02. Long Gone07. Never Ever
03. Lucky Spot08. Ramblin'
04. Sorryville09. Do You Miss Her
05. Show Your Mama10. Top Of That Mountain

Gott, was bin ich froh, über dieses Mädel gestolpert zu sein! Lange Zeit suche ich ja schon noch einer Ergänzung zu meiner absoluten Favoritin Mary McBride, von der es bisher leider nur zwei Alben gibt (sollte jemand an den Live-Mitschnitt kommen, den es leider nur als Download gibt: bitte melden!), das Nächste ist allerdings in der Mache!
Bewerberinnen gab es natürlich reichlich - unlängst erst Greta Gaines, jedoch konnte keine mein Herz völlig gewinnen. Tja, wie hätt's denn anders sein können: Die Finger im Spiel hatte wieder einmal Dan Baird! Der hat bereits auf dem letzten Album von Mrs. McBride Gitarre gespielt und ein paar Songs mitgeschrieben und bei Stacie Collins hat er auch gleich noch die Produktion mit übernommen. Frau Collins war so begeistert, dass sie Dan gleich mal als "my own personal Tom Dowd" geadelt hat.
Im Gepäck hatte Dan noch seinen langjährigen Gitarristen Ken McMahan - dessen Platz in Dans Band ja momentan Warner E. Hodges einnimmt - und worauf das dann hinausläuft, dürfte jedem klar sein: Partytime!

Laut dem "Harp Chick" (Selbstbezeichnung) Stacie Collins wurde "The Lucky Spot" praktisch live eingespielt und genau den Eindruck bekommt man auch.
Die ersten beiden Tracks hat Dan mitgeschrieben und so klingen sie auch. Stacie bläst eine rattenscharfe, oft leicht übersteuerte, Blues-Harp, die mächtig Druck macht und Baird und McMahan hauen ihre Trademark-Licks und Rhythmen kreuz und quer dazwischen. Bei Long Gone ist man dann schon soweit, dass man aufspringt und im Takt quer durch den Raum hüpft. Wieder gespickt mit Chuck Berry- und Country-Rock-Licks.
Süßes Mädel, das sie ist - ein Blick auf ihre Homepage lohnt sich durchaus - hat sie das Herz am rechten Fleck und das drückt sich dann in solch beschwingten Countrynummern wie Lucky Spot. Das rockt naturgemäß nicht so wie zu Beginn, aber Fans von Gram Parsons werden den Song lieben.
Nachdenklicher wird's mit Sorryville, ohne ins Seichte abzugleiten. Dazu trägt die volle Stimme, die man anhand der Bilder gar nicht vermuten würde, bei und natürlich die immer mit Ecken und Kanten gespielte Musik der Band. Klasse, intensive Ballade.
Die kräftige Harp von Collins kommt in dem leicht schleppenden, jumpy Show Your Mama ("how to Rock and Roll") wieder zum Einsatz. Ja, da geht's wieder rockiger zu und die nächste Lokalrunde durchquert den Laden.

Und noch eine Schippe drauf, mit dem treibenden Baby Sister das wieder ganz im Baird/McMahan-Stil daher-rockt. Man könnte auch sagen wie die DUSTERS - let's boogie!
Gleichfalls beim folgenden Never Ever, nur etwas gemäßigter und bluesiger, aber richtig prima zum mitrrocken. Könnte auf jeder Dan Baird Solo-Scheibe zu finden sein. Vollends in der Country-Rock Hillbilly-Schiene sind wir bei Ramblin', das munter swingt und rockt und twangt und von Stacies Harp hier und da die Sporen bekommt.
Ich glaube der Frau voll und ganz, wenn sie erzählt, ihr hätte das Gesicht vom Grinsen weh getan, während der Aufnahmen. Wäre mir als Zuschauer garantiert nicht anders gegangen. Selbst beim eher getragenen, akustischen Do You Miss Her, das auch eine prima Jagger/Stones-Ballade abgegeben hätte.
Richtig schön rauskicken, tut uns Stacie wieder mit einem bodenständigem Roots-Rock'n'Boogie namens Top Of That Mountain, in dem sie sich die Soli mit Ken hin und her wirft.
"The Lucky Spot" ist jedem wärmstens ans Herz zu legen, der mit genannten oder vergleichbaren Interpreten auch nur das Geringste anfangen kann.
Check it out - that Harp Chick!

Epi Schmidt, 11.10.2008

 

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