Sprottenrock

Gegenwind

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


SprottenRock
Gegenwind, Coast Rock, 2006
Abo Vocals & Guitar
Crisch Guitar
Sam Bass
Markus Drums
Produziert von: Malte Moderegger, Stefan Walter & Sprottenrock Länge: 68 Min 17 Sek Medium: CD
1. Wenn ich mal allein bin11. Chicken Killaz
2. V.I.P.12. Ich hab dich
3. Alles wird schlimmer13. Monsta
4. Blutige Scherben14. Kalter Mond
5. IFLKT15. Klappe halten!
6. Auf & davon16. Ausserirdischer
7. Ich scheiss auf Freundlichkeit17. Zombie Hamster
8. Porno Punk18. Hannibal
9. Das letzte Hemd19. Stummer Schrei
10. Letz Rock!

Komisch, wenn ich lese, dass sich eine Deutschrockband als politisch unkorrekt bezeichnet, bin ich erstmal skeptisch. Aber zum Glück geht das bei SPROTTENROCK (klasse Name übrigens) überhaupt nicht in die rechte Ecke und hat auch nicht im entferntesten mit "Neuer Deutscher Härte" oder ähnlichem Zeug zu tun. Vielmehr darf man zum Vergleich wohl eher die Punkfraktion a la ÄRZTE, AOK oder meinetwegen auch DIE TOTEN HOSEN heranziehen.

Die Kieler selbst nennen es "Deutschrock mit Arschtritt" und das Ganze liegt irgendwo zwischen Ska, Punk und recht feistem Rock, wobei die Texte mitunter recht seltsam daherkommen (IFLKT, eine Abkürzung für "Internationaler Lesben Kampftag") und gerne provozieren um des Provozierens willen (Ich scheiss auf Freundlichkeit). Trotzdem kommt "Gegenwind" durchaus als erfrischende Brise aus den Boxen, musikalisch ist das, anders als bei mancher Fun-Punk-Truppe, auch durchaus kompetent, was da geboten wird, dazu recht vielseitig, wodurch es eigentlich nie so richtig langweilig wird.

Das einschränkende "eigentlich" im vorherigen Satz begründet sich nur dadurch, dass 68 Minuten für derartige Kost einfach zu viel sind, irgendwann geht ein wenig die Luft der Band und die Lust des Hörers verloren. Dazu kommt noch ein wieder mal unsäglich langer hidden track, dessen kurzer Witz die unendlich scheinende Wartezeit nicht rechtfertigt. Aber davon abgesehen ist SPROTTENROCK ein wirklich belebender, sehr unterhaltsamer Beitrag zur deutschen Musiklandschaft und insbesondere live und in Farbe bestimmt zwei Augen und Ohren wert.

Ralf Stierlen, 06.11.2006

 

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