Spitting Off Tall Buildings

"Kunst ist immer besser, wenn man daran nichts verdient"

( English translation by Google Translation by Google )

Interview

Reviewdatum: 02.09.2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Spitting Off Tall Buildings
"Kunst ist immer besser, wenn man daran nichts verdient", Interview

Gut Ding will auch promotet werden. Daher hatte ich im Vorfeld der Veröffentlichung des ersten Longplayers von SPITTING OFF TALL BUILDINGS Gelegenheit, mit Sängerin Jana Pallaske (auch bekannt von MTV und als allseits gelobte Schauspielerin) in den Räumen von Sanctuary Records ein Interview zu führen.

Spitting Of Tall Buildings

Hooked on Music: SPITTING OFF TALL BUILDINGS sind jetzt seit 2 Jahren zusammen. (Stirnrunzeln gegenüber). Oder sind es jetzt schon vier Jahre ?

Jana: Eher drei. (Es geht doch nichts über einen geglückten Einstieg in ein Interview, d. Red.).

HoM: Wie habt Ihr Euch gefunden?

Jana: Ich habe in einem Truckstop gearbeitet, dort Eier gebraten und Paul und Andre waren Fernfahrer und haben sich total verknallt in mich. Irgendwie so. Nee, natürlich nicht, es war so, wie man sich halt findet. Also ich bin in Pauls Laden gegangen vor, ja, vier Jahren, da stand er dann mit seinen Tätowierungen und seinen blauen Augen und ich war sofort total verknallt. Dann kamen erstmal wir zusammen, er konnte Gitarre spielen und ich konnte singen, haben zuerst so zusammen was gemacht. Aber dann hatten wir auch unseren gemeinsamen Kumpel Andre, der Bass spielt und dann noch Kumpel für die Drums und Gitarre. Da gab es dann später noch einen Wechsel, weil nicht alle so richtig Zeit hatten für die Band und für Proben und so weiter. Aber jetzt, so seit zwei Jahren eigentlich sind wir fest so zusammen, eine eingeschworene Gang.

HoM: Und Ihr seid auch fleißig am Touren. Was war denn da bisher Euer beeindruckendstes Erlebnis?

Jana: Beeindruckend ... das gibt sowohl einige negative wie einen positive Beispiele. Schön ist immer, wenn man so bei einem Gig spielt, wo man gar nicht erwartet, dass es so total voll ist und dann kommst du auf die Bühne und.einmal haben wir Support gespielt in München für SLUT die Stagezeit war so halb acht. Also in Berlin geht keiner um halb acht zum Konzert, da geht auch noch nichts los, aber die waren wohl ein bisschen wohlerzogener und da war wirklich das gesamte Backstage ausverkauft, bis hinten hin voll, so etwa 1000 Leute. Ich habe ja ansonsten überhaupt keine Stagefright, also kein Lampenfieber, aber da war es dann schon so. Du weißt halt, es sind alles Leute, die sind jetzt nicht wegen dir gekommen die stehen eher auf die Musik von der Band, die danach kommt und du hast keine Ahnung, wie die jetzt da drauf reagieren. Das war schon extrem exponiert. Naja, und einmal haben wir so, also ganz am Anfang haben wir ja viel low key getourt. So mit irgendwo pennen. Einmal haben wir echt in einem so krassen Haus gepennt, das waren nur so Punkerkids gewesen, ich glaube wir haben uns nur in unsere Schlafsäcke eingemummt und wir haben die Türen abgeschlossen, weil die waren echt so crazy, diese Kids, die haben zum Frühstück lauter halluzinogene Drogen sich eingepfiffen. Die waren echt richtig crazy drauf und das Haus war so voller lebendigem Getier, echt eklig. Wir haben damals unserem Booker versprochen, dass wir ihn zu Weihnachten oder zum nächsten Geburtstag mal zwei Tage in diesem Haus schenken. Und bei einem Haus, wir haben da sogar zweimal gespielt, also nur dort gespielt, gepennt, privat irgendwo, und dann wieder weg.Also definitiv, ein paar Jahre schrubbt die Band ja schon weg, also da gibt es nicht mehr viel.Boah, als wir da das zweite Mal hinkamen, wir konnten es echt nicht fassen, dass wir da wieder gelandet sind, wo wir doch ausdrücklich gesagt haben, dass wir da nicht mehr hin wollten und wir uns schon damals fragten,als wir übernachtet hatten, ob die Familie, in der Wohnung, in der wir geschlafen hatten, ob die das Hotelzimmer genommen hatten und in den dicken, weichen, flauschigen Bademänteln herumloungen, während wir wirklich in unseren komplette Anziehsachen uns in die Betten gelegt haben, so mit Schal um, alle Kapuzen auf und Handschuhen, weil es so verdreckt war.wir sind echt nicht so empfindlich, aber das war echt eine Spur zu hart.

HoM: Du hast bei der Band so eine Art Kampfnamen, also Bonnie Riot ?

Jana: Ach ja, aber das ist auf jeden Fall schon outdated. Das muss auch mal gestrichen werden. Das war natürlich der anfängliche Versuch, nicht konkret meinen Namen zu schreiben und außerdem fand ich Stagenames immer total cool. Es gibt ja viele coole Rocker.also Iggy Pop heißt auch nicht Iggy Pop, oder David Bowie hat glaube ich auch nicht den richtigen Namen verwendet.

HoM: Oder Freddie Mercury.

Jana: Oder Sid Vicious und so weiter. Alle hatten so geile Namen. Und ich bin irgendwann einmal an so einem Plakat vorbeigegangen vor ein paar Jahren von Bonnie Raitt, wie auch immer man das ausspricht, die Soft-Rock-Röhre mit ihrer blonden Mähne und dachte : ist doch lustig, Bonnie Riot. Und irgendwie blieb das dann eine Weile kleben an mir, aber mittlerweile ist es fast ein bisschen kindisch. Ich glaube ich bin jetzt einfach auch so, manchmal schrecklich, wenn man sieht, dass man erwachsen wird, aber ich bin jetzt halt auch so, ach Scheiße ich bin halt Jana. Klingt jetzt nicht so .

HoM: Da kann man ja auch dazu stehen. Ihr habt jetzt den ersten Longplayer fertig, der kommt am 26. September raus. Wie seid ihr denn auf Moses Schneider (u.a. Produzent der BEATSTEAKS, Anm. d. Red.) und Gordon Raphael (u.a. Produzent bei THE STROKES, Anm. d. Red.) gekommen als Produzenten?

Jana: Der Tag, an dem Moses Schneider in unser Leben trat, war ein guter Tag für die Band. Das war ganz am Anfang, so der fünfte oder sechste Gig im Zentral in Berlin. Das war echt ein cooler Klub, aber super rotten, so in einem S-Bahnhof, schön abgeranzt. War damals auch noch schlecht promotet, der ganze Laden. Es spielte so eine New Yorker Band, an deren Namen sich keiner mehr von uns erinnern kann. Die haben so ungefähr fünf Leute gezogen und wir waren die Vorband und hatten so etwa zwanzig Freunde dabei. Aber einer von diesen fünf anderen Leuten war Moses, der hatte mal mit dem Bassisten aus der New Yorker Band zusammengewohnt in New York und so rough wie wir damals anfänglich auch noch waren, irgendwie muss ihm die Energie doch gefallen haben. Also er hat danach, kam zu uns und sagte: "Hey, ich bin Moses, wenn ihr mal Hilfe braucht beim Aufnehmen könnt ihr mal anrufen." Das haben wir natürlich gleich am nächsten Morgen gemacht, oder am nächsten Tag, na ja, nicht ganz (lacht). Der Moses ist ja auch super krass beschäftigt, hat also super viel zu tun und wir haben dann mal irgendwie zwei Tage mit ihm vier Songs aufgenommen, also einen Tag die Jungs und einen Tag ich drübergesungen für unser erstes Demo. Nachdem wir so lauter Gigs gespielt hatten, merkte man, dass man was brauchte, um weitere Gigs zu buchen. Man muss den Leuten ja irgendwas schicken. Dann, so ein halbes oder dreiviertel Jahr später, war es dann einen Schritt weiter, so dass wir meinten, he, jetzt wollen wir aber auch, wenn die Leute zum Gig kommen, sollen die irgendwas kaufen können. Das war dann, als wir innerhalb von vier, fünf Tagen die erste EP aufgenommen haben, mit den sechs Songs. Und dann ist das immer natürlich weitergereift, dass dann irgendwie wir mit Moses zusammen einen Slot gesucht haben und einen Monat, wo er zwischen BEATSTEAKS und TOCOTRONIC uns einquetschen kann und mit uns unser Debüt aufnehmen kann. Er hatte dann irgendwie die Idee, dass man für die Vocals, weil wir ja auch englisch singen, einen englischsprachigen Produzenten mit reinholen kann, der drüberkuckt, dass es nicht irgendwie.also nichts gegen einen kleinen Akzent und so, dass ist ja auch charming, es sollte jetzt nicht alles super perfekt sein, aber schon vermeiden, dass total rostige Schnitzer drin sind. Moses meinte auch, Gordon wäre cool für Gesang, der hätte da so einen Vibe. Er hatte ihn schon bei den BEATSTEAKS für ein paar Tage rübergeholt, da hat er drübergekuckt, so eine Art "vocal police". Und dann hat er ihn gefragt, ob er denn bei uns auch Zeit hätte und zum Glück.also es sah eine Weile total schlecht aus, da die STROKES ja auch schon an ihrem dritten Album rumgemacht haben, schon ein halbes Jahr bevor wir angefangen haben, unsere Platte aufzunehmen. Und als wir dann mit unserer Platte schon längst fertig waren, waren die immer noch am machen. Naja, die haben ja auch ihr eigenes Studio, die können ja machen, so lange sie wollen. Auf jeden Fall war der Gordon ewig eingebunden, wir wussten nicht, ob er kommen kann und haben voll gebangt und dann wurde es ihm aber doch mit denen zu bunt, dann ist er hier rübergekommen.

HoM: Ja, das Album ist auch schön geworden. Schön vielseitig und man hört auch so ein bisschen eine Tendenz Richtung 80er Jahre heraus...

Jana: Echt ? In welchem Sinne denn 80er Jahre?

HoM: Na, so HÜSKER DÜ zum Beispiel.

Jana: (Freudiges Aufatmen) Sehr gut. Weil achtziger Jahre könnten ja auch die PET SHOP BOYS sein. Das ist genau richtig.wow, wenn ich dass den anderen sage, das ist schon cool. Die sind auf jeden Fall unsere großen Helden, die ganze SST Dischord Bewegung in den achtziger Jahren, Indie, Alternative Circle in Amerika so passiert ist. Also BLACK FLAG ist jetzt nicht unbedingt musikalisch unser größtes Vorbild, aber so vom Ethos, von der Disziplin und von allem, sind das schon die Helden. Und natürlich FUGAZI, SONIC YOUTH, HÜSKER DÜ, DINOSAUR JR. Alles so was. Aber natürlich auch Sachen, mit denen ich dann eher so richtig aufgewachsen bin und die Jungs halt auch, als sie so achtzehn waren, wir sind ja eigentlich alle aus dem Osten außer jetzt unser Drummer. Also die ersten Konzerte, die man da mitnehmen konnte waren für uns halt die Seattle-, Grunge-, SubPop-Zeit also MUDHONEY, NIRVANA, PIXIES sicher auch, SOUNDGARDEN.

HoM: Ein bisschen HOLE hört man auch heraus.

Jana: Ich habe heute morgen auf dem Weg hierher zufällig mal wieder HOLE gehört und ich persönlich habe überhaupt gar nichts gegen diese Band, ich finde die geil, also man mag von Courtney Love halten was man will, aber die haben geile Melodien, diesen rauen Charme. Aber es ist halt ein bisschen schwer, als Sängerin muss man aufpassen, sobald man eine Band mit Sängerin hat, wird man total schnell auf die festgenagelt. Es gibt wenige Rockbands mit Sängerinnen, die ich richtig geil finde, aber es gibt sie. Also SLITS oder PRETENDERS, BLONDIE habe ich letztens auch mal wieder gehört. Das ist schon geil, da hat man sich jetzt nur vielleicht ein bisschen überhört, weil es so Mainstream geworden ist. Aber PIXIES oder BREEDERS mag ich halt auch, oder SONIC YOUTH eben. Es gibt schon noch geile Rockfrauen Aber Courtney Love, auf jeden Fall, meinen Segen hat sie.

HoM: Da wir vorher beim Livespielen waren und jetzt bei den Vorlieben... mit wem würdet ihr denn gerne mal auf der Bühne stehen?

Jana: (überlegt lange) na ja, ich schätze es ist schon geil..aber diese ganzen älteren Helden, da weiß man nicht so, ob das noch so cool ist. Also FUGAZI sind ja auch immer vertrackter geworden, hey aber SONIC YOUTH würde wir schon mal gerne supporten. Obwohl, da wären wir vielleicht.also das erste Album war ja jetzt mehr so energetisch nach vorne, wie wir auch live sind, also die neuen Songs werden schon teilweise etwas vertrackter, auch länger und da gibt es auch mal so ein bisschen Midtempo-Zeug drin. Och, ich würde auf jeden Fall gerne mit DINOSAUR JR. Spielen, das wäre cool. Und natürlich die BEATSTEAKS, da würde ich ohne Wenn und Aber sofort eine Welttournee mitmachen, ich finde das würde auch super passen, erst eine Band mit einer energetischen Frontfrau zum Öffnen, die Bühne frei machen, obwohl die BEATSTEAKS ja keine große Anwärmung brauchen, die kriegen das auch alleine hin, aber es wäre uns natürlich eine große Ehre.

HoM: Was sind Deine weiteren Pläne was das Schauspielen anbelangt ?

Jana: Naja, wenn jetzt so eine richtige Herausforderung käme, wo ich sage, die Rolle, in die möchte ich schlüpfen, die möchte ich richtig wahrnehmen, für drei Monate, dann würde ich probieren, es mit der Zeit einzukoordinieren, aber generell wird die Koordinierung jetzt schon arg schwierig, weil die Band einfach den größten Teil einnimmt. Und ich micht jetzt halt eher so ein bisschen auf gute Nebenrollen verlegt habe, was ich auch geil finde, so in kleinen, aber feinen Filmen so ein bisschen mitzuspielen. Da gibt es aber sehr viele, die ich gemacht habe in den letzten zwei Jahren, wo ich wirklich Nullkommanull, so Künstler-, Studenten- und Abschlussfilme wahrnimmt, wo man nichts verdient und das Problem ist halt, dass wir mit der Musik eben nichts verdienen und eher so draufzahlen, immer, das ganze Touren kostet ja auch. Also ich will mir das auch freihalten, wir alle eigentlich, dass wir die Musik wirklich so unabhängig machen können, wie wir wollen, also jetzt nicht irgendeinen radiotauglichen Pophit schreiben müssen, damit wir die Miete zahlen können. Also so wird jeder nebenbei versuchen, seine anderen Jobs zu halten. Andre arbeitet im Klub als Schichtleiter, Jens studiert, Greg arbeitet als Verkäufer im Laden, Paul hat einen Laden und ich mache zur Zeit einfach dann auch.also ich finde in der Schauspielerei muss man das auch trennen können, da gibt es einmal Kunst und die ist immer besser, wenn man daran nichts verdient, also dann werden die Produkte immer besser, wenn sie aus dem Herzen sind, schadet nichts, wenn man dann auch einmal ein paar Euro dafür kriegt, aber generell.es ist halt ein Problem mit der Schauspielerei, dass man als Schauspieler immer nach seinen Rollen beurteilt wird. Und es gibt eben Sachen, das sind reine Entertainmentsachen und das ist halt ein Job, so wie beim Bäcker Brötchen backen. Was nicht heißt, dass ich den nicht total ernst nehme, wenn ich ihn mache. Ich bin halt so ein total ehrlicher Mensch, wenn ich einen Job mache und ich sage, he, ihr bezahlt mich dafür, dass ich diesen Job mache, dann bin ich da auch voll dabei. Ich spiele jetzt auch einmal eine Folge in einer Serie mit oder drehe einen TV-Movie, der jetzt nicht die Welt verändert, aber ich hoffe, dass die Leute auch einfach mal mich in Ruhe lassen können und sagen, he, das ist jetzt ihr Job wie die anderen auch ihren Job machen. Aber sie ist halt die Sängerin, die nebenbei noch einen Film dreht und nicht die Schauspielerin, deren wahre Leidenschaft die Musik ist oder die Schauspielerin, die auch singt, sondern ich bin Sängerin die auch mal filmt.

HoM: Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Berlin wohl die einzige Stadt für Dich ist, die zum Leben in Frage kommt ?

Jana: Naja, früher wollte ich eigentlich immer woanders hinziehen. Ich hätte mal gerne in Amerika gelebt, so mit sechzehn. Da hat mich schon so ein gewisser Vibe sehr eingenommen. Aber.also ich bin auf jeden Fall echt kritisch gegenüber vielen Sachen, die in dem Land so los sind. Diese scheinheilige Schein-Demokratie, was alles gar nicht stimmt, das ist arg schlimm, so dass ich mir dann doch irgendwann mal gedacht habe, fuck, sollen deine Kinder wirklich da zur Schule gehen. Aber ein gewisser Lebensstil da, so eine Weite gibt es schon, die mich auf der anderen Seite sehr fasziniert. San Franzisko ist schon eine Stadt, die mich im Keim gekriegt hat, da habe ich mal für fünf Wochen gelebt und auch im Cafe gekellnert mit Paul zusammen auch damals, da haben wir auch Gitarre gespielt so.also überhaupt so die ganze Nordwestküste so in Amerika (ist das nicht der Südwesten von - zugegeben - Nordamerika ?, Home of Rock, Abt.Fernreisen), diese wilde Küste, Steilküste und Meer und die großen Bäume und diese krasse Luft da, die Seebrise in San Franzisko, das ist schon Hammer, aber ich glaube letzten Endes, dass ich mittlerweile so weit bin, dass ich denke, ich träume davon, mal so viel Geld zu haben, dass ich mal eine Anzahlung machen könnte für eine Wohnung hier, dass ich mir hier eine Wohnung kaufen könnte, auch wenn es nur eine kleine ist. Aber dass man weiß, man hätte immer einen Anlaufpunkt. So ein rastloser Mensch ich auch bin und gerne durch die Welt ziehe und so viele Orte von der Welt noch sehen will, glaube ich, dass es unheimlich schön ist, so einen Hafen zu haben. Und ich bin eben aus Berlin, jeder aus meiner Familie den ich kenne, ist aus Berlin, die ganze Band ist hier. Also ich habe manchmal auch Bock, ein paar Monate in Hamburg zu leben, weil irgendwie stehe ich so auf Hafenstädte, das Meer halt so, und so eine gewisse Seebärenrauheit.aber das geht halt eben nicht so, weil die Band ist hier und dann muss ich eben mit einem Wochenende in Hamburg Vorlieb nehmen.Aber es wäre schon cool, hier einen Anker zu haben, auch wenn ich irgendwann Kinder haben sollte. Ich glaube, dass wäre sowohl für die als auch für mich, weil ich die dann "abschieben" kann als Rock 'n' Roll-Mami, kann die dann zur Oma und Uroma schicken. Aber natürlich ist das auch für meine Mutter und meine Großeltern toll, wenn sie ihre Enkel und Urenkel auch hier haben. Man kann ja dann mal, wenn man genug hat, zwei, drei Monate durch die Welt ziehen. So sähe mein Traum vom perfekten Leben aus.

HoM: Und Dein Lieblingsklub hier in Berlin, zum Auftreten?

Jana: Hmm, im Magnet haben wir schon, da haben wir schon ordentlich gerockt, liegt ja bei uns auch um die Ecke, da hatten wir unseren ersten Gig, unseren dritten usw. Aber ich würde super gerne mal, da haben wir noch nie gespielt, im SO 36 haben wir noch nie gespielt, das wäre natürlich schon mal geil und im Wild At Heart würde ich schon auch gerne noch mal spielen. Ich hätte auch schon mal Bock auf so einen richtig krassen, dreckigen Laden zu spielen, also auf eine andere Art dreckig. Das Zentral war auch ein guter Laden, ist ja jetzt leider zu, aber es gibt immer wieder neue gute Läden.

HoM: Und wie geht es jetzt weiter mit SPITTING OFF TALL BUILDINGS? Ihr seid demnächst auf Tour.?

Jana: Ja, wir werden auf jeden Fall den ganzen Rest des Jahres auf den Beinen sein.

HoM: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg, ich werde voraussichtlich in Potsdam bei dem Konzert im Waschhaus dabei sein.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Yvonne von Sanctuary Records, die das Interview ermöglicht hat.

 

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