Spectrum Road

Spectrum Road

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Fusion

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Spectrum Road
Spectrum Road, Palmetto Records-Megaforce/Soulfood, 2012
Jack BruceBass, Vocals
Vernon ReidGuitar
John MedeskiKeyboards
Cindy Blackman SantanaDrums
Produziert von: Keine Angabe Länge: 55 Min 57 Sek Medium: CD
01. Vuelta Abajo06. Vashkar
02. There Comes A Time07. One Word
03. Coming Back Home08. Blues For Tillmen
04. Where09. Allah Be Praised
05. An t-Elan Muileach10. Wild Life

Das Quartett SPECTRUM ROAD hält das musikalische Vermächtnis des 1997 verstorbenen US-amerikanischen Jazzschlagzeugers Tony Williams am Leben. Und dieser Viererpack besteht immerhin aus Jack Bruce (unter anderem ex-CREAM), Vernon Reid (LIVING COLOUR), John Medeski (MEDESKI, MARTIN & WOOD) und Cindy Blackman Santana (Ehefrau von Carlos Santana und unter anderem aktiv in dessen Band). Das selbst betitelte Debütalbum kommt jetzt in den Verkauf.

Bandname und Albumtitel leiten sich ab von dem Song Via The Spectrum Road, der auf dem Album “Emergency!“ von THE TONY WILLIAMS LIFETIME zu finden ist. Dieses Projekt geht weit über einen bloßen Tribut an den legendären Trommler hinaus. Die Dame und die drei Herren nehmen sich zwar zehn seiner Stücke an, spielen sie jedoch nicht einfach nach. Vielmehr sind ihre Interpretationen völlig eigenständige Werke und haben Klasse.

Hier ist ganz großer Sport zu erleben. Fusion gepaart mit jeder Menge unterschiedlichster Einflüssen in Vollendung. Die Einspielungen kommen traditionell, experimentell, progressiv, spontan, spannend, psychedelisch, improvisiert und/oder wild daher. Es rockt und/oder swingt. Das klingt nach großen Gegensätzen, die nur schwer unter einen Hut beziehungsweise auf eine Platte zu bekommen sind. Aber genau das schaffen diese vier Koryphäen scheinbar mit Leichtigkeit. Besser geht es nun wirklich kaum noch.

Bravo! SPECTRUM ROAD werden mit ihren eigenwilligen Aufnahmen den Nummern von Tony Williams und damit dessen unvergänglichem Schaffen vollauf gerecht. Niveauvoll und abseits jedweden Massengeschmacks. Es ist doch immer wieder schön mitzuerleben, dass auch echte Größen des Musikzirkus selbst noch Fans anderer Künstler sein können, die aus ihrer Verehrung auch keinen Hehl machen.

Michael Koenig, 03.06.2012

 

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