Titel |
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01. When the Candle Burns Low… |
02. Nylon Nights |
03. Pink Fog |
04. Wanting Me Dead |
05. Fuck, Then Die |
06. Daughter of the Morning Star |
07. Moans from the Chapel |
08. Loud Arriver |
Musiker | Instrument |
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Melissa Moore | Guitars, Vocals |
Ben Brand | Bass |
Grzesiek Czapla | Drums |
SONJA (altgriechisch „die Weise“) wurde 2014 von den damaligen Mitgliedern der texanischen Black Metaller ABSU Matthew Moore aka „Vis Crom“ (Guitar) und Grzesiek Czapla (Drums) während einer vorübergehenden Auszeit der Band als Nebenprojekt gegründet. 2016 erschien nach einer kurzen Tour das 4 Track Demo „Strange Nights“ und in diese Zeit fiel auch das Outing von Moore als Trans-Frau, die fortan als Melissa auftrat.
Die ABSU Kollegen waren davon wenig begeistert und man ging getrennte Wege, wobei danach von der Band außer einer Single nichts mehr neues kam und ABSU quasi auf Eis lagen, bis sie 2020 von Russley Randell Givens als PROSPECTOR MCGOVERN’S APSU reformiert wurden, doch das ist eine andere Geschichte.
Zusammen mit Bassist Ben Brand, den Moore und Czapla aus gemeinsamen Zeiten bei den Black Metallern WOE kannten, ließ man SONJA wieder aufleben und veröffentlichte im Oktober 2018 in Eigenproduktion die Single „Nilon Nights/Wanting Me Dead“.
Beide Songs sind auch auf ihrem ersten Full-Length-Debütalbum „Loud Arriver“ enthalten, der 2019 im Creep Recording Studio in Philadelphia mit Dan Kishbaugh aufgenommen wurde, wobei die Vocals 2020 noch einmal extra vom Erfolgsproduzenten Arthur Rizk (CAVALERA CONSPIRACY, ENFORCED, KREATOR) überarbeitet worden sind. Für das komplette Endprodukt ließ man sich dann noch einmal bis 2021 Zeit um alles perfekt zu machen.
Wegen der globalen Pandemie verschob sich die Veröffentlichung jedoch bis zum September 2022 aber das Warten hat sich tatsächlich gelohnt. Auf „Loud Arriver“ finden sich acht kraftvolle, intensive und hymnische Dark Heavy Rock/Metal Songs, die durch den geschickten Einsatz von Moll, melodisch-moll und harmonischen Tonarten hier und da auch etwas Gothic Flair entwickeln.
Moores leidenschaftliche Gesangsdarbietung und akzentuierende Gitarrenarbeit, die von scharfkantigen Riffs geprägt ist, erinnert zuweilen an Selim und Farida Lemouchi (THE DEVILS BLOOD, GOTT). Mit Selim war Melissa sogar einmal gemeinsam unterwegs, als dieser auf der US Tour von WATAIN aushalf. Ansonsten nennt sie z. B. KING DIMOND, DANZIG und Uli Jon Roth als wichtige Einflüsse.
„Wir sind keine Eindringlinge. Wir waren die ganze Zeit da. Jetzt, da wir Schritt 1 bestanden haben, sind wir geladen und entsichert und bereit ein großes Königreich zu erobern“ beschreibt Melissa das Leitbild der Band und das ist SONJA auch durchaus zuzutrauen, auch wenn eine andere Herleitung des Bandnamens aus dem Russischen „die Träumerin“ bedeutet.