Sonic Station Sonic Station, Frontiers Records, 2012 |
Kristoffer Fogelmark | Vocals (on Tracks 4,8,10) | |||
Marika Willstedt | Vocals (on Tracks 3,7,9,10,11) | |||
Magnus Bäcklund | Vocals (on Track 2) | |||
Tove Lo | Vocals (on Track 5) | |||
Henrik Linder, Erik Metall, Kristofer Sundström | Bass | |||
Aron Mellergardh, Thern Petterson, Niklas Almgreen | Drums | |||
Andreas Ekstedt | Percussion | |||
Oskar Nilsson, Matilda Badagard, Alexander Kronbrink | Back Vocals | |||
Conny Lindgren | Saxophone | |||
Erik Palmberg | Trumpet, Flugelhorn | |||
Jonathan Fritzen, Magnus Bäcklund, Alexander Kronbrink | Keyboards | |||
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01. Intro | 07. Running Through The Night | |||
02. Gonna Show The Way | 08. Never Let The Sunshine | |||
03. I Wish I Could Die | 09. My Last Refrain | |||
04. Hold On To Me | 10. Love You More | |||
05. You Have To Let Me Go | 11. Reasons | |||
06. The Most Beautiful Fear | ||||
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Da wabert im Intro fast unheilvoll und sphärisch der Keyboardnebel aus den Boxen, gesellt sich dezent etwas trompetenhaftes dazu und eine Gitarre schält sich noch aus dem mystischen Gebräu hervor, steigert sich ein wenig zum Ende des Songs und dann... wuchtig einsetzende Drums, mitreissende Gitarrenakkorde bis zum Abwinken und ab geht der Schwedenexpress.....?
Tja, nur blöd, das SONIC STATION aus Stockholm um ihren Mastermind Alexander Kronbrink irgendwie etwas anderes auf ihrem Debutalbum im Sinn haben.
Da winken SONIC STATION bei Gonna Show The Way mit der angenehm kratzigen Stimme Magnus Bäcklunds ganz vehement mit dem LAKE'schen Zaunpfahl und spätestens wenn Marika Willstedt mit ihrer durchaus interessanten Stimme zu I Wish I Could Lie oder My Last Refrain intoniert, sind sie ganz tief in den Achtzigern und (wer erinnert sich noch?) bei den guten alten QUARTERFLASH gelandet.
Stimmenvielfalt hat sich Alexander Kronbrink gedacht , ist das Mittel zum Zweck um Abwechsung in die Sache zu bringen, gerät aber bei Hold On To Me mit etwas gequältem KENNY G-affinen Saxofon und Kristoffer Fogelmark als Sänger in die Hausfrauen Pop-Radio-Schiene, macht es aber bei Never Let The Sunshine In mit einer hübschen angerockten Midtempo Nummer wieder gut, zumal sich da auch endlich mal eine kernige Gitarre in den Song verirrt und der Hookline durchaus Rockradio Potential zu attestieren ist.
Die außerhalb Schwedens gänzlich unbekannte TOVE LO kann bei You Have To Let Me Go, einem straight voran rockendem Song mit einer vielversprechenden wandlungsfähigen Stimme überzeugen und neugierig auf ein eigenständiges Album machen.
Unter dem Strich wandeln Herr Kronbrink und Freunde zwar durchaus gefällig und mitunter kurzweilig durch die 70er/80er Jahre Rockhistorie mit all den TOTOS, MR. MISTERS, QUARTERFLASHS und JOURNEYS dieser Welt umher, wissen aber nicht so recht, wo sie ihr musikalisches Ei ablegen sollen. Vielleicht beim nächsten Mal.