Solitude Brave The Storm, Fastball Music, 2011 |
Akira Sugiuchi | Gesang | |||
Toru Nishida | Bass | |||
Shingo Ida | Gitarre | |||
Takamasa Ohuchi | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Tai Syouda | Schlagzeug | |||
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01. You Were All Of My Life | 06. Chained To The Rock | |||
02. Brave The Storm | 07. Head Wind | |||
03. Falling Down | 08. Brainwash | |||
04. Angel's Son | 09. Volcano Of Anger | |||
05. Walk In Paradise | 10. Rainbow Theme - Frozen Rainbow (Bonus Track) | |||
Die Geschichte der Japaner von SOLITUDE reicht zurück bis ins Jahr 1996. Damals trafen de beiden ehemaligen SACRIFICE-Musiker Akira Sugiuchi (Gesang) und Toru Nishida (Bass) de beiden früheren RIP RIDE-Bandkollegen Yasuo Koyano (Schlagzeug, mittlerweile ersetzt durch Takamasa Ohuchi) und Hiroki Nakamori (Gitarre - auch ersetzt und zwar durch Shingo Ida) und beschlossen eine gemeinsame Band zu gründen. 2001 dann das erste Lebenszeichen: “Virtual Image“, ein paar Jahre später ein Beitrag zu einem SAXON-Cover-Album (das Stück Rainbow Theme – Frozen Rainbow ist hier auch vertreten) und dann erst einmal Stille.
Diese wird nun jäh unterbrochen von “Brave The Storm“, dem zweiten Longplayer der Vier. Der steht denn musikalisch auch ganz im Zeichen der New Wave Of British Heavy Metal. Die Riffs gehen gut ins Ohr und die dreckig-heiseren Vocals von Sugiuchi passen wie die musikalische Faust aufs Auge der Songs. Beim Songwriting merkt man deutlich, dass sich die Jungs Zeit gelassen haben, um wirklich nur die besten Ideen auf das Album zu lassen. Hier gibt es keine Füller sondern nur gutklassiges Metal-Material für traditionsbewusste Headbanger.
“Brave The Storm“ bietet rund eine Stunde guten Heavy Metal herrlich old-schoolig ganz im Sinne der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. SOLITUDE bieten ihre Songs mit der nötigen Power und der überzeugenden Spielfreude, die man sich bei manch anderer Band auch wünschen würde. Dabei vermeiden es die Japaner zum Glück auch, beim Songwriting zu gleichförmig zu agieren. Geschickte Tempowechsel, interessante Gitarren-Soli sowie vereinzelte proggige oder thrashige Einlagen werden immer wieder eingeflochten und halten das Album über die gesamte Spieldauer spannend.
“Brave The Storm“ sollte SOLITUDE einen weiteren Schub bei ihrer Karriere geben, denn hier gibt es nicht allzu viel auszusetzen. Sowohl die Songs als auch der musikalische Vortrag sind absolut überzeugend. Da muss man sich schon wundern, warum diese LP zwei Jahre brauchte, bevor sie es aus Japan zu uns geschafft hat. In der Heimat der Band ist das Album nämlich bereits 2009 erschienen. Aber auch in diesem Fall gilt: besser spät als nie, denn um dieses Album wäre es wirklich schade gewesen.